Vietnam   Die erste Woche ist geschafft !  
 
Hier ist unser Büro Office
 
 
Hallo nach Deutschland.
Wie Ihr bereits wisst, ist dieser Bericht frei erfunden. Namen, Orte, Begebenheiten, Institutionen und alles Andere sind/ ist rein zufällig und entspringt meiner Fantasie.
 
Nachdem wir nun einige Tage hier in Hanoi wohnen, können wir ein paar weitere Geschichten erzählen.
 
Tempel in Hanoi
 
 
Aber der Reihe nach.
 
Am Dienstag letzte Woche hatte ich meinen ersten Arbeitseinsatz.
 
Wir besuchten eine Provinsstadt in Vietnam.
Dazu fuhren wir mit dem Geländewagen der Consultinggesellschaft zur Verwaltungszentrale der Stadt.
 
Der Weg führte über die Autobahn durch einige Dörfer.
Eines dieser Dörfer ist ein traditionelles Handwerkerdorf.
 
Es ist zu erkennen:   An den schwarzen Rauchsäulen die aus den Metallrohren quellen, welche als Schornsteine dienen.
 
Zu dem Meeting waren alle wichtigen Direktoren der Provinzstadt eingeladen.
Es folgte ein offizieller Teil, bei welchem (mit hilfe eines Dolmetschers) Reden geführt wurden.
Der offizielle Anlass des Besuchs war die Verabschiedung von Frank P.
 
Nach diesem Teil begann der wichtige Abschnitt.
Es wurde zum Essen eingeladen.
 
Essen ist in Vietnam ein sehr wichtiger Bestandteil der Kultugesellschaft.
 
 
Saufen ist der noch wichtigere Teil.
 
 
 
Singen ist der bedeutenste Teil.
 
 
Aber erst in Kombination mit den beiden vorderen Kulturgütern.
 
Also da saß ich nun zwischen lauter fremden Fremden, verstand kein Wort, vor Speisen welche ich nicht (er)kenne, mit zwei Stäben in der Hand -mit denen ich nicht umgehen kann.
 
Am Anfang gab es Bier.
Das wird hier warm gereicht, da die Flaschen nicht in den Kühlschrank passen.
 
Damit es auf Trinktemperatur kommt, werden Eiswürfel gereicht.
 
Hier gehen die Buchweisheiten bereits über Bord, denn in diesen Meisterwerken wird vor dem Verzehr von gefrohrenem  und Eis ausdrücklich gewarnt, da dieses Wasser vorher nicht abgekocht wurde.
 
Die Speisen liegen in Schüsseln in der Mitte des Tischs.
Von hier nimmt man sich mit den Stäben etwas in sein Schüsselchen.
Aus diesem wird (das was man halt so halten kann) in verschieden Soßen getunkt.
Sollte sich dann noch etwas am Ende der Stäbe befinden, kann man das dann Essen.
 
Am Anfang hielt ich mich dementsprechen nur mit großen (Ess) Sachen auf.
 
Nach einer gewissen Zeit orderte man für mich dann einen Löffel. Ich gab aber nicht auf und versucht mich weiterhin mit den langen Dingern.
 
Nach einem gewissen Bierlevel fällt es ein wenig leichter mit dem Essen.
 
In Vietnam besteht die Sitte, dass vor dem Trinken angestoßen wird.
Dazu werden alle Gäste der Reihe nach begrüßt. Das Glas wird  "100%"  geleert.
 
Im Verlaufe der Zeit wird das Bier durch Vodka verdrängt. 
Ich sage mal, dass es Vodka war, tatsächlich war es, glaube ich, Lampenöl!
 
Nach dem Entleeren der Gläser (100%) wird sich die Hand geschüttelt.
 
 
Als Ehrengast wurde Frank gebeten, das erste Lied zu tonieren.
 
Kurze Zeit später konterte dann der Vicedirektor mit einer Hymne.
 
Da ich mich am Trinken beteiligte, wurde dies Ausgenutzt und ich sollte mich musikalisch übergeben.
Da weder Warnungen noch Bitten halfen, gab ich meinen "Drunken Sailor" zu dem Besten. (Schien mir der Situation angemessen).
 
Die Stimmung war dementsprechend.
Ich glaube keiner (ausser mir) hat auch nur ein Wort verstanden.
 
Jedenfalls viel es nicht auf, dass ich nur eine Strophe kann.
 
Jetzt werde ich wohl ein passendes Volkslied auswendig lernen müssen.
Hänschen Klein oder so, halt was zum Gröhlen.
 
Ich kam als Fremder und ging als Freund ! (Zumindestens lagen wir uns in den Armen).
Das ist, glaube ich, auch unter den sozialistischen Nordvietnamesen nicht üblich.
 
 
Auf der Rückfahrt schlief ich dann seelenruhig.
In der Nacht wachte ich mehrfach auf, um mir die interessanten Pilze zu begucken, welche ich denn so gegessen hatte.
 
 
Warum ich das  in aller Ausführlichkeit erzähle?
Damit Ihr erkennen könnt, unter welch einem persönlichen Einsatz ich hier meine Aufgabe warnehme.
 
 
Kabelsalat. 
Arbeiten im strömenden Regen.
Hier werden alle Arbeitsregeln eingehalten.
Man acht auch auf die interessanten Plakate. Besonders jenes mit der Schlange?
Sobald das Internetprogramm es wider zulässt, werde ich die Bilder drehen?!
 
 
 
Verkehr
 
 
Mittlerweile haben wir uns an den Verkehr gewöhnt.
 
Wir schrecken nicht mehr zusammen, wenn ein Roller unmittelbar vor uns auftaucht oder ein PKW direkt auf uns zuhält.
 
Das Wechseln der Strassenseite ist jederzeit Möglich.
 
Dazu wird lediglich eine "Lücke" abgepasst.
Dann quer durch den Verkehr.
 
Die Roller werden schon ausweichen.
Lediglich die großen Geländewagen gilt es zu meiden, denn deren Ego erlaubt keine Kurskorrektur.
 
 
Es macht Spass die Roller zu beobachten.
Wir werden täglich von den Dingen überrascht, was (und wie) man alles auf einem Roller transportieren kann.
 
So sind drei bis vier Personen (fast) normal.
Sperrige Gegenstände wie Leitern, Rohre oder Bretter sind häufig.
 
Gestern sahen wir Roller welche Bambusvorhänge transportierten. Diese glitten durch den Luftwiederstand in eine seitliche Lage, was der Fahrer durch das Gegenlenken ausglich. Damit fuhr der Roller in halber Fahnbahnbreite (durch eine schmale Dammstrasse auf dem Westlake), mit Gegenverkehr.
 
 
 
Essen
 
 
Das Essen ist so gut wie es in den Berichten beschrieben wird.
 
 
An die zahlreichen Garküchen trauen wir uns noch nicht ran.
 
Am Freitagabend überredete ich Frank zum Abendessen mit den Familien.
 
Dazu wählte er ein Restaurant am Fluss aus.
 
Idyllisch unter Palmenhütten mit Blick auf das Wasser und einem sicheren Kinderspielplatz, verbrachten wir einen angenehmen Abend.
 
 
 
Wir ließen Frank aussuchen, welcher Pommes aus Süßkartoffeln, Garnelen, Salat aus Bananenblüten und Frühlingsrollen auffahren ließ.
 
Dazu gibt es Hanoi Bier.
Dieses Bier wird ohne Konservierungsstoffe gebraut und muß sofort getrunken werden.
 
Für diese orpulente Mal für 7 Personen, in einer exclusiven Atmosphäre zahlten wir 850.000 Dong.
 
Die rechnung wird völlig selbstverständlich geteilt. Jeder gibt das was er meint in die Mitte. Das isst eine sehr angenehme Sitte in der Community. So fällt das peinliche "Ausgeben" weg.
 
Später am Abend zeigte uns Frank noch einen weiteren Höhepunkt.
 
Dazu stopften wir uns mit alle Mann in den Nissan Geländewagen.
 
Wenn schon auf den Rollern mit 4 Leuten gefahren wird, sollten 7 Personen im Wagen kein Problem sein.
Mit Dingen wie Kindersitzen halten sich sowieso nur Westler auf.
 
Weihnachtsdeko bei über 30°C
 
Am See gelegen, wurden uns auf der Terasse eines Hochhauses, im Dunkeln frische Kokusnüsse gereicht, in welchen Vanilleeis mit Beeren und frischen Erdnüssen gereichert wurde (600.000 Dong).
Der tolle Blick über das Wasser, mit Blick auf die Skyline ist ein schönes Erlebnis.
 
Blick über den See von der Terasse aus.
 
 
Für den Alltag gibt es Obst an den Strassenständen, Ananas 20.000 Dong oder Melone für 30.000 Dong.
 
 
Wir frühstücken mit frischem Baguette.
Nach der Besatzung durch die Franzosen blieben zumindest ein paar Bauten, der Kaffee und das Baguett.
 
Im Expert Supermarkt kann man alle anderen Dinge zu dem Überleben erstehen. Wie Toilettenpapier oder Duschgel.
 
Die original französische Butter ist sogar mit "Magnet- Schlössern" gegen Diebstahl versehen.
 
 
Geburtstagstisch mit Balloons (aus Deutschland mitgebracht).
 
Niclas wird 10 Jahre alt.
 
 
An Niclas seinem Geburtstag wollen wir Ihm ein Fest bieten.
Der Tag beginnt mit einem Frühstück unter einer Girlande aus Balloons, mit Baguette und Croissant.
Die Verkäuferin kann kaum glauben, das jemand sich 4 Croissant (35.000 VND/ Stück) leisten kann. Damit ist fast Ihr gesamter Tagesbestand verkauft.
 
Nach dem Früstück werden die Geschenke überreicht. Diese haben wir aus Deutschland mitgebracht, da wir uns nicht darauf verlassen konnten, hier welche zu erwerben.
 
Bei dem Auspacken der Geschenke stellen wir fest, dass doch noch wider Batterien fehlen! Dabei haben wir extra die Verpackung gelesen und sind nochmals zurück gelaufen um diese zu erwerben.
Es handelt sich um ein Spiel welches gespenster an die Wand projiziert wo man sie dann "abschießen" kann
 
Zum Glück haben wir ja unseren Expert Markt. Dort können wir die Batterien erwerben.
 
Als Höhepunkt des Tages wollten wir in den nahegelegenden Freizeitpark wandern.
Des Morgends war es "kühl" draußen...
 
Für mich ist es noch immer nahezu unglaublich WIE warm es tatsächlich ist.
 
 
Wir gehen in der prallen Sonne zum Freizeitpark. Die Entfernung beträgt gerade mal ca 800 m.
Schon von weitem sehen wir, dass das Riesenrad still steht.
Dafür hat sich die Sonne blicken lassen. Wir haben weden Mützen noch Schirme dabei.
 
Am Park angekommen, lesen wir das dieser Montags geschlossen ist.
Eine Investition wie diese und dann liegt sie einen Tag in der Woche still?
Zur Hauptsaison ? In den Ferien?
 
Das Erlebnisschwimmbad in der Nachbarschaft hat geöffnet.
Den Kindern haben wir schon Badehosen gekauft.
Also schnell zu den "Läden" in der Nachbarschaft gelaufen.
Nicht ohne verständnislose Fragen der Taxigilde beantworten müssen, warum wir gehen würden und das ohne Mützen oder umbruella.
 
Tatsächlich fanden wir in minutenschnelle Badeanzüge für uns (Zusammen 550.000 VND)
 
Diesmal mit dem Taxi zur Wohnung! Wir haben heute über 35°C
 
Läden ist eigentlich zuviel gesagt. Es gibt selbstverständlich Ladenlokale welche unseren Boutiken gleichen. Verbreitet sind in der Innenstadt auch Malls wie sie mitlerweile wohl Weltweit existieren. Die meisten Lokale hier sind jedoch in einfachen zur Strasse hin offenen Räumen untergebracht. Die Ware wird präsentiert und gelagert am Strassenrand. Wo keine Waren lagern parken die überall anwesenden Motorräder. Der Laden in welchen wir unsere Badeanzüge erwerben, scheint nur ein Treppenaufgang zu sein?
 
Natürlich gehen wir zu Fuß zurück zum Schwimmbad. Diesmal mit Mützen und einem zweckentfremdeten Regenschirm als Sonnenschutz.
Dies ist häufig zu sehen (sogar auf den Rollern).
 
In Bad verbrachten wir dann den Nachmittag.
Am meisten Spass macht es, mit einem Gummiboot die Rutschen herunter zu brausen.
 
Oder im Reifen den Strömungskanal zu durchtreiben.
 
Allerdings waren wir wider erwarten die einzigen Europäer!
 
Unsere Anwesenheit wurde entweder ignoriert oder mit (lächelnden) Blicken beobachtet.
Sollte Niclas seine Pubertät hier (über)/ erleben, wird er der Renner mit seiner blendend weißen Haut.
 
Unser Weg zum Schwimmbad. Über einem Damm über den Westlake.
Die Lotusblüten blühen nur am frühen Morgen, gegen 5:00 Uhr.
Die vietnamesischen Damen lassen sich in Ihren besten Kleiden in den Feldern ablichten.
 
 
 
Am Abend dann machten wir uns auf,  die unserem Lieblingssohn versprochene Pizza zu erwerben.
 
In der Nachbarschaft ist ein "Italiener".
 
Zumindest hat er Pizza und eine englisch sprachige Speisekarte.
 
Pizza in Hanoi
 
Wir bestellen unser Essen.
 
Gespannt warten wir auf das Essen.
 
Überraschung!
Die Pizza ist echt lecker und steht der von "Rozzo" in Emmerich in nichts nach.
 
Da wir nur die Hälfte verdrücken, lassen wir uns den Rest einpacken.
Zusammen mit den Nudeln, welche es als Dreingabe für die Bestellung von zwei Big Pizza gibt.
 
So haben wir etwas leckeres für morgen.
 
 
 
Sprache
 
 
Die Verständigung klappt/ Sprechen geht gar nicht.
Solange wir uns auf sicherem Terrain bewegen, also wissen was wir wollen, funktioniert es gut.
Sollten die Vietnamesen etwas Nachfragen, geht es gar nicht.
 
Englisch wird nur rudimentär (wenn überhaupt ) gesprochen.
Komisch, da das Fernsehprogramm auf Englisch mit Untertiteln läuft.
 
Unser Vietnamesisch Sprachunterricht gestaltet sich für mich sehr schwer.
Die Laute werden anders ausgesprochen als sie geschrieben stehen.
 
Bei dem Alphabet gibt es mehrere Aussprachen z.B. für O welche aber alle nicht wie O klingen.
Leider haben all diese Buchstaben andere Bedeutungen.
 
Kaum ein Buchstabe bei welchen ich eine Verwandschaft mit einem europäischen Laut entdecke.
 
Ich werde mir die wichtigsten Höflichkeitsformen einprügeln und mich dann auf meinen Dolmetscher verlassen.
So handhaben es wohl die meisten hier.
 
Der Kontakt mit der Befölkerung ist von beiden Seiten (von Ausnahmen abgesehen) auf das Geschäftliche begrenzt.
 
Der Kontakt mit den "anderen" Ausländern wird durch verschiedenen Vereine gefördert. Hier ist im besonderen der Hanoi Womans Club zu nennen. Die elitäre Einrichtung ist für alle Damen der Gesellschaft zugänglich.
 
Sollten wir erst die Schule gefunden haben, wird der Kontakt zu den Europäern/ Amerikanern/ Australiern/ Südafrikaner/ Neuseeländern usw.  zwangsläufig schnell passieren.
 
Derzeit haben die Kinder hier in VN Ferien aber es gibt in der Regel Sommerschulen. In welchen ein verkürzter Schulalltag angeboten wird.
 
Mal sehen, heute haben wir einen Termin bei der HIS, unserer favorisierten Schule.
 
Bis hier erstmal.
Eventuell habe ich später mehr zu erzählen.
 
 
Was weiter geschah!
 
 
Es ist einige Zeit vergangen.
 
Das wichtigste zuerst, wir haben eine Schule.
 
Die HIS ist oK. , aber sehr teuer und voll. Wir haben dort keinen Platz für Niclas gefunden.
Gerade Niclas benötigt nicht die Rückstufung in eine untere Klasse.
Bei Catharina sind wir uns alle einig (auch sie) das Sie es erst in der zweiten Klasse versuchen soll.
Dort passt sie in der Altersstruktur auch am besten hinein.
 
Auf der HIS hätte Niclas nur einen Platz in der Klasse 4 bekommen.
 
Im HIWC (Womans Club) traf Swetlana auf die Direktorin der St Paul International School.
 
Diese lud uns zu einer Besichtigung ein.
 
Das Schulgebäude entspricht den Bildern der ofiziellen Schul-  Internetseite.
 
Innenhof der St Paul
 
Die Rektorin strahlt wärme, mütterliche Führsorge und amerikanischen Spirit aus. Es handelt sich um eine ca. 60 jährige vollfüllige, braungebrannte, ca 1,70 m große Powerfrau.
 
Ihre Rede, in bestem Amerikanisch, kundete von spirit, family and inspiration.
 
Die Schule befindet sich im Aufbau. Das Gebäude ist riesengroß. Es wird um Tennisfelder, Schwimmbad, Turnhalle und Kaffeteria ergänzt.
 
Schwimmbad der St Paul
 
Allein die Menufolge der Mittagessen wäre Grund genug für Niclas sich für diese Schule zu entscheiden.
 
Amerikanisches Essen in Hanoi
 
Die Amerikaner stecken offensichtlich viel Geld in diese Schule. Derzeit beträgt die Anzahl der Kinder nur ca. 100 Schüler. Der Vorteil ist, dass wir dann ca. 10 Schüler pro Klasse haben werden. Die Klasse wird von dem Klassenlehrer und in der Regel einem Sprachlehrer oder einem Fachlehrer betreut. (2 Lehrer pro Klasse, in jeder Stunde, bei 10 Schülern).
 
Es wird der amerikanische Schulkalender gelten und nicht wie sonst hier üblich, der Vietnamesische. Das heisst, die Kinder bekommen die wichtigsten amerikanischen und vietnamesischen Feiertage  sowie die amerikanischen Ferien frei.
(Sonst wäre z.B. an Weihnachten Unterricht gewesen. Da die VN das hier nicht kennen).
 
Die großen Feiertag wie Halloween oder Thanksgiving werden in der Schule zelebriert.
 
Das klingt im Augenblick einfach zu schön.
 
Der Haken der Sache ist sie, dass sie keinen Französisch oder Deutsch Unterricht anbieten können.
Stattdessen wird Spanisch unterrichtet.
 
Das klingt erst mal nicht als Nachteil.
Allerdings wird es einer werden, wenn Niclas (und später Catharina) in das Gymnasiale Bildungssystem der Deutschen zurück sollen.
Denn in diesem wird eine durchgängige Unterrichtszeit der Hauptfächer verlangt. 
 
Im Fall des Falles wird Niclas in Deutschland Stunden nachholen müssen.
 
Bei Catharina scheint es kein Problem zu geben, da sie in zwei Jahren mit der 4 fertig sein soll. Dann kann Sie ohne Problem auf die höhere Schule wechseln.
 
Allein die Aussicht das die Kinder fließend Englisch sprechen werden, ein wenig Vietnamesisch und Spanisch. Das läßt mich die Schwierigkeiten aushalten.
 
Den Kindern gefällt die Schule sehr gut.
Sie durften am Besichtigungstermin mit ihren möglichen Klassenlehren spielen. Dazu gab es original Donut und Cola.
 
Unsere Vicedirektorin ist eine Südafrikanerin.
 
Dass allein ist schon Grund genug sie zu mögen.
 
ABER, die Deutschen werden allgemein als direkt und zu ehrlich angesehen.
Dann kennt Ihr die Südafrikaner nicht!
 
Mit einem Österreicher verheiratet, betrieb sie eine Gästelonge in Südafrika. Dort verkehrten über die Jahre Deutsche und andere Gäste.
Ihr Plan war, dass die Kinder das Nest verlassen sollten wenn sie groß genug sind.
 
Stattdessen hat die Mutter das Nest verlassen und die Kinder  sind Zuhause geblieben.
 
Als wir die Schule besichtigten lästert sie lauthals über die vietnamesische Baukunst.
In dem repräsentativen Gebäude regnet es an mehreren Stellen hinein.
Den alten Betreiber (eine vietnamesische Schule) störte dies offensichtlich nicht.
 
Nachdem wir uns vorsichtig über eine Wohnung erkundigten, haben wir jetzt eine Besichtigungin der Wohnung der Direktorin  und eine Verabredung zum Essen.
 
Ich glaube ich mag die Beiden sehr.
 

 
 
Das Banner unserer neuen Schule.
 
 
Wohnungen
 
 
Im dem Haus in welchem viele der Lehrer wohnen, schienen noch ebensolche frei zu sein. Bei einem Preis von ca. 600 Dollar hätten wir sogar etwas von unsere Wohnungs- Pauschale übrig.
 
Damit könnte wir z.B. die Nebenkosten bestreiten.
Diese bestehen in der Regel aus Wachpersonal, Reinigungsservice, Insektenvernichtung, Internet, Fernsehen, Steuern, Versicherungen,Wasser und Strom. Der Strom ist mit ca. 3.000.000 VND/ Monat sehr teuer. Das liegt mit an den Klimaanlagen welche rund um die Uhr laufen.
 
Die Wohnungen sind in der Regel (teil) möbiliert vermietet. Je nach Verhandlung sind sie ausgestattet mit Betten, Schränken, Küchen bis hin zu Waschmaschinen und Wasserkühlern.
 
 
Gestern waren wir bei dem Garage Sale von Frank.
Da dieser Hanoi verläßt, hat er viele Dinge abzugeben.
 
Niclas und Cati haben sich mit englischsprachigen Büchern versorgt.
 
Ich habe ein Liege abgestaubt.
 
Zur Beköstigung bot Frank frische Kokusnüsse an.
Anders als in Deutschland werden die Kokusnüsse grün in ihrem Fleisch angeboten.
Sie werden mit einem großem Beil geköpft.
Die Nüsse sind randvoll mit Flüssigkeit.
Dies kann dann mit Eis und mit einem Strohhalm direkt aus der Nuss getrunken werden.
 
Als ich einem Einheimischen erklären wollte, dass in Deutschland die Nüsse braun sind, sah mich dieser nur verstänislos an und wollte das gar nicht glauben.
 
 
Das Viertel in welchem Frank lebt unterscheidet sich sehr von unserem.
 
Unser Viertel gilt als das beliebteste von Hanoi?!
 
Meiner Meinung nach scheint es das Beste in Hanoi zu sein.
Das gesamte Viertel ist mit einer Mauer umgeben.
Durch einTor kommt nur, wer ein berechtigtes Anliegen hat.
Es sind mehrere Wachposten auf den Strassen welche den Verkehr überwachen.
 
Das dient nicht (nur) der Sicherheit, sondern allein um Arbeitsplätze zu schaffen.
 
Zudem hat es einen angenehmen Nebeneffekt: Es gibt so gut wie kein Verkehr auf den Strassen, nur die Anwohner fahren dort.
 
Natürlich befindet sich die UNIS auf diesem Gelände.
 
Das Haus in welchem Frank wohnt, hat einen Kaufpreis von ca 1 Milion USD. Die Miete beträgt 1300 USD und ist damit ausserhalb unserer Möglichkeiten.
 
Garage Sale bei Frank
 
Aber viele Ausländer verlassen derzeit Hanoi. Preise sind ständig verhandelbar. Der Zeitpunkt ist entscheidend.
 
An diesem Nachmittag werden wir erneut Sprachunterricht haben.
 
Davor graut es mir jetzt schon.
Die Stunden sind scheinabr endlos.
 
Wir lesen nur Buchstaben und das nach über einer Woche Unterricht.
Bislang können wir nicht ein Wort sprechen!
 
 
 
Wir haben ein Motorrad gekauft!
 
Es handelt sich um eine Honda Wave 1100.
 
Dabei ist wohl eher von einem Mofa als von einem Motorrad die Rede.
Mit ca 6 PS kann man nicht viel reißen.
Aber für den innerstädtischen Transport ist dieses vielseitigen und sparsame Gefährt geeignet.
Da diese Mofa alle fahren, wird es nicht zu viele Begerlichkeiten wecken.
Zudem Swetlana diese Größe ebenfalls fahren darf.
 
Das Mofa stammt von einem (anderen) Arbeitskollegen, welcher Hanoi verlassen wird.
 
Das Gefährt ist ca 1,5 Jahe alt.
Mit einem Neupreis von ca 18.000.000 VND sind die Dinger sehr günstig.
 
Ich kann es mit einer Laufteistung von 900 km für ca 14.000.000 VND erwerben, was einem Preis von 500 Euro entspricht!
 
Die Anmeldung ist auf den Spediteur zugelassen. Lediglich der Notariell beglaubigte Kaufvertrag weist mich als Besitzer aus.
Steuern und Versicherung kosten ein paar hundert Dong. Diese werden irgentwo (von unserem Fahrer) abgeschlossen.
 
Jetzt brauche ich nur noch auf meinen Führerschein warten und dann kann ich abbrausen.
 
Derzeit geben wir unser meistes Geld für TAXi fahrten aus.
Die Fahrt in die Innenstadt kostet ca 120.000 Dong (5 Euro) für ca 8 km. Mit dem Mofa wird das Pfennige kosten.
 
Soweit erst mal von unseren Erlebnissen.

Bald werde ich Euch weiteres auf einer neuen Seite berichten.
 
 
 
Schöne Grüße aus Hanoi
 
Oliver am 10.06.2013
Heute ist es das erste mal unter 30°C. Dafür regent es den gesamten Morgen.
 
Bitte lasst mich wissen, was Euch am meisten Interessiert, dann kann ich in einem anderen Bericht darüber schreiben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bitte  beachten Sie die geänderte Telefonnummer.
 
Derzeit sind wir nur unter der Nummer 0084 1299 734 339 erreichbar.


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