Mit dem Wohnmobil in die Normandie und Bretagne 2011.

 

 Dieser Bericht ist frei nacherzählt. Orte, Begebenheiten, Personen oder Situationen sind frei erfunden und oder entspringen meiner Phantasie.

 

Es ist ein langgehegter Wunsch meiner Familie und mir, mit einem Wohnmobil in die Bretagne zu fahren.

Das wunderschöne wilde Land im Westen Frankreichs begeistert uns schon lange.

 

Etretat

Bei unserem letzten Urlaub in der Region, sind wir mit dem Klappcaravan unterwegs gewesen.

Damals sind wir komplett durchgeregnet und -gefroren.

Danach haben wir den Klapper auch direkt weiterverkauft. -  - -    - Eigentlich eher verschenkt.

 

Gegen das System Klappcaravan aber lasse ich nichts kommen.

Dieses ausgetüftelte Gerät ist eine Kombination aus Zelt und Wohnwagen.

Das Gefährt ist 10 Minuten nach der Ankunft bezugsfertig!

Allerdings sollte man einen etwas neueren kaufen nicht so wie ich, immer den billigsten.

 

Aber zur Geschichte:

Bei "unserem" Wohnmobilverleih Dümo Emmerich, buchen wir in diesem Jahr, einen „kleinen“ Camper.

Fiat Fahrgestell mit Glücksmobil Aufbau.

Dieses Gefährt entspricht dem was wir später einmal selber kaufen möchten, daher wählen wir bewusst eine kleine Größe.

 

Der Aufbau ist hell, freundlich und zweckmäßig. Wir haben aus Kostengründen auf ein (2tes) Doppelbett verzichtet.

Ein Alkoven macht einen Camper in vielfacher Hinsicht teuer.  Verbrauch, Endgeschwindigkeit, Stellplatzgebühren und der Mietpreis.

 

In Frankreich mietet man auf den Campingplätzen Stellplätze.

Denen ist es fast egal, was alles auf dem Platz steht.

Unser Vorhaben ist, dass ich im Zelt schlafe und die Kinder mit Frau im Camper.

 

Mit Dümo ist vereinbart den Camper am Samstag abzuholen, damit wir am Abend abreisen können.

 

Leider kam mir etwas dazwischen.

Die Männertour 2011.

Da ich dieses Jahr der Organisator war, konnte ich hier nicht schwänzen.

Die Tour ging nach Bochum und war ein voller Erfolg.  

Eine Beschreibung derselben werde ich nicht anfertigen, denn „Was in Bochum geschieht, bleibt in Bochum!“

 

Bei Dümo habe ich höflich angefragt, ob es möglich wäre, das Auto bereits am Freitag ab zu holen.

Als Antwort erhielt ich die Auskunft: „Ob der Wagen nun bei mir steht oder bei Dir -ist für mich ok“. Damit erhielt ich das Fahrzeug einen Tag früher -> kostenlos.

 

Ein weiterer Vorteil: während wir unseren Job in Bochum erledigten, packten die Lieben zu Hause den Camper!

 

Am 24.07.2011 geht es los.

 

Wir fahren erst nach Holland, dann durch Belgien bis nach Frankreich.

Im strömenden Regen machen wir unserer erste Pause bei MC. Dieser traditionelle Besuch gehört zu einem jedem Urlaub dazu.

 

Warten auf die Abfahrt. Kinder geparkt.

 

 

Stand der km bei Abfahrt. Das Fahrzeug ist gerade ein Jahr alt.

 

 

 

Erste Pause im Regen.

 

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Angekommen in Calais.  Blick in den Camper.    

Die Zwerge bei Ihrer Fachliteratur: Asterix in der Bretagne

 

Auf einem kleinem Campingplatz unterhalb des Cap Griz Nes finden wir unseren ersten Stellplatz.

 

Calais ist gerade mal 400 km von Emmerich entfernt. So sind wir am frühen Abend angekommen.

Nach einer erholsamen Pause erobern wir das Cap graue Nase.

Zu Fuß erreichen wir den Ausguck.

Von hier kann man bei klarem Wetter die Englische Insel sehen. Ist diese doch gerade mal 35 km entfernt.

 

Niclas schleppt sein Wackelbrett mit sich.

Auf den abschüssigen Wegen rollt er so dahin, bis er einen coolen Stunt hinlegt.

Als Niederrheiner hat er halt nie gelernt am Berg zu bremsen.

 

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Blick auf das Cap griz nes.

 

Der traditionelle Abschluss der Fahrertätigkeit: mein Feierabendbier!

Hier aus stimmungsvoller PE Flasche.

 

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Niclas vor Bunker am Strand bei Calais.

 

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Niclas auf Wackelbrett

 

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Sonne, Wind und Meer.

 Den Abend verbringen wir mit dem Sonnenuntergang am Meer.

 

 

Der erste Morgen     25.07.2011

Früh wache ich auf.

In meinem Zelt habe ich bestens geschlafen.

 

Gestern Abend habe ich das Zelt erst spät aufgebaut. 

Die erste Nacht im Zelt ist immer etwas besonderes.

Nur schlafen tut man halt nicht lang.

 

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Früher Morgen in Frankreich.

 

Meine Morgenromantik kann ich heute so richtig ausleben. (Buch und Stille zum Sonnenaufgang).

Nur der Kaffee fehlt.

Wollte ich doch die Familie im Camper nicht aufwecken, die haben es ja auch warm!

 

Mein Versuch frisches Baguette zum Frühstück zu erwerben, beschert mir einen schönen Spaziergang.

Aber Baguette bekomme ich erst zurück auf dem Campingplatz.

 

Am frühen Morgen ist eine neue Gegend am Besten zu entdecken.

Eine Stadt, welche gerade zum Leben erwacht, ist ein besonderes Ereignis. Das frühe Aufstehen schafft ein Gemeinschaftsgefühl all derer welche bereits unterwegs sind.

 

 

Ein Besuch des Cap Blanke Nase stand als nächstes auf dem Programm.

 

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Steilküste am  Cap blanc nez

Nach dem Frühstück ist es nur ein kurzes Stück zu fahren.

 

Dies ist eine Besonderheit der Französischen Nordseeküste.

Ein Wanderweg führt die gesamte Steilküste entlang, ohne Rücksicht auf Weiden oder Privatbesitz zu nehmen.

 

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 Blick an der Küste entlang.

 

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Blick in den Bunker am Cap blanc nez


Nahe vor dem Cap liegt, den Blick auf die Englische Küste gerichtet, die Batterie Todt.

In diesem Betonklotz ist heute ein Museum eingerichtet.

In typisch französischer Manier sind hier die Utensilien des Krieges ausgestellt.

Ich habe noch nie so viele Waffen auf einen Haufen gesehen wie in diesen Gemäuern.

 

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Batterie Todt

 

 

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Museum Todt bei Calais

 

Waffensammlung Batterie Todt

 

Der Name Todt bezieht sich auf den Name des Ingenieurs Todt.

Dieser soll auch maßgeblich für den Bau der Autobahnen in Deutschland verantwortlich gewesen sein.  

Quelle: Hinweisschilder in der Batterie

 

 

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Endlich mal ein Motorrad nach meinem Geschmack

 

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Beklemmendes Schild in der Batterie Todt

 

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Eisenbahngeschütz auf England gerichtet.

 

 

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Zweisprachige Schilder in Frankreich

 

Den Kriegsgeräten entronnen, machen wir bei einem Carrefour Pause. Die Utensilien für unser "Französisches Mittagessen" müssen noch an Bord gelangen!


Saint Valery sur Somme  ist der nächste Halt gewidmet.

Hier wollen wir die schöne Promenade entlang wandern.

Wir finden einen Parkplatz für unser Geschoss gegenüber dem Bahnhof. Von diesem führt eine nostalgische Bahn durch die Salzwasserwiesen der Normandie.

 

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Nostalgische Bahn in Saint Valery sur Somme 

 

Die Promenade glänzt mit einer beeindruckenden Tide.  (Natürlich nicht die Promenade, sonder der Blick von Ihr auf die Somme!).

Es ist unschwer zu erkennen, dass hier gerade Ebbe ist.

 

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Ebbe in Saint Valery sur Somme.  Wanderung an der Promenade entlang.

 

Die Kinder bekommen noch schnell ein Eis. Sie sollen die Ausflüge mit positiven Erlebnissen verbinden.

 

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Paddelboote in der Mündung der Somme. 

 

Unschwer zu erraten was mit der Eiskugel passiert ist.

Die Reste habe ich kurzerhand zurück in die Waffel gemanscht!

 

Diesen Abend verbringen wir auf dem altbekannten Campingplatz in Ault.

Ault ist ein Höhepunkt einer jeden Frankreichreise!

 

Nach dem Aufbau unserer Utensilien machen wir uns zu Fuß auf zum Strand.

 

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Stadtkirche von Ault

 

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Beeindruckend sind die Kreidefelsen vor Ault.

 

Hier rauschen die Wellen melodiös am Kiesstrand.

Die Kieselsteine klingen wie Musik, wenn diese von den Wellen herumgekollert werden.

 

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Gleich einer Festung duckt sich Ault zwischen die Kreidefelsen.

 

Das einsturzgefährdete Haus am Rande der Klippen ist verschwunden.

Ich besuche Ault regelmäßig seit ca 20 Jahren. Bislang war das Haus nur gesperrt.

Die Abbrüche der Felskante haben in dieser Zeit einige Meter Festland gekostet.

 

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Dieses Haus ist wohl dem Untergang geweiht.

Die Strasse war vor ein paar Jahren noch befahrbar.

 

Heute werden wir früh zu Bett gehen.

Mein Zelt baue ich spät auf.

Ich verkrieche mich in meinem Schlafsack und verbringe eine kalte erholsame Nacht.

So langsam gewöhne ich mich an mein Zelt.

  

 

26.Juli 2011   Tag drei der Sommerreise 2011   

Am Morgen frühstücken wir mitgebrachtes Brot und Wurst aus Deutschland.

 

Mit Ault und gerade mit diesem Campingplatz verbinden mich viele Erinnerungen.

Bereits als Jugendlicher bereiste ich diesen schönen Ort. Seitdem versuche ich regelmäßig hierher zu kommen.

Die Nordküste Frankreichs gefällt mit ausgesprochen gut.  

Das Wetter mit seinen rauen Winden und dem melancholischem Nieselregen sind genau mein Ding!

 

Wir trödeln weiter die Küste herab auf der bekannten D 940 (Fern- Straße).

Die Orte vergangener Urlaubsreisen ziehen an uns vorüber.

Le petite Dallas, EU, Dieppe, St Martin ...

 

In Fecamp möchte ich nicht einfach vorüberrauschen. Der Hafen ist wunderschön und allemal einen Halt wert.

Ein Parkplatz ist schnell gefunden und wir wandern die Promenade an der Innenstadtmarina entlang.

 

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Parken in Fecamp

 

 

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Marina in der Innenstadt

 

 

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Morbider Charme einer französischen Hafenstadt

Hier: Hafenmole in Fecamp.

 

Als wir zurück bei unserem Camper sind, erwartet uns eine Möwe in der Größe eines Dackels.

 

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Möwe per Anhalter

 

Leider ließ sich unser neues Haustier, zu Catharinas bedauern, nicht dazu überreden uns weiter zu begleiten.

 

Der nächste Halt ist in St Valerie en Caux

Direkt gegenüber des gepflegten Campingplatzes befindet sich ein Wiesenplatz mit Denkmal. (Ein verrostetes Geschütz aus dem Krieg).

Vor hier führt ein romantischer Pfad die Steilküste entlang, an den malerischen Kieselstrand.

Die prosaische Wortwahl beschreibt nicht ansatzweise die tatsächliche Stimmung.

 

Hier an dieser Küste könnte der Ort unserer letzten Wohnstätte sein.

Als Rentner könnte ich mich hier mit meiner Frau zur Ruhe setzen!

 

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Pfad an der Steilküste

 

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Kieselstrand, bei Ebbe erweitert sich der Strand zu einem Sandstrand.

 

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Niclas hat Spass.

 

 

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St Valerie en Caux

 Ein besonderes Gimmik in St Valerie en Caux  war die hölzerne Treppe.

Ein Scherzbold hat hier sämtliche Schraubbolzen mit Kronenkorken einer französischen Biermarke verschlossen.

Dazu mußte er so einige Flaschen entleeren!

 

Wir vertrödeln den Tag mit spazieren, baden und fahren.

 

Ein Campingplatz wird in irgendeinem winzigen französischen Ort gesucht und gefunden.

Hier ist das Garmin unbezahlbar. Einfach Stell- oder Campingplatz eingeben und hin.

Die Daten für die Plätze gibt es als kostenloser Download vom französischen Fremdenverkehrsamt für alle gängigen Navis.  

http://de.airecampingcar.com/aire_camping_car.php

Campingplätze sind in Nordfrankreich zahlreich vorhanden.

Meist verfügen sie über einen einfachen Standard.

Dieser hat sich in den letzten Jahren allerdings stark verbessert. Die typischen Toiletten sind Vergangenheit.

 

Da wir mit einem voll ausgestattetem Camper unterwegs sind, können die Kinder getrost in diesem zur Toilette gehen.

Die Preise der Camping-, und Stellplätze sind in dem Vergleich zu der sonstigen Preisgestaltung in Frankreich eher gering.

 

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Wanderung zum Strand

 

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Baden am Kiesstrand von Saint –Pierre-en-Port

 

Die gesamte Bucht ist nur wenige Meter breit.

Auf dem Bild ist schon fast die gesamte Länge einsehbar.

Wichtigstes Utensil sind hier die Gummieschuhe!

Die Sonne besucht uns hier und verwöhnt mit badetauglichen Temperaturen.

Kaum zu glauben, dass die Entfernung zu Emmerich kaum 500 km beträgt.

Diese Strecke legen wir zurück, wenn wir die Oma am Wochenende besuchen fahren!

 

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Campingidylle

 

 

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Zum Sonnenuntergang pilgern wir an die Steilküste.

 

Heute Abend habe ich Besuch in meinem Zelt!

Mein Lieblingssohn gesellt sich zu mir.

Wahrscheinlich in der Hoffnung hier den gut gemeinten Ratschlägen seiner Mutter zu entkommen. Welche die Dauer seiner abendlichen Lesezeit betreffen.

 

27. Juli 2011 Tag 5 unserer Reise.

 

Heute Morgen gelang es mir frisches Baguette und Croissants im Laden des Campingplatzes zu erwerben.

Nach einem ausführlichen Frühstück machen wir uns auf den Weg.

Als absoluter Höhepunkt einer Rundreise durch Nordfrankreich ist der nächste Ort zu bewerten: Etretat

Leider wissen das nicht nur wir, sondern ganz Frankreich.

Als Folge ist es schwer einen geeigneten Parkplatz zu finden.

 

Wir werden nach einigem Suchen auf einen Stellplatz geleitet, welcher allerdings unser Misstrauen erweckt.

Der Platz wird von einem Poller bewacht welcher nach dem Bezahlen, im Boden versinkt.

 

ABER es ist nicht möglich irgendwo zu bezahlen!

UND am Poller befinden sich jede Menge Kratz- und Ölspuren!

Von parkenden Campern werden wir freundlich auf den Platz gewunken.

Misstrauisch bitte ich Swetlana den Poller zu beobachten - während ich diesen „überfahre“.

 

Immerhin stehen wir nun gut in der Gesellschaft von einigen anderen Campern. Wie wir später den Platz wieder verlassen, dass werden wir dann sehen.

 

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Poller vor dem Stellplatz. Jede Menge Ölspuren sind an diesem zu erkennen.

 

Etretat zeichnet sich durch seine romantische Altstadt aus.

Hier sind die typischen Normannischen Fachwerkhäuser zu bestaunen.

 

Das belebende Gewusel der Besucher aus aller Welt wimmelt durch die schmalen Gassen.

 

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Markthalle in Etretat

 

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Fachwerkhäuser in Etretat

 

 

Am Stand wird der Besucher mit einem unglaublichen Blick auf die Kreidefelsen belohnt.

Diese bilden einen natürlichen Torbogen.

Ein Wanderweg führt zu diesem Naturschauspiel.

Dieses Schauspiel ist von vergänglicher Dauer, denn das Meer wird die Bögen irgendwann mit seinem unendlichem Appetit verzehren.

Der beschwerliche Aufstieg lohnt sich. 

Mit immer neuen Ausblicken auf die Felsen, das Meer und die Stadt bleibt der Fotoapparat immer in Aktion.

 

Besonders die Touristen zu beobachten lohnt. Diese sind aus aller Welt angereist.

 

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Badenixen in Etretat

 

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Fischerboote vor dem Felsen in Etretat

 

Kreidefelsen bei Etretat

 

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 Felsenküste in Etretat

 

An der Küste, mit Blick auf das Meer, befindet sich ein Golfplatz.

Bei diesem Ambiente könnte ich mich durchaus mit diesem Sport anfreunden.

Die Sonne beglückte uns mit so etwas ähnlichem wie Hitze.

Zurück in der Stadt,  wollen wir die Kinder mit einem Eis belohnen.

 

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Der Bürgermeister von Etretat

 

Bei einem Anflug von Abenteuerlust möchte ich mich neuen Dingen öffnen und der französischen Kultur nähern.

Daher bestelle ich ein Lavendel Eis.

Buäh-  Igitt….

Das riecht nach Seife, schmeckt nach Seife, dass ist Seife!

 

Zurück auf dem Stellplatz bugsieren wir den Camper über den Poller. Allerdings nicht ohne diesen misstrauisch zu beobachten.

 

Von hier ist es nicht weit bis nach Honfleur.

Über die Pont de Normandie, die Brücke welche über die Mündung der Seine bei Le Havre führt.

Die Brücke kostet ordentlich Maut, lohnt aber aus mehreren Gründen. 

Die beeindruckende Konstruktion schein in den Himmel zu führen. Zusätzlich kürzt sie den Weg ganz erheblich ab.

 

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Pont de Normandie über die Seine Mündung

 

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Blick auf die Brücke aus dem Camper

 

Unser Ziel und gleichzeitig nächster Höhepunkt ist die Stadt Honfleur.

Diese idyllische Hafenstadt verfügt über einen großen Stellplatz. Dieser ist, wie üblich gut ausgeschildert.

Ich parke einfach gern in der Nähe gleichgesinnter. Hier habe ich ein gutes Gefühl.

Bislang haben wir auch noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Nachteil ist, dass diese Stellplätze oft kostenpflichtig sind und etwas ausserhalb liegen.

Dieses nehmen wir aber gern in den Kauf, wenn ich darüber den Stadtausflug genießen kann und nicht ständig über die Sicherheit unserer Habseligkeiten nachgrübeln muss.

 

Honfleur besticht durch einen bezaubernden Innenhafen.

Honfleur Fischereihafen.

 

Rund um den Hafen haben sich malerisch die Häuserzeilen drapiert.

Die gesamte Innenstadt scheint einem Gemälde entsprungen.

Und dies ist wahrlich keine Übertreibung meinerseits.

 

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Honfleur    Gezeitenunabhängige Marina in der Innenstadt.

 

In den Gebäuden befinden sich zahlreiche Boutiquen und Restaurants.

Leider lässt mein Geldbeutel einen Genuss dieser Kaufanreize nicht zu.

Sehr zum Bedauern meiner Reisebegleitung.

Wenn man über die nötigen Mittel verfügt, lässt es sich hier vorzüglich Speisen.

Die Bewunderung der Touristen ist einem Gewiss.

Für besonders Wohlhabende besteht die Möglichkeit den Trouble vom eigenen Boot aus zu zelebrieren.

Besonders schick ist dabei: kurze Shorthose mit Feinripp…

In den engen Gassen von Honfleur findet man so manch ein architektonisches Schätzchen.

 

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Honfleur Innenstadt

 

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Typisch Normannische Fachwerkhäuser in Honfleur

 

Nach der Besichtigung sind wir „positiv“ müde und wollen nicht mehr allzu lange fahren.

Die Stadt Deauville hat uns in der Vergangenheit nicht so gut gefallen, also lassen wir sie links liegen.

 

Da wir aber in der Normandie sind, möchte ich unbedingt original Cidre erwerben. (Für uns ist alles in Nordfrankreich Normandie, was aber geographisch nicht korret ist!)

Wo geht dies besser als hier, im Kernland der Cidreherstellung. 

Also fahren wir einem der zahlreichen Schilder folgend - auf einen Bauernhof.

Hier bin ich sicher, das Produkt beim Erzeuger selber zu kaufen.

Zudem besteht die Möglichkeit das Produkt vorher zu verkosten, welches wir auch in Anspruch nehmen.

Bei den niedrigen Alkoholwerten des Apfelweins ist dies auch legal möglich!

 

So können wir eine Kiste von leckerem Apfelwein und einen Apfelschnaps erwerben.

Der Calvados ist Geschmackssache, bei mir wandert er zu den anderen der letzten Jahre in den Keller!

 

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Cidre direkt vom Erzeuger

 

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Mit dem Camper in der Normandie Cidre kaufen.

Als besonderer Tipp ist der Pommeau zu sehen. Dieser leckere Aperitif ist in Deutschland kaum bekannt!


Des Abends gelangen wir an die Landungsküste.

Wir wollen die geschichtsträchtige Omaha Beach kennen lernen.

Der Strand und das Museum laden zu einer Besichtigung ein.

Heute ist es schon zu spät und wir lassen uns von Garmin einen nahegelegenen Campingplatz suchen.

Den Mut, schwarz auf einem Parkplatz zu campieren, bringen wir nicht auf, zumal die Campingplatzgebühren hier sehr gering sind.

 

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Omaha Beach Küste

 

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Omaha Beach mit Denkmal

 

Auf dem Campingplatz angelangt sind wir sehr zufrieden uns dafür entschieden zu haben.

Ein schönes Stück Wiese, in der Geborgenheit und der Gesellschaft von anderen Campern.

Zumal ich ja noch immer im Zelt neben dem Camper schlafe.

 

Doch noch ist es nicht soweit. Nach einem leckeren Abendessen (aus der Bordküche)  gehen die Kinder auf Entdeckungstour.

Am Rande des Platzes wächst ein Rohodendorn. In diesem ist ein wahrer Dschungel verborgen.

Sofort sind die Kinder verschwunden. Sie verstecken sich in der grünen Hölle.

Auf natürlichen Schaukeln verbringen sie fröhliche Augenblicke.

 

Später, bei dem Versuch mit den Zwergen Federball zu spielen, können wir diesen zum Glück bald aufgeben.

Swetlana hat hier eindeutig mehr Geduld als ich.

Das ständige Gebücke begleitet von den (un) passenden Sprüchen der Meisterspieler ….

 

Wir (eigentlich ja nur ich) wollen zum Sonnenuntergang an die Steilküste wandern.

Die Wanderung erweist sich als Flopp. Auf langweiligen landwirtschaftlichen Wegen finden wir keinen Zugang zum Meer.

Immer haben wir noch Bewegung bekommen.

 

Müde sinken wir früh in die jeweiligen Betten.

Heute hatte ich abermals Besuch durch meinen Lieblingssohn.

Er genießt es, in dem gemütlichem Licht der Campinglampe, im Schlafsack zu lesen.

So langsam könnte ich auch mal wider eine Nacht ohne Gezappel vertragen…

 

 

28.07.2011 Der sechste Tag 

 

Heute ist Morgenromantik angesagt.

Die Kinder schlafen noch und wir Menschen können heimlich einen Kaffee trinken.

Die Gemütlichkeit hat schnell eine Ende, als das Grauen erwacht.

Nach einem Frühstück besichtigen wir die amerikanischen Kriegsgräber.

Die pompöse Anlage wird von einem pompöseren Rasen-Weg eingeleitet.

Auf dem am pompösesten Parkplatz können Besucher getrennt nach  2- oder 4- Rädern, Campern und Bussen einen Stellplatz finden

 

Das Freigelände ist kostenlos begehbar.

Die ausserordentlich gut gepflegte Anlage wird von bewaffneten (!) Soldaten bewacht.

Uniformierte Gärtner betreuen die Grünflächen.

 

Sehr befremdlich ist für uns, dass wer jenes Museum besichtigen möchte, an einer Hochsicherheitsschleuse vorbei muß.

An dieser bewachen Soldaten in Uniform, mit schussbereiten Waffen, das Gebäude.

 

 Warum und wofür?

 

Wir sind hier auf einem Kriegerdenkmal.

Wir sollen an die Sinnlosigkeit des Krieges erinnert werden.

Wir sollen überlegen, ob die feinen Unterschiede zwischen den Nationen, Ansichten, Religionen wirklich Anlass für einen Krieg sein dürfen!

Stattdessen wird hier militärische „Allmacht“ zur Schau gestellt.

Aber jedem das Seine, ich jedenfalls fühle mich gut bewacht und gut unterhalten.

 

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Museum auf dem amerikanischem Soldatenfriedhof.

 

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Omaha Beach    Amerikanischer Soldatenfriedhof.

 

Von hier fahren wir an die Landungsküste.

Den Weg kennen wir ja schon von Gestern .

Das Museum am Strand lädt ein zum Besuch. Hier können wir den auch hohen Temperaturen entfliehen.

Nach der Entrichtung eines fantasievollen Eintrittspreises erwartet uns die gewohnte Zurschaustellung des alten Kriegsgerätes.

Hier sind auch original Landungsboote der Alliierten zu bestaunen.

 

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Niclas und der Sherman Omaha Beach.

 

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Catharina an der Haubitze.    Bitte mach das nicht kaputt…

 

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Landungsfahrzeuge der Alliierten im Museum Omaha Beach.

Barge with a charge heißt ungefähr: Lastkahn mit einer Ladung

 

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Original Willys im Landungsboot im Museum Omaha Beach.

 

Nach dem lehrreichen Besuch entspannen wir ein wenig auf dem endlosem  Sandstrand.

Die obligatorische Sandburg ist mit schwerem Gerät aus dem nahen Camper schnell errichtet.

 

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Sandburg  an der Omaha Beach

 

Noch mehr Sandburgen an der Omaha Beach.

 

Nachmittags fahren wir die Landungsküste weiter hinauf.

Diesen Abschnitt der französischen Kanalküste habe ich bislang noch nicht besucht.

Hier können wir neue Gegenden und Orte entdecken.

An der berühmten Kirchen von Sainte-Mère-Église hängt noch immer der unglückliche Fallschirmjäger.

 

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 Kirche  von Sainte-Mère-Église 

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Kirche von Sainte-Mère-Église 

 

In der verträumten Kulisse von Barfleur halten wir erneut.

 

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Häuser von Barfleur. Dieses Städtchen erinnert stark an die englischen Seebäder.

 

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Trockengefallen!  Hafen Barfleur 

 

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Die Meeresfrüchte werden fangfrisch vom Boot verkauft. Hafen Barfleur 

 

Sehr zum Entsetzen unserer Tochter interessiere ich mich für die Tiere.

Sie hat ernsthaft Sorgen, dass unser nächstes Mittagessen aus den Käfern bestehen wird.

 

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Notrutsche für Seenotrettungskreuzer durch die Felsenlandschaft.  Barfleur 

 

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Felsenlandschaft mit Fischerboot.   Barfleur 

 

Angetan von der schönen Landschaft möchten wir gern ein wenig verweilen.

Dank Garmin ist ein Campingplatz schnell gefunden.

In der Vorsaison (28.Juli ! ) sind die Campingplätze oft frei. Wir können uns einen Platz direkt am Meer aussuchen.

 

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Erst mal die Sachen zum Lüften (Trocknen)  aufhängen.

Die grüne Folie vor dem Eingang ist zwar spießig, verhindert aber jede Menge Streit.

 

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Blick auf das Meer. Direkt von unserem Campingwagen aus.

 

Nachdem die Kinder sicher im Camper untergebracht sind, genießen wir die Ruhe.

Eine tolle Abendstimmung in der milden Abendluft.

Die Romantik hält an, bis uns die Mücken in die Schlafsäcke treiben.

Heute ist die Lieblingstochter mein Zeltgast...

 

29.07.2011  Der 7 Tag.

Am Morgen genießen wir den kurzen Weg zum Strand. Hier sind wir nicht die einzigen Besucher.

 

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Am frühen Morgen, der Mann und das Meer..

 Bei einem Strandspaziergang finden wir Jakobsmuscheln.

 

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Jakobsmuscheln

Gegen Mittag beginnen wir uns einen Rastplatz zu suchen.

Auf der Landstraße entdecken wir ein Straßenschild Richtung Beach. Diesem Schild folgend, erreichen wir eine schmale Durchfahrt mit einem 18% Gefälle.

Der Weg ist zu schmal für eine Wendung, also Augen zu und durch.

Vorsichtig, um die hervorstehenden Äste herum kurvend, erreichen wir einen kleinen Parkplatz. (Ast <= Kratzer => Kosten).

 

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Blick aus dem Camper auf den Strand.

 

Wir sind beruhigt, als wir auf dem Parkplatz weitere Camper sehen.

Auf dem Parkplatz angekommen, stehen bei unserem „Nachbarn“ die Türen zu seinem Camper offen.

Der Besitzer ist aber nicht zu entdecken. Nur seine Hunde laufen frei herum?

Zu der verlassenen Bucht führt ein schmaler Pfad durch mannshohes Farnkraut.

Es ist Ebbe und wir klettern ein wenig auf den Felsen herum.

Wir wissen nicht wann die Flut einsetzt und wie schnell?

Zudem mag ich es nicht, in der Nähe von dubiosen Leuten zu stehen. 

Ich kann dann nicht entspannen und dränge zurück zu unserem Fahrzeug.


Beim Camper auf den Parkplatz angekommen, erwartet uns ein wild aussehender Franzose. Dieser schwallt uns in merkwürdiger Sprache voll.

Eigentlich will der bestimmt nur mit uns seine Eindrücke teilen, aber die Gelegenheit ihn näher kennen zu lernen, ergreife ich nicht.

Zurück auf der Straße entdecken wir bald ein weiteres Schild mit einer Sehenswürdigkeit.

Hat man genug Zeit, befinden sich oft schöne Entdeckungen hinter diesen Hinweisen.

Hier entdecken wir eine Art Museum mit Schulungszentrum.

Malerisch liegt es in einem Meer von Blumen.

 

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Schulungszentrum in Frankreich.

Weiter geht es durch schmale Gassen, immer an der Küste entlang.

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Fern-Reise-Strasse an der nördlichen Küste vor Cherbourg- Octoville.

 

Im Reiseführer ist der nördlichste Punkt als sehenswert beschrieben.

Mit dem dazugehörigen Leuchtturm.

Als wir den Camper -Stellplatz erreichen, schlummern die Kinder.

Wir lassen sie schlafen und machen uns zu Fuß auf den Turm zu bestaunen.

 

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Romantik am Wegesrand.

 

Eigentlich haben wir beide keine Lust zu der Wanderung bei dem Wetter.

UND die Kinder sind ja auch allein!

Also schnell ein Foto machen und zurück in den warmen Camper.

 

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Leuchtturm in  Goury.  Näher sind wir dem nördlichsten Punkt nicht gekommen.

 

Gemeinsam überlegen wir, was wir machen wollen.

Die Kinder schlafen, das Wetter ist kühl, und wir haben heute die Halbzeit unseres Urlaubs.

Also weiter.

Das ist der Vorteil, wenn man Räder unter seiner Ferienwohnung hat.

Ein Wunsch von uns ist es, bei dem meistbesuchtem Reiseziel der Franzosen zu übernachten.

Meinen Informationen nach, ist auf dem Stellplatz des Mont Saint Michelle das Campen erlaubt.

 

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Der Klosterberg Mont St Michelle aus dem fahrenden Auto heraus.

 

Es ist ein besonderes Schauspiel, wenn aus der flachen Landschaft dieser Berg auftaucht.

Gleich einer Filmkulisse steht dort der Berg in der Gegend herum. Er scheint nicht in diese Gegend zu passen.

Je näher man dem Berg kommt, desto größer werden seine Dimensionen.

Dies ist in so fern spektakulär, da man den Berg bereits von der Ferne sieht. Zwischendurch blickt er immer mal wieder zwischen den Häusern oder Bäumen hindurch.

2011 durfte man noch in unmittelbarer Nähe zu St Michelle parken.

 

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Parkplatz von dem Mont St Michelle.

 

Dieser Parkplatz ist berühmt, da er bei Hochwasser vollständig überflutet wird. Mit großen Gezeitentafeln wird auf diesen Umstand hingewiesen.

Der Stellplatz für Camper liegt glücklicherweise etwas weiter hinten und höher.

Die Parkplatzgebühren sind pauschal zu entrichten. Es kostet dasselbe, ob man für 2 Stunden bleibt oder über Nacht zu Gast ist.

Der Besuch des Klosterbergs ist kostenfrei.

 

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Gassen auf dem Mont St Michelle.

 

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Internationales Flair auf dem Mont St Michelle.

 

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Blick auf das Kloster St. Michelle.

 

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Wehrhafte Anlage des Mont St Michelle.

 

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Blick auf den Parkplatz vor dem Mont St Michelle.

 

Inzwischen sollte hier das Parken nicht mehr möglich sein.

Geplant ist, dass das Meer den Felsen wider umströmen darf.

Mittels einer Gondelbahn sollen dann die Touristenströme auf den Berg geleitet werden.

 

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Es ergeben sich an jeder Ecke neue spektakuläre Ansichten.

Wir besuchen den Berg nicht zum ersten Mal. Es lassen sich oft neue Ecken oder Wege entdecken.

Bei der Kreation von immer neuen Eintrittsgeldern können selbst die Holländer noch etwas lernen.

Um die Jugend an die Geschichte heranzuführen, ist der Eintritt der Museen und der Kirchen bis zum 21 Lebensjahr frei.

Zurück auf dem Parkplatz entdecken wir so mach ein interessantes Gefährt.

 

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Niclas sein Fernreisemobil.

 

Wir trödeln bis zum Sonnenuntergang vor den Wohnwagen herum.

Es ist eine Vielzahl an Campern zu bestaunen.

Wer will, ist schnell in ein Gespräch vertieft.

 

Mit beeindruckender Geschwindigkeit strömt die Flut heran.

Wie ein kleiner Tsunami wird der Bachlauf von dieser überrollt.

 Sonnenuntergang am Klosterberg vom Mont Saint Michelle.

 

 

 

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 Wir speisen das Abendessen aus unseren Vorräten. 

Mit 4 Personen auf dem Berg zu speisen würde unsere Urlaubskasse sprengen.

Zum Sonnenuntergang erleben wir spektakuläre Augenblicke.

Nachdem es dunkel geworden ist, wird der Mont Saint Michelle beleuchtet.

Verführerisch locken die Lichter zu einem lauschigen Glas Wein in einer Bar Tabac.

Selbst Niclas kann sich der tollen Stimmung nicht entziehen.

 

Bild 3198

 

Das Bild wird der Natur nicht gerecht.

Leider können wir den Verlockungen nicht nachgeben, da wir die Kinder nicht allein im Wohnwagen lassen wollen.

Stattdessen genießen wir unseren erworbenen Cidre mit Blick auf den Berg.

Dank des gut ausgestatteten Campers funktioniert der Kühlschrank während der Fahrt mit Strom.

Heute schlafen wir alle zusammen im Wohnwagen.

Es ist kuschelig eng, aber unsere Tochter kann auf dem Notplatz (umgebauter Tisch) schlafen.

 

Tag 8 unser Sommerreise 2011


Früh am Morgen stehen wir auf. 

Wir sind in dieser frühen Stunde nicht die ersten.

Zahlreiche Franzosen versuchen sich als Muschelsucher in der Bucht.

Mit Eimerchen,  Schaufelchen und Netzchen bewaffnet, stapfen sie in monströsen Gummistiefeln durch das Watt.


Der Tag wird im Fahrzeug verbracht, denn wir wollen ja noch in die Bretagne.

 

Natürlich erfolgt erst eine ausführliche Wanderung auf der Stadtmauer von St Malo.

Diese Abenteuerstädtchen mit dem Charme einer Seeräuberstadt lassen wir uns nicht entgehen.

Besonders die Crepes Händler am Hafeneingang begeistern unsere Zwerge.

Niclas Geheimtipp ist ein Galettes de Sarrasin mit Würstchen.

In St Malo finden wir ein Schokoladen- Geschäft welches allerlei (un-) mögliche Figuren aus der braunen Köstlichkeit erstellt.

Da sind Schuhe, Bücher, Figuren und sogar ganze Seeräuberschiffe zu bestaunen. So etwas kunstvolles habe ich lange nicht gesehen.

 

 

Auf dem Bild ist die Stadtmauer von St Malo zu erkennen.

Hier ist die kleine Felseninsel zu sehen. Bei Ebbe ist sie bequem zu erreichen. Bei Flut ist man abgeschlossen.

Toll sind die "Schwimmbecken" vor der Mauer. Dort sammelt sich bei Flut das Wasser in den Becken. Bei ablaufendem Wasser verbleit dieses und lädt zum Baden ein.

 

Im Städchen Lancieux finden wir einen schönen Campingplatz.

Der Platz ist an einer Meeresbucht  gelegen.

Die Bucht wird von einer Halbinsel eingegrenzt.

Bei Ebbe kann durch eine Furt, die kleine Insel erklommen werden.

Zu Fuß erkunden wir die Halbinsel. Nach dem Ansteigen des Wassers, müssen wir aber über die Landzunge zum Campingauto zurück wandern.

 

Bild 3211

Blick auf die Furt bei Lancieux.

Bei Ebbe kann man hier bequem und trocken das andere Ufer erreichen.

Niclas und Cat in den seltenen harmonischen Momenten.

Von der Insel wandern wir direkt weiter zu der romantischen Kirchenruine.

 

Bild 3219

 

Kirche Lancieux

 

Bild 3225

Blick in die Ruine Lancieux.

 

Bild 3227

 

Ruine in Lancieux.

Durch den wunderschönen Bewuchs entstehen eindrucksvolle Farben.

Der Kontrast zum grauen Stein ergibt den Reiz der Konstellation.

Wäre die Kirche intakt, dann hätte sie bei weitem nicht denselben Charme.


 Tag  9 unserer Reise.  31.07.2010

  

Unterwegs entdecken wir ein Artischockenfeld.

Unserer nächsten Ziel ist die  Rosa Granitküste.

Da hier alle Ortschaften fast denselben Namen tragen (!) fällt die Orientierung nicht leicht.

Bei unserem letzten Besuch (Vor der "Erfindung" der NAVIS) bescherte uns dieser Umstand so manch überraschenden Ausblick. 

Bis wir herausgefunden haben, dass wir ständig die Namen verwechselten!

Wir kennen heute aus dem Reiseführer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Garmin führt uns zuverlässig an das Ziel.

Wir lauern auf Blicke auf Straßen oder Plätze an welche wir uns aus vorherigen Besuchen erinnern können.


Auf einem ausgeschilderten Parkplatz stellen wir den Camper ab und machen uns zu Fuß auf den Weg.

 

Bild 3241

Blick auf die Felsenküste.

 

Bild 3248

Wilde Felsen in der Bretagne.

Jetzt ist Ebbe. Bei Flut verschwinden die heimtückischen Felsen unter Wasser.

 

Bei der Wanderung durch die Felsen entdecken wir tolle Formationen.

Bild 3257

Eingeklemmt zwischen den Giganten.

Wir klettern ziellos zwischen den Felsen umher.

Bald führt uns unser "Weg" zum meist photographierten Haus der Bretagne.

 

Bild 3268

Haus eingeklemmt zwischen den Felsen Pointe du Chateau, Plougrescant, Bretangne

Jetzt wissen wir auch wo wir sind (!) und finden den Weg zurück zu unserm Camper.

Auch bei diesem unserm dritten Besuch, sind wir von der Schönheit der rauen Feldküste überwältigt.

Die Anzahl der geschossenen Fotos spricht Bände.

Das Bedürfnis etwas von diesen Eindrücken mit zu nehmen, lässt uns immer wider entzückt aufrufen.

Gegenseitig weisen wir uns auf immer neue Sichtwinkel und Felsformationen hin.

Die Franzosen sind tolerant Angesicht der Begeisterung der Besucher. Diese erklimmen allerorts die Granitbrocken So haben nicht nur die Kinder großen Spass.

 

Bild 3278

Felsen in der Bretagne.  Pointe du Chateau, Plougrescant    

 

Auf dem Rückweg kommen wir an unserem (erträumten) Altersruhesitz vorbei.

Bild 3301

Was muß man im Leben alles richtig gemacht haben, um hier wohnen zu dürfen?

 

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Bei diesen Häusern geraten wir in das Schwärmen.

Ein paar Minuten später finden wir einen Campingplatz für uns.

Nach dem Aufbau fallen die Kinder ermüdet in die Betten.

Endlich eine Nacht ohne Bettdecke klauen oder Gezappel.

 

Tag 10 der Reise.01.08.2011

 

 

Bild 3310

Ein Blümchen unter Blumen.

 

Früh am Morgen besichtigen wir  Pointe de Squéouel in Ploumanac'h 

Um diese Zeit bekommt man in Frankreich auch Parkplätze für große Autos.

Die Franzosen erwachen erst so langsam zum Leben.

Ab heute beginnt auch in Frankreich die Hauptsaison.

Wir sind gespannt, ob es für uns weiterhin so einfach ist, Campingplätze zu finden.

Die ( zu Recht) berühmte Rosa Granit Küste erwartet uns.

 

Bild 33320

Leuchtturm an der Cote de granite rose am Pointe de Squéouel in Ploumanac'h 

 

Es ist auch offiziell erlaubt, zwischen den Felsen zu klettern.

Auf dem griffigen Granit haben nicht nur die Kinder einen riesen Spaß mit dem Klettern.

 

Bild 3324

Wir sind restlos begeistert von den spektakulären Felsen.  Pointe de Squéouel, Ploumanac'h 

 

Es ist unser dritter Besuch an diesem Abschnitt der Küste.

Auch dieses Mal sind wir restlos begeistert.

Die Kinder haben einen ordentlichen Respekt vor den Felsspalten. - Außer Catharina natürlich!

Die Felsen haben unglaubliche Formen.

In scheinbar unmöglichen Lagen überdauern diese Riesen die Zeit.

Bild 3326

Die Felsen tragen unterschiedliche Namen.

Man benötigt nicht allzu viel Fantasie um in den Steinen Figuren zu erkennen.

Abermals bleiben die Fotoapparate nicht still.

Unsere Begeisterung spiegelt sich in der Anzahl der geschossenen Bilder wieder.

Bild 3327

 

Tonnenschwerer Wackelstein.  Pointe de Squéouel Ploumanac'h 

 

Bild 3328

Niclas hält den Durchgang frei.

 

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Gesicht im Fels.

 

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Notrutsche für die Seenotrettungskreuzer.

 

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Niclas und Cathy ausnahmsweise mal -   Ein Herz und eine Seele.

 

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Gleich einem Spielplatz für Riesen stapeln sich die Granitblöcke.

Müde vom Klettern und den vielen Eindrücken wandern wir den offiziellen Weg zurück.

Noch müssen wir einen Platz für die Nacht suchen.

 Unterwegs liegt am Wegesrand ein Hühnengrab.

 

Bild 3377

Hügelgrab in der Bretagne

 

Bild 3378

Offizielle Strasse in Frankreich. Erstaunlich dass Garmin hier einen Namen zuordnen kann.

 

Heute wollen wir auf einem uns bekannten Campingplatz übernachten.

Immerhin sind wir bis hier, vor einigen Jahren, mit dem Klappcaravan gekommen.

Der Platz ist überfüllt.

Nach meinem vorbereitetem Satz auf französisch, konnte man uns einen Platz neben dem Festzelt zuweisen.

Nahe dem Campingplatz ist eine Insel.

Fußläufig erreichbar, wandern wir durch hohes Farnkraut der Insel zu.

 

Bild 3407

Felseninsel nahe des Campingplatzes. Pointe de Primel  Commune de Plougasnou

 

Bild 3410

Blick von der Insel auf den Campingplatz.  Pointe de Primel  Commune de Plougasnou

Zu erkennen ist dem Niclas sein Lieblingsfelsen. Im Bild: Hinter der Sandbucht links, vor dem Campingplatz.

Niclas konnte sich an diesen Felsen genau erinnern. Er war bei unserem damaligen Besuch 4 Jahre alt.

Bei Flut bricht sich hier das Wasser und erzeugt kleine Wirbel.

Selbstgebastelte Boote fahren in diesen Strudeln ihrem Schicksal entgegen.

 

02. August 2011 Tag 11 unserer  Sommerreise.

 

Heute Nacht ist mal wider der Lieblingssohn zu Besuch.

Auf seine Matratze gekuschelt, verbringt er die halbe Nacht lesend.

Leider konnte wir auf „unserem“ Platz nur eine Nacht verbringen.

Hier spielt der Camper seine vollen Vorteile aus.

Mit einem Wohnwagen ist man doch stärker örtlich gebunden.

Im Camper ist die Ferienwohnung dabei.

Das "Zuhause"  Gefühl überträgt sich auf das Fahrzeug und nicht auf die Umgebung.


Auf einer Landzunge im Meer, welche als Sehenswürdigkeit im Reiseführer beschrieben ist, finden wir uns in einer regelrechten Waschküche wider.

 

Bild 3427

 

Waschküche in der Bretagne

 

Da wir in der Finestere, dem Ziel unser  Reise angekommen sind, haben wir keine weiten Etappen mehr vor.

Von einem Campingplatz aus, unternehmen wir eine Wanderung im Nebel am Strand.

Nachdem wir ordentlich durchgefroren sind, flüchten wir zurück in den warmen Camper.

Die Felsen sind weniger spektakulär, kommen wir doch gerade von der Granitküste!

Einen Campingplatz haben wir ja gefunden.

Trotz Hauptsaison sind genügend freie Plätze vorhanden.


Wir fahren zum nächsten Küstenstädtchen, wollten wir doch sowieso noch Einkaufen.

Dieses Städtchen erweist sich als wahre Perle; ein absoluter Glücksgriff.

Leider kann ich im Nachhinein keinen Namen mehr zuordnen.

Wir stellen uns, jetzt wider schönsten Sonnenschein, auf einen großen Parkplatz welcher direkt an der verschlafenen Hafenanlage gelegen ist.

Bild 3432

Parkplatz in der Bretagne.

Da es gerade Ebbe ist, können wir auf dem Meeresgrund spazieren gehen.

Beeindruckend ist der gewaltige Tidenhub.

Die Segel- und Fischerboote fallen zweimal am Tag trocken. Damit diese nicht umfallen, haben sich die Eigner pfiffige Konstruktionen einfallen lassen.

 

Bild 3451

Segelboote trocken gefallen.

 

Typische Kiehlform für diese Gewässer sind die Kimmkieler.

Diese Rumpfform hat zwei Kiele    - eins an jeder Seite.

 

Bild 3441

Um den Tierkörper zu erkennen, benötigt man nicht viel Fantasie.

Das Haus muss eine unglaubliche Sicht haben. Auf jeden Fall hat es aber einen feuchten Keller!

 

Bild 3462

Um sich in diesem Labyrinth  zurecht zu finden benötigt man intime Ortskenntnisse.

Die Fahrrinne ist irgendwo in der Mitte.

 

Wir haben einen Riesenspass durch die Felsen zu turnen.

 

Bild 3478

Hafen in der Bretagne

Zurück am Camper möchten wir nicht zurück in den Nebel.

Auf der Karte finden wir eine vorgelagerte Bucht, auf welcher mehrere Campingplätze eingezeichnet sind.

Gerne orientieren wir uns an diesen Hinweisen.

Dort wo viele Campingplätze auf der Karte eingezeichnet sind, ist oft eine besonders schöne Urlaubsregion versteckt.

Garmin zeigt uns einen Platz an.

Willig folgen wir der Petze.

 

Bald führt uns das Gerät auf einer sandigen Straße aus dem Örtchen hinaus.

Als wir an mehreren Mülltonnen vorbeifahren, (hinter denen der Stellplatz  für die  Camper versteckt ist), sind wir nicht gerade begeistert.

Wir fahren weiter bis zum eigentlichen Campingplatz. Da wir müde sind, von dem Fahren und ja nur eine Nacht bleiben wollen, melden wir uns an der Rezeption an.

Dort weißt man uns auf das Gelände, wo wir uns einen freien Platz aussuchen können.

 

Bild 3479

Planung der nächsten Tage.

 

Mit mäßigen Erwartungen machen wir uns auf an den Strand.

 

Wow!

Was für ein Ambiente.

Wir haben uns auf unserer Reise kontinuierlich gesteigert und viele schöne Orte und Momente erlebt.

An diesem Strand allerdings vereinigen sich alle meine Frankreich Klischees.

Der Strand ist nur wenige Meter hinter dem Campingplatz gelegen.

Wir finden weißen Sand, welcher von Granitfelsen umrahmt wird.

Die Felsen haben in dem Lauf der Jahrhunderte die merkwürdigsten Formen angenommen.

Überragt wird dieses Ensemble von einem dekorativen Leuchtturm.

 

Bild 3515

 

 

Ein Bild wie aus einem Traum.

 

Bild 3514

Felsenformationen am Strand

 

Was kann man mehr im Leben wollen?

Schatz, lass uns doch alles verkaufen und hier leben!

 

Bild 3518

Sonnenuntergang

 

Man kann sich nur schwer losreißen.

Niclas hat ein besonderes Erlebnis. Bei der Beobachtung des Sonnenuntergangs verliert er seinen nagelneuen Fotoapparat. 

Unter vielen Tränen und Selbstvorwürfen können wir nachvollziehen wo der Zwerg war.

Tatsächlich,-  auf dem Felsen wo der B-Engel saß, liegt der Apparat friedlich zu warten.

Beruhigt können wir in unsere Schlafsäcke fallen.

 

Bild 3533

Immer neue Blicke auf den Leuchtturm.

 

 3.08.2011 Der 12. Tag im Sommerurlaub.

 

Wir haben nur noch wenige Tage bis wir das Auto zurückbringen müssen.

Fahren wir weiter und erreichen den westlichsten Zipfel der Bretagne   ---- oder bleiben.

In gemeinsamer Abstimmung beschließen wir, dass wir wohl keine Steigerung mehr finden werden und uns stattdessen vor der anstrengenden Heimreise ausruhen möchten.

Nach dem ausführlichem Frühstück begeben wir uns an den Strand.

Das Meer hat sich weit zurückgezogen.

Bewaffnet mit zwei Handbaggern beginnen wir mit umfangreichen Bauarbeiten.

 

Bild 3540

Umbau des Sandstrandes in eine Festungsanlage.

Man achte auf den Abstand zum Wasser.

Trotzdem befinden wir uns unterhalb der Flutlinie, -ein wenig Herausforderung muß ja sein.

Wir bauen eine Deichanlage um unsere Burg.

Diese wird mit Steinen ummauert.

Es folgen ein Vordeich, ein Sommerdeich und dazwischen Qualmwassergräben.

Zum Mittag verlassen wir die Baustelle.

Sehr zur Besorgnis unserer Baumeister.

Geht man doch die Gefahr ein, dass fremde Mächte unsere Burg besetzen.

Um diesem zuvor zu kommen, werden Nachrichten mit Warnhinweisen in den verschiedenen europäischen Verkehrssprachen in den Sand geschrieben.

Die recht kurz geratene Pause wird zugunsten der Kinder abgebrochen.

Diese sind erst beruhigt, als sie ihr Meisterwerk unbeschädigt vorfinden!

 

Bild 3547

Großbaustelle am Strand.

 

Für Design und Landwirtschaft ist unsere Cat zuständig.

 

Bild 3557

Bitte achtet auf den Wasserstand.

 

Bild 3561

Wo ist das Wasser?  Gerade 3 Stunden später.

 

Bild  3574

4 Stunden später - sind weitere  Nebenburgen, Stall-,  und Deichanlagen entstanden.

 

Gegen Abend kommt das Wasser.

Die verständige Mutter bereitet ein spätes Abendessen am Strand.

 

Bild 3588

Das Wasser kommt.

 

Unsere gemauerten Deichanlagen halten der tosenden Brandung stand.

 

Bild 3589

Erst als das Wasser die Deichanlage überströmt, muß das Bauwerk der Gewalt weichen.

 

Eine Stunde später ist der Spuk vorbei.

Der Strand ist glatt wie eh und je.

Selbst die Steine, welche wir mühsam per Hand herbeigeschleppt haben, sind nicht mehr vorhanden.

Stolz über unser Tagewerk begeben wir uns nach dem Sonnenuntergang in die Schlafsäcke.

 

04.08.2011 Tag zwölf der Sommerreise.

 

Der Morgen empfängt uns mit der typischen bretonischen Melancholie.

Das passt hervorragend in unsere Stimmung, haben wir doch heute unsere lange Heimreise vor uns.

 

Bild 3595

Melancholischer Nebel in der Bretagne. 

Diese Stimmung passt zu unserer Abreise.

 

Bild 3606

Diesen Käfer rettet Catharina vor den "bösen" Franzosen. Bevor das Tier in einer Pfanne landet.

 

Nach einer ausführlichen Strandwanderung entern wir den Camper und begeben uns auf die Heimreise.

Diese ist trotz (durch) das Navi natürlich nicht so einfach.

Unser Weg führt durch die einsamen Straßen des bretonischen Hinterlandes.

Irgendwann finden wir die Fernreisestraße.

 

Bild 3608

Bretonische Fernreisestraße

 

Nach einigen Stunden und hunderten Kilometern später - erreichen wir die Normandie.

Die Orte unserer Reise ziehen an uns vorüber.

Wir können z.B. noch ein Blick aus dem Auto heraus auf den Mont Saint Michelle erhaschen.

Am späten Abend habe ich keine Lust einen Stellplatz zu suchen.

Mein Vorschlag wurde angenommen und wir erreichen um 8:00 Uhr Abend  Ault.

Von hier können wir die Heimreise abschätzen.

Wir könnten die Letzen 500 km zeitlich noch heute bewältigen, aber dazu bin ich nicht bereit.

Zum Sonnenuntergang pilgern wir ein letztes Mal an die Steilküste.

 

Bild 3625

Sonnenuntergang in Ault.

 

Den letzten Abend verbringen wir in aufgeräumter Stimmung.

Selbst ich überwinde mich und lade zu einem Kaffee ein.

 

Bild 3642

Ein letzter Abend in Ault. Das Bier ist sehr zu empfehlen.


Heute verbringe ich die letzte Nacht in meinem Zelt.

Die kleinen Verräter schlafen im Camper.

Nachdem sie nun abwechselnd mich im Zelt besucht haben, ist es ihnen heute zu kalt!

 

05.08.2011 Der letzte Tag im Sommer 2011

 

Bild 3653

Frühstück in  Ault.

 

Bild 3654

Traditionell wird in diesem Marchè der letzte Einkauf auf französischem Boden unternommen.

 

Ausnahmsweise gelangen wir ohne Staus durch das belgische Nadelöhr. Antwerpen sicher hinter uns gebracht, währt die restliche Reise nur kurz.

Am frühen Abend erreichen wir Emmerich.

 

Bild 3658

Km Stand bei Ankunft.

 

Swetlana lässt es sich nicht nehmen, dass Fahrzeug noch am selben Abend zu reinigen.

Meine Aufgabe ist dabei, das Gepäck auszuräumen und die Fahrzeugkabine zu reinigen.

 

Der Tag der Abgabe.   6.08 2011


Bei Aral reinigen wir den Wagen und dann zurück zu DÜMO.

Dort erfolgt die Rückgabe in der gewohnten unaufgeregten und sachlichen Atmosphäre.

Interessiert und freundlich werden wir gebeten von unseren Erlebnissen zu berichten.

Nach der erfolgten Abnahme wurde unsere Kaution schnell und zuverlässig auf unser Konto zurück überwiesen.

So ist auch die letzte Hürde genommen und die Sommerreise 2011 ist zu Ende.

 

Fazit:

-     Auch wer glaubt, er hätte schon alles gesehen, - eine Steigerung ist immer möglich.

-     Hat die Wohnung Räder, ist man überall zu Hause.

-     Wer einmal die Bretagne besucht hat, der kommt wider. Wer zweimal dort war, wird für Immer bleiben.

 

 

Bild IMG 1764

Mont Saint Michelle im Abendrot.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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