Argentan 02.02.2012

Alle Orte, Namen und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Bericht ist eine reine Erfindung meiner Fantasie.

 

Dieser Bericht ist noch im Entwurf!!!

                                                                                                       

 

Oliver Stuckert

 

Anreise am Dienstag

 

Da <Einfach> - ja nun jeder kann,  fahre ich erst mal um 5 :00 Uhr los in Richtung Norden.

Ein Vorstellungsgespräch in E.  an der Nordseeküste ist angesagt. Auf der dortigen Kläranlage wird ein Meister gesucht.

Die Anreise ist unspektakulär, wie auch die gesamte Gegend.

Kein Baum, kein Strauch, kein Wald  nur Wiesen.

Dank NAVI ist die Verwaltung schnell gefunden. Ein paar Fotos der Umgebung, da das Gebäude in einem Industriehafen liegt.

Das Gespräch ist lächerlich, die wollen ein Brutto Gehalt bezahlen, welches unter meinem Nettogehalt liegt!

 

In der Stadt noch ein bisschen Sightseeing und dann zurück nach Emmerich.

Wieder zu Hause, habe ich jetzt bereits ca 600 km gefahren.

 

Die letzten Sachen packen und auf den Anruf von H. warten. Der kommt natürlich zu spät!

H. und die Deutsche Bahn im Team…

 

Am Bahnhof H. eingesammelt und dann ab auf die Autobahn.

 

Insgesamt unspektakuläre Fahrt durch Holland, Belgien und Frankreich. H. möchte auch mal fahren. Das mache ich nur zu gern, da ich mittlerweile 1000 km am Stück unterwegs bin.

Nach einer  Kaffeepause ca. eine Stunde spaeter, an einer Tankstelle, mit einem schlechten Kaffee zum überteuerten Preis, will H. nicht mehr weiterfahren.

War ja klar, also zurück an das Steuer.

Gegen Mitternacht sind wir da. Die gesuchte Straße samt Hotel lässt sich mit dem Navi nicht finden.

Über die <Hotel Suche> im Garmin ist das  Hotel dann aber doch da. Der Strassenname lautet anders als in den Unterlagen von H.

Nach über 1500 km gefahrener Strecke (an einem Tag), bin ich meinem VW Passat dankbar, habe aber nun doch erst mal genug.

 

Das Einchecken mit Hilfe einer Art Checkkartenautomaten verläuft tatsächlich reibungslos. Über das Internet haben wir eine Zahlenkombination bekommen, mit welcher der Apparat nun gefüttert wird.

Tatsächlich, er spuckt Magnetkarten aus, mit welchen sich die Türen öffnen lassen.

Die wichtigsten Sachen aus dem Auto geholt, da wir so ziemlich am Rande der Stadt sind.

 

Danach: Ab in Bett!!!

Bis Morgen!

 

 

Am Mittwoch  

Morgens wurden wir am Hotel von Jean Etienne am Hotel in Empfang genommen.

 

Mit seinem Fahrzeug (VW Golf) fuhren wir auf die Kläranlage Argentan, wo wir Luk  abholten. Dieser gehört zum Betriebspersonal der Kläranlage.

Nach einer allgemeinen Vorstellung, wurden erst die fabrikneuen Fahrzeuge der Gesellschaft abgeholt und in Empfang genommen.

Heute ist der erste Tag der Übernahme. Da benötigt man natürlich zuerst die neuen Autos. Werkzeuge oder ähnlich unwichtige Dinge können ja später noch kommen...

 

Zurück auf der Kläranlage wurden wir von Lük  herumgeführt.

 

Die Grün geschriebene Textpassagen sind rein technischer Natur und können übersprungen werden.

 

Erster Eindruck:

Das Gelände ist mit einer gepflegten geschlossenen Zaunanlage umschlossen.

Die Zufahrt wird durch ein elektrisches Rolltor mit Funkfernbedienung gewährleistet.

Die Grünanlagen machen einen gepflegten und ordentlichen Eindruck.

Die Gebäudetechnik ist in einem etwas heruntergekommenen aber noch ordentlichen Zustand.

Die Maschinetechnik ist in einem etwas heruntergekommenen aber noch betriebsbereiten Zustand.

 

Eine gibt eine neue Fäkalienannahme mit Rechen Baujahr 2011. Diese hat eine eigene Zufahrt mit Toranlage. Sie besteht aus einem Chipcard gesteuertem Einlassmodul, einem Rechen mit Presse und unterflur Betonsammelbehälter. Dieser ist mit einer kleinen integrierten Abluftbehandlungsanlage versehen. Das Rechengut wird in einen 1.1m³ Behälter in Endlosschlauch abgegeben.

Diese Anlage macht einen gepflegten und funktionsbereiten Eindruck.

 

Es gibt ein Zulaufbauwerk als Rundbecken welches als Regenbecken und Tagesausgleichbehälter zu dienen scheint. Das Abwasser  wird mittels zweier Pumpstationen zur Kläranlage gepumpt. Als Besonderheit befindet sich die Rechenanlage vor der jeweiligen Pumpstation und nicht auf der Kläranlage. Ab einem Wasserzufluß <500m³/h wird das Regenbecken geflutet. Es besitzt ein großes Tauchrührwerk.

 

Ein Rundbehälter mit dauerhafter Belüftung dient als Fett- und Sandfang. Hier ist die Räumerbrücke zeitweise abgeschaltet und der Fettfang (welcher als getauchter Topf ausgeführt ist) der durch eine an der Räumerbahn angehängter Schleppe bedient wird, ist verstopft. Zudem ist starke Korrosion am Räumer zu beobachten. Der Sand wird in ein ca. 50 cm tiefes und 3m² großes Erdbecken entlassen, welches aber vollständig gefüllt ist. Diese Anlage schein nicht ausreichen zu funktionieren.

 

Eisen (III) Dosieranlage. Diese ist als oberirdischer Tank ausgeführt, welche in einem Havariebecken aus Beton steht.

Offensichtlich ist hier das Eisen aus dem Tank ausgetreten.  Es ist allerdings zu sagen, dass Eisen ein sehr langes Gedächtnis hat, wo schon kleinste Tropfmengen zu einer lang anhaltenden Verunreinigung führen.

Die offensichtliche Dosierstelle ist nahe dem Zulauf in das Belebungsbecken. Parallel zu der Zugabestelle des Rezirkulationsschlammes.

Die Dosierstelle und die Pumpen sowie die Regelmechanismen werden noch untersucht.

 

Das Belebungsbecken.

Diese ist als ovales Becken mit einer Trennwand längsseit ausgeführt. Es ist ca.5m tief und 7500m³ groß.

Das Abwasser fließ dem Becken durch ein Rohr zu, mit freiem Absturz in das Becken. Das Abwasser scheint kontinuierlich zuzufließen.

Es sind fünf Oberflächenbelüfter für den Sauerstoffeintrag installiert. Diese sind als Walzenbelüfter ausgeführt.

Die Umwälzung des Becken erfolgt ausschließlich durch den Energieeintrag der Rotoren.

Der Ablauf aus dem Becken ist als an der längsseits verbauten offenen Rinne realisiert.

In diesem ist eine WTW Redoxmessung verbaut, welche aber eher als Grobrechen dient, denn einer Messwertermittlung.

 

Verwunderlich erscheint, dass die Rotoren vollständig über die Dauer von mehreren Stunden abgeschaltet werden.

Dies hat zur Folge, dass sich der Schlamm weitestgehend absetzt und nicht dem Reinigungsprozess zur Verfügung steht. Es gibt keine Umwälzung des Belebten Schlammes in den nichtbelüfteten Phasen. Es ist zu beobachten, dass eine Klarwasserzone sich über dem Schlamm ausbildet.

Nach welchen Regularien die Belüftung geschaltet ist, wird weiter untersucht. Auf eine erste Nachfrage ergab sich der Stromtarif und hier im Besonderen die hohen Bezugskosten über die Mittagszeit als der entscheidenden Faktor. Die Abwasserzusammensetzung oder Wettersituation scheinen keinen Einfluss auf die Steuerung der Biologie zu haben. Hier wird aber weiter versucht Aufklärung zu betreiben.

In den unbelüfteten Phasen läuft das Abwasser ungeklärt dem Becken ab?

 

Die Nachklärung:

Der Nachklärung vorgeschaltet sind drei kleine Rundbehälter aus Beton.

Diese dienen als Pumpstation zur Rezirkulierung, als Entgasung und als Zwischenspeicher der Beschickung. Eine Entnahmestelle für Brauchwasser ist seperat  installiert.

Die Rezirkulation scheint zwei Pumpen zu besitzen, welche über Schwimmerschalter geschaltet werden. Aufgrund der stichfesten Schwimmdecke auf dem Becken wird vermutet, dass sich diese Anlage nicht oder in keinem ordnungsgemäßem Betrieb befindet.

Die Nachklärung selber ist ein Rundbauwerk mit umlaufender Räumerbrücke.

Das Wasser scheint klar und ohne Fremdstoffe zu sein. Zum Zeitpunkt der Besichtigung war kein Schwimmschlamm zu beobachten. Allerdings war der erste Rundgang nach einer längeren unbelüfteten Phase der Biologie, in Folge welcher der Nachklärung nur „klares“ Wasser zulief.

Bei einen weiteren Rundgang am Nachmittag hat sich das Wasser auch in einer belüfteten Phase nicht optisch verschlechtert.

 

Die Schlammbehandlung beseht aus zwei Eindickern und einem Siebband. Das Siebband benutz Flockungshilfsmittel als Konditionierungsmittel

Hersteller und Funktionsweise werden noch untersucht. 

 

Das Betriebsgebäude:

Es besteht aus zwei Geschossen.

Der Eingangsbereich dient zeitgleich als Flur und  Treppenaufgang. Rechts geht man in die Umkleideräume, welche auch als Waschräume und Lagerstätte für Styropor Probenahmebehälter dient.

 

Anschließend ist die Werkstatt, welche nach Aussage des Mitarbeiters durch die V. ausgeräumt wurde. Es sind keine Schränke oder Werkzeuge vorhanden. Lediglich eine Werkbank ist noch hier.

Eine Aufstellung der Werkzeuge wird noch erstellt.

 

Hinter der Werkhalle ist der Standort der Siebtrommel. Auch hier muss noch untersucht werden wo, wie und  in welchen Mengen das FHM vorrätig ist

Links der Treppe liegt das ehemalige Labor. Dieses ist komplett ausgeräumt worden. Es befinden sich keinerlei Glas-, oder Messgeräte in der Räumlichkeit. Selbst der Kühlschrank ist entfernt worden. Nur die nackten Schränke und die Dunstabzughaube sind noch vorhanden.

Dieser Abzugschrank entspricht allerdings nicht den Deutschen Normen, da sie über keine Volumenmessung verfügt.

 

Leider können deshalb kurzfristig keine Laboruntersuchungen gemacht werden, da nicht einmal mehr ein Absetztrichter zur Verfügung steht.

An das Labor schließt sich die Mittelspannungsanlage mit den Schaltkästen der Anlagentechnik an.

Hier befindet sich das Zentrale Bedienelement der Kläranlage. An diesem werden z.B. die Tagesstunden/ Laufzeiten der Maschinen abgelesen.

Die  Batterie Spannungsabsicherung (USV Anlage) scheint veraltert zu sein.

Bei der Unterspannungsversorgung  ist aufgefallen, dass sich diese Anlage hinter einer nicht abschließbaren Holztür befindet. Diese wäre in Deutschland aufgrund der Brandschutzbestimmungen nicht zulässig. Hier ist eine selbstschließenden Stahltür vorgesehen.

 

Im oberen Geschoß befindet sich die Überwachungs- und Schaltzentrale.

 

Ein Compaq Tisch PC mit

Pentium 4 CPU mit 1,70 GHz und 256 RAM

Windows XP Professional SP 2.

 

Das Programm Step Beaulieu der Firma Schneider Elektric ist als Prozessleitsystem installiert.

Jeder Bediener hat Administratorrechte.

Es ist ein stark eingeschränkter Internetzugang auf dem Rechner verfügbar.

Der Rechner scheint über keine Backup Möglichkeit zu verfügen. Dies wird weiter untersucht. Im Falle eines Ausfalls, Diebstahl oder Hardewarefehlers ist die, wenn auch eingeschränkte Kontrollmöglichkeit abhanden.

 

Das Prozessleitsystem

Besteht aus mehreren Windows basierten Seiten, welche eine Fotorealistische Sicht auf die einzelnen Verfahrensschritte ermöglicht. Die Prozessdaten sind nicht ablesbar. Hier wird auf das Dokument PSL verwiesen. Eine einzelne Aufstellung des PLS wird noch erstellt.

 

Die Dokumentation ist wie erwartet eher dürftig.

Ein Aktenschrank mit ca. 20 Akten wurde vorgefunden. Hier wird eine Aufstellung der Inhalte dieser Dokumente erstellt.

 

 

 

Offensichtliche Mängel in der Arbeitssicherheit:

 

-           In der Einfahrt zur Kläranlage befindet sich die Stromeinspeisung mit Übergabe in einem garagenähnlichem Gebäude. Hier ist die Tür nicht verschlossen gewesen. Diese schließt nur mit einem Schnappschloss und ist nicht verriegelt.

 

-           Es ist keine Fluchtwegebeschilderung im Betriebsgebäude.

-           Es gibt keinen Alarmplan oder Telefonlisten Wer meldet Was an Wen.

-           Es gibt keine Feuer Alarmplan.

-           Es sind keine Erste Hilfe Kästen oder persönliche Rettungsmittel auf der Anlage ersichtlich.

-           Die Tür zur Unterspannungsversorgung ist aus Holz. Auch sind Wanddurchbrüche nicht mit Brandschutz versehen.

 

-           Es gibt keine Rettungsleinen an den absturzgefährdeten Becken.

-           Die Rettungsringe sind stark veraltert und müssen dringenst getauscht werden.

-           Totmannretter oder vergleichbare Bergevorrichtungen zum Abbergen einer bewegungsunfähigen Person sind unterdimensioniert.

-           Gitterroste verbiegen sich teilweise unter einer Mannlast.

-           Eine Abdeckung der Nachklärbecken und des (Venturi) Ablaufgerinnes ist nicht vorhanden. Hier besteht die Gefahr des Absturzes.

-           Der Sandfangsammelbehälter ist nicht gegen unabsichtliches Betreten oder Befahren gesichert. Hier beseht trotz der geringen Tiefe von ca. 50cm  Ertrinkungsgefahr.

-           Die Treppe zur oberen Warte ist aus verzinktem Stahl. Die Wendeltreppe ist nicht optimal für den Fall einer schnellen Flucht. Zu Ändern ist allerdings, dass die Stufen keinerlei Rutschhemmung aufweisen. Hier besteht die Gefahr des Absturzes bei vernässten Stufen.

-           Toilette und Dusche sind in einem erbärmlichen Zustand, diese sollten umgehend erneuert werden.

 

 

 

Betriebsoptimierungen:

 

-           Es ist kein offensichtliches Betriebtagebuch vorhanden.

Es wäre sinnvoll dieses sofort ein zurichten: in welcher Betriebszustände, Veränderungen in der Verfahrenstechnik, Pumpenschaltungen, Ausserbetriebnahmen und Gefährliche Arbeiten eingetragen werden.

 

 

Energieoptimierung:

 

  • Das Betriebsgebäude wird ausschließlich mit Heizgeräten auf Strombasis gewärmt. Da eine Warmwassertherme vorhanden ist könnte die Heizung zentral mit Warmwasser betrieben werden. Es würde sich wahrscheinlich eine Warmwasseraufbereitung aus Abwasser sinnvoll erweisen.
  • Eine Zentrifuge ist geplant und in Bau. Dann sollen die alte Siebtrommel und die Eindicker abgeschaltet werden. Ein Eindicker wird erfahrungsgemäß als Vorlage zur Zentrifuge benötigt. Hier kann mit einem Rührwerk und einer Trübungswasserabpumpung erheblich Energie eingespart werden, wenn sich Trübwasser freisetzt.

 

Belebungsbeckensteuerung:

  • Zur Zeit fahren alle fünf Belüfterwalzen zeitgleich hoch. Hier kann erheblich Energie eingespart werden, wenn diese gestaffelt hochfahren würden. Dadurch wird erreicht, dass keine Lastspitze dem Netz entnommenen wird.
  • Es ist zu prüfen ob der Energieeintrag durch den Betrieb von 2 Walzen im Dauerbetrieb nicht ausreichend ist, um den Schlamm in Schwebe zu halten.
  • Zu Empfehlen sind hier langsamlaufende Rührwerke, welche auf Schub ausgelegt sind. Mit diesen soll der Schlamm der Belebung an der Absetzung gehindert werden. Die Energie, die derzeit benötigt wird, um das Wasserschlammgemisch von der 5m tiefen Beckensohle in Schwebe zu bringen, wird eingespart. Ein bakteriologischer Abbau in der unbelüfteten Phase wird dann geregelt möglicht. Dies wird zur Zeit nur gehemmt stattfinden, da der Schlamm sich vom Wasser entmischt.
  • Es ist derzeit keine Sauerstoffmessung möglich. Denkbar ist, das im zeitgleichen Betrieb der 5 Walzen Sauerstoff im Übermaß eingetragen wird (Energieeinsparungspotential?)  Es wird empfohlen mit einen Sauerstoffmessung dieses nachzuweisen. Sollte eine feste Messung zu nicht Möglich sein, kann ein  mobiles Geräte mit einem Schreiber/ Datenspeicher benutz werden.
  • Es wird der Erfahrung nach, zu einer Rücklösung von Phosphaten in der ungeregelten Abschaltung der Belüftung kommen. Dieses  P wird voraussichtlich  innerhalb der Belüftungsphasen nicht vollständig eingebunden. Überschüssiges Phosphor muss so mit Eisen (III) herunter gedrückt werden.
  • Hier kann allerdings erfahrungsgemäß derzeit, durch die Entmischung des Schlamm- Wassergemisches, zu keiner Rücklösung kommen, da kein bakteriologischer Abbau stattfindet. Dies ist mit einem Messprogramm nachzuweisen. Empfohlen wird je zwei Walzen dauerhaft zu betreiben und je nach Ansprechen der vorhandenen, noch zu ertüchtigen Redoxmessung ,die anderen Walzen bedarfsgerecht zuzuschalten.

 

  • Die Zugabe der Fäkalien ist zeitlich abzustimmen. Diese sind erfahrungsgemäß stark belastet (CSB,N und P) und damit hoch Sauerstoffzehrend. Energieoptimierter Eintrag dieser Fäkalien kann dann jeweils zum Ende der Nitrifikation/ zu Beginn eine Denitrifikationsphase (Unbelüftet) sein, oder zu Stunden in welcher die tarifliche Stromentnahme günstig ist. Keinesfalls sollten die Fäkalien in einer vorgeschrittenen Unbelüfteten und Entmischten Phase zugegeben werden, da das angefaulte Abwasser dazu führen kann, die Bakterien des Schlammes in den Belebungsbeckens zu infizieren (Fadenbakterien)  bzw. das Becken zu überfrachten.

 

 

Am Ende dieses informativen aber doch recht anstrengenden Tages zurück in das Hotel!

Nach einer Erfrischung im Hotel besichtigten wir die Ville von Argentan.

Eine Pizza De Chef (mit Saurer Sahne statt Tomatensosse)  mit  Camembert belegt,  bildet das Abendessen.

Ein Kaffee mit Creme Brulee schlossen den Abend gelungen ab.

 

Jetzt  ab ins Bett.

 

 

 

 

 

Tag 2 Tagebuch

Gut geschlafen, dann Aufstehen um 7:00 Uhr, Vokabeln lernen mit dem MP3 Player.

Um 8:00 Uhr steht H. vor der Tür. Frühstück fällt aus, da der Supermarche erst um 9:00 Uhr seine Pforten öffnet.

Auf der Kläranlage sind heute Morgen beide Mitarbeiter da.

Es wird mit der Inventur begonnen.

Das Betriebsgebäude wird aufgenommen.

Die Tabelle Arbeitssicherheit und „Empfohlene Formulare“ wird entworfen.

Der Bericht „Erste Eindrücke“ wird aufgearbeitet.

Eine Nachfrage nach dem Urlaub am 17-18.02 2012 wird positiv bestätigt.

Eine Nachfrage nach einer Rufbereitschaft wird verneint, da keine Hilfeleistung durch H. oder mich gegeben ist. Genaugenommen hat eigentlich keiner Rufbereitschaft.

Lük hat ein Telefon, auf welchen Bürger offensichtlich anrufen können, wenn sie ein Problem haben. Ob der PC oder ein Wählgerät Störungen auslöst,  konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

 

Arbeitszeit von 8:00 Uhr Hotel bis 17:15 KA

Am Abend wird ausgeruht, ein wenig am Computer gespielt und danach ein Bier mit H. in der Hotelbar.

 

Tag 3 Tagebuch

Freitag am 03.02.2012

 

Heute wird die Tabelle „Arbeitssicherheit“ überarbeitet und von H. übersetzt.

Die Tabelle "Formulare"  wird ergänzt und durch H. übersetzt.

Ein Übertrag von der handschriftlichen Erfassung der Inventur in eine Exceltabelle.

Die restlichen Gebäudeteile des Betriebsgebäudes werden in der Inventarliste eingetragen.

Somit ist die Inventur Betriebsgebäude abgeschlossen. Es sind Fotos der erklärungsbedürftigen Maschinen in die Exceltabelle eingearbeitet worden.

Gegen Mittag hatten wir die Verstopfung einer Pumpstation.

Diese konnte wir nach dem Ausbau der Pumpe beseitigen.

Eine Reinigung der Redoxmessung auf der Klaeranlage konnte erfolgreich durchgeführt werden.

Hier ist jetzt ein Anstieg des Redoxpotentiales bei laufenden Walzen zu beobachten.

Erste Empfehlungen zur Energieoptimierung sind von Seiten des Betriebspersonals umgesetzt worden. So läuft jetzt eine Walze dauerhaft. Die Walzen sind nun gestaffelt zugeschaltet und laufen nicht parallel hoch.

Der Versuch der Reinigung des Fettabscheider ist gescheitert, da die Anlage komplett eingefroren ist. Derzeit sind Temperaturen von -10°C zu messen.

Dem Sandfang ist es nicht besser ergangen.

Es wird kein Schlamm aus de biologischen Teil der Klaeranlage entnommen.

Arbeitszeit von 8:00 Uhr Hotel bis 17:30 Uhr KA

Am Abend machten wir erst eine Pause nach der Arbeit, dann Vokabeln lernen…

Heute Versuchen wir den Chinesen neben dem Hotel. Es ist ein Büfett auf welchem auch  Schnecken und Froschschenkeln kredenzt werden. H. probiert zum ersten mal?! die wirbellosen Kriecher! Es schmeckt wie Hähnchen!

Insgesamt vollgestopft endet so ein ereignisreicher Tag.

 

 

Samstag 04.02.2012

Heute wird ausgeschlafen. Aus dem Treffen um 9:00 Uhr wird nichts, da beide verschlafen haben. Es soll in der Stadt gefrühstückt werden.

Surprise - es liegt nach tagelangem Frost eine dünne Schneedecke. Natürlich in den Kurven und allen schattigen Stellen.

In der Stadt sind in den zahlreichen Bäckereien keine Sitzgelegenheiten zu finden. Für eine Bar Tabac ist es mir zu früh.

In dem Office de Tourisme können wir eine Karte bekommen. Als Ziel  zur Besichtigung wird eine Stadt mit Brücke ausgeguckt.

Es wird beschlossen unterwegs zu Frühstücken. Die Stadt ist im Renault Bus schnell erreicht und wirklich sehenswert.

Schnell ist alles Besichtigt was es zu sehen gibt. Da H. das nicht reicht, versuchen wir mit Gewalt noch mehr zu sehen . Dieser Versuch führt uns letztendlich an einen See. Der See ist ja ganz nett, aber nix besonderes.

Weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit!

Wir gelangen in die Schweiz der Normandie. Am Parkplatz  Basse de Oetre . Wir gehen den Wanderweg zu den Sortie de Granits. Ein paar Steine in Fussbett der Oetre.

Das ist überraschend nett, ich habe lange nicht ein so wilden, mit Steinen versetzten Bach gesehen. Die Wanderung zieht sich endlos und so bin ich froh, nach dem schönen aber zu langem Weg, mit scherzenden Füßen, in das Auto einsteigen zu können.

Heute wir jeder für sich, aus Resten, zu Abend essen.

 

Sonntag 05.02.2012

Frühstücken um 5:00 Uhr. War eh grad wach. Habe dann Megaman im Fernsehen gesehen.

Eigentlich war geplant,  zum Mont St Michel zu fahren, aber der NEUSCHNEE macht mir ein Strich durch die Rechnung. So überlegen wir ein wenig Wandern zu gehen, in der Nähe.

Der Schnee führt Erfahrungsgemäß, oft zu Problemen auf der Kläranlage, so dass ich erst die Anlage kontrollieren möchte.

Hier finden wir einen Stormausfall im Betriebsgebäude vor. Dies passiert hier wohl öfter.

Folge Computer, Heizung und Kompressor sind außer Betrieb. Die Anlage selber ist soweit ok. Allerdings sind abermals alle Walzen abgeschaltet.

Die Redox funktioniert (soweit dies ohne Temperaturmessung möglich ist).  Bislang findet die Redox keinen Eingang auf die Steuerung der Walzen.

Nach dem Rundgang gehen wir im nahegelegenen Wald spazieren.

Froh, nicht von den orange gekleideten Jägern erschossen zu sein, erreichen wir nach ca 2 h das Auto. Aber die Jägersleut gehen ja auch nur Ihrem überlebenswichtigem Job nach, denn ohne die drei Fangschüsse, welche die Scheintoten gerade noch so hinbekommen, wäre das ökologische Gleichgewicht, ja so was von gestört, dass es bestimm sofort umkippt.

Hauptsache ist, die haben Spass.

Jetzt kann ich endlich auf den Laptop- Rechner ein Internetzugang herstellen.

Die Bearbeitung der Mails nimmt den Nachmittag in Anspruch.

 

Abend (17:00 Uhr) wollen wir Pizza essen in der Stadt. Dies wird dadurch vereitelt, das wirklich nix offen hat!!!

Nur die allgegenwärtigen Bäckereien sind offen. Die Gelegenheit wird genutzt ein Bagúett zu erstehen. Also bleibt nur der schnelle Amerikaner. Erschreckend sind die Preise. Für ein Max Menü werden 7 Euro ! fällig, zusammen mit den absolut notwendigen Cheeseburger sind 9,9 Euro fällig.

Abends wir gelesen.

 

Montag 06.2.2012

Beginn KA 8:00 Uhr. Ende 17:30 Uhr

Die erste Woche ist überstanden.

Heute fängt ein neuer (alter) Mitarbeiter an. Dieser kann die Siebbandpresse bedienen, welche seit unserer Ankunft nicht gelaufen ist. Der Rücklaufschlamm ist mittlerweile Schwarz! Geschätzter TS ist > 7 g/m³.

Der Fettabscheider ist komplett gefroren.

Herr Michael P. kann mir die einzelnen Pumpen und Ihre Funktionen bzw. Probleme  auf Englisch erklären.

Am Nachmittag besichtigen wir die beide Hauptpumpanlagen mit den Rechen.

Ich beginne mit der Erfassung der Nachklärung. Damit ist der Tag schnell um.

Am Abend ist erst mal Mail checken dran. Nix besonderes, außer das ein privater Brief aus dem Finanzamt aus K. an mich weitergeleitet ist?!

Abendbrot besteht aus einer Dose Cannelloni - was eher schlecht schmeckt.

 

Dienstag 07.02.2012

Beginn 8:00 Uhr

Heute steht erst mal die Inventur der Nachklärung auf dem Programm.

Die kann ich in den frühen Nachmittagstunden abschließen.

Zum Mittag sind wir im Buffalo Grill. Ich hatte ein Steak Cow Boy mit Backkartoffel. Leider habe ich die Variante Medium gewählt, mit der Folge, dass das Fleisch zäh war.

In D hätte ich sowas zurückgegeben und das im Steakhaus!!!

Unser Chef hatte Steak Tartar, was eine Frikadelle ist, wo sie vergessen haben zu Braten. Wichtig- niemals nie bestellen!

Zum Glück wurden wir „überraschenderweise“ eingeladen. Bei Kosten von 20 Euro für das Mal ein Glück. Im Übrigen, hatten wir heute Besuch aus Sable zur Sarthe. Die NdE will sich hier wohl ein kleines Königreich aufbauen…

Am Nachmittag sind wir auf den Pumpstationen unterwegs.

Das dauert bis ca 16:00 Uhr, bis eine erneute Störung uns zur KA zurückbringt.

Ich nutze die Gelegenheit die PC Ordner  zu sortieren.

Um 18:00 Uhr verlassen wir die KA.

Jetzt ist es endlich organisiert, NdE übernimmt die Hotelkosten.

Wir können somit das Hotel für den Rest unseres Aufenthaltes bis vorläufig Mittwoch buchen.

Auf Nachfrage ist es möglich, das wir in die Halbpension mit extra Rechnung einsteigen.

Dies kostet 10 Euro am Tag und beinhaltet ein „Frühstück“ und ein warmes Abendbrot. Was nach den Preisen im Supermarkt ein echtes Angebot ist.

Essen um 19:00 Uhr, es bleibt gerade Zeit zu Duschen und den Rechner aufzubauen.

Das Abendessen besteht dann aus, Wahlweise Vorspeise und Hauptgang, oder Hauptgang und Nachspeise. Die Vorspeise ist als Buffet aufgebaut, mit verschiedenen einfachen Salaten und Wurstsorten.

Die unvermeidlichen schneckenähnlichen Muscheln dürfen natürlich nicht fehlen. H. lässt sich das Zeug schmecken. Das kann gar nicht schmecken, man sieht schon, dass die Dinger nicht freiwillig ihr Haus verlassenhaben. Zudem sind sie am Rand trocken = hart.

Da bleibe ich lieber bei meinem Stangenweißbrot und Leffe Bier. Angenehm ist, das es zu jeder Mahlzeit kostenlos Wasser und Brot gibt. Bzw. das ist in den mörderischen Preisen einkalkuliert.

Per Mail noch die Entwürfe nach D., sonst keine Neuigkeiten im Mailfach. Das es schon wieder nach 22:00 Uhr ist, ab in Bett.

Noch mit Sweety telefoniert - scheint alles ok. Aber die haben wohl -17°C, da musste sie sogar die Heizung anstellen!

 

Mittwoch 08.02.2012

Heute Frühstück

Alles süß! Ein Croissant und Baguette retten das Frühstück. Aber es hat Filterkaffee und der ist gut.

Langsam gewöhne ich mich an schwarzen Kaffee und Leitungswasser. (Trinke sonst nur Milchkaffee und Soda Wasser).

Heute ist auch hier -10°C .

Beginn 8:15 Uhr auf der KA. Ende 17:30

 

Die Siebbandpresse steht schon wider, durch Stromausfall. Das passiert hier jetzt jeden Tag/ Nacht

Heute steht Korrekturlesung der Dateien an. Und eine Beobachtung zur Optimierung der Siebbandpresse der Schlammbehandlung.

 

H. hat es zerlegt!  Wusste ich doch, dem ist bestimmt die Schnecke wider hoch gekrochen.

Habe Ihn in das Hotel gebracht, wo er leidend zurückblieb.

Probefahrt mit dem Passat, nach einer Woche stillstand, bei zweistelligen Minusgraden .

Springt mit müder Batterie an. Leider sind Schnee Brocken an den Reifen eingefroren, dass der Wagen beim Versuch rückwärts zu fahren,  sofort abwürgt.

Geht aber  dennoch wider an!.

Ein paar mal im Kreis gefahren, bis die Kiste mal  richtig warm ist, natürlich unter Abschaltung aller mir erreichbaren elektrischen Verbraucher. Braucht eh kein Mensch…

Am Nachmittag lege ich die Dateien für die Pumpstationen an.

Bei der Beobachtung der Siebbandpresse zerquetsche ich mir den Finger an der **** Tür.

Kleine Sünder werden halt sofort bestraft.    Das war wohl die Schadenfreude...

Das Schlimme ist,  dass ich genau weiß wie die Nacht verlaufen wird.  - Schlaflos mit pochenden Daumen !

 

H. lebt noch, ist aber leidend, will auch nix essen.

So sende ich die Mails und habe zum Dinner gekochtes Schweinefleisch in Senfsoße. Ist aber trotzdem irgendwie genießbar.

Man kann sich ja an Baguette und Wasser halten, kost ja nix.

Noch ein bisschen Wulfenstein, dann ab in Bett.

 

Unfallhergang:

Am Mittwoch 08.02.2012 machte ich einen Kontrollgang zu der Siebbandpresse. Diese ist in einem abgetrennten Raum im hinteren Teil des Betriebsgebäudes.

Aus Kostengründen werden hier die elektrischen Lichter in jeden Raum bei dem  Verlassen gelöscht. Da die Räumlichkeiten oft über kein natürliches Licht verfügen, fällt in diese Tagsüber nur wenig Licht, nur durch in der Wand eingebrachten Lüftungsöffnungen.

Bei dem Schließen der Tür des Siebbandraumes klemmte sich der Daumen der linken Hand zwischen der Tür und deren Rahmen ein. Allerdings hatte ich die Hand auf dem Griff! Offensichtlich differieren die französischen Bauvorschriften von den Deutschen.

Es wurde ein Stück Haut am unteren rechten Ende des Nagelbettes abgerissen, aus meiner Sicht, ein recht großes und tiefes. In der Größe von ca. 5 x 5 mm. Da es stark blutete, war eine Reinigung mit Leitungswasser möglich. Abgedeckt wurde die Wunde durch Papiertuecher, da ein Erste Hilfe Kasten nicht verfuegbar ist.

Die erste Hilfe Versorgung erfolgte dann ca 1h später im Hotel, unter zu Hilfenahme meines Autoverbandkastens.

Bis zu diesem Zeitpunkt konnten Taschentücher als provisorischer Verband dienen. Da auf der Kläranlage noch keine Erste Hilfe Ausrüstung vorrätig ist.

Beim Wechsel des Verbandes am nächsten Morgen, wurde die Wunde erneut aufgerissen. Ein neuer Pressverband wurde angelegt.

Am Abend wurde der Verband erst befeuchtet, bevor dieser entfernt wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Wunde an der Luft zum Trocknen gelassen. Die Nässung der Wunde hörte im Laufe des Abends auf.

 

 

Donnerstag 09.02.2011

Heute Frühstück allein. H. leidet noch immer. Heute war mal Kompott aus Dose dran.  Wider alles süß… aber der Kaffe schmeckt gut.

H. ist bereit mit zur KA zu kommen, so dass wir als erste dort um 8:00 Uhr eintreffen.

Heute sind mal zur Abwechselung -13°C - bislang Rekord.

Es ist Inventur der Eindicker angesagt. Es  wird von mir versucht,  bei Sonnenaufgang ausdruckstarke Bilder zu machen. Ist nicht wirklich gelungen.

Verstopfung der Pumpstation beim Knast. War ´ne Unterhose vor der Pumpe. Zuleitung zu klein und  keine Freistrom oder Einradkanalpumpe. Dabei ist bekannt, dass diese Anlage a) stinkt und b) ständig verstopft.

Haben beide Pumpen mit einem  Mobilkran gezogen. Warum die neuen Fahrzeuge nicht mit Kran ausgerüstet sind, ist mir ein Rätsel. Haben null Werkzeug aber für jeden ein Auto.

Diese Autos haben zwar schicke Aufklebern sind aber ohne Ausrüstung.

Keine Werkbank, kein Wasser usw. Wer die bestellt hat , sollte selber damit arbeiten! 

Sie sind derzeit jedoch nicht besonders für Abwasserbetriebe geeignet.

H. geht es besser! Hat sogar Mittag gegessen.

Meinem Daumen wurde am Morgen ein neuer Verband verpasst. Tut saumäßig weh, aber welch Mann würd deshalb weinen, ein Franzos vielleicht…

Inventur der Eindicker am Nachmittag abgeschlossen.

Nachmittag erneut mit Michael auf der KA gearbeitet. Jetzt ist die Zentralschmierung der ersten Belüfterwalze ausgefallen.

Auch ein 100maliges drücken immer derselben Knöppe lässt diese nicht plötzlich funktionieren.

Es ist offensichtlich, dass hier die Grenze der Ausbildung erreicht ist. Allerdings wird es von Michael erwartet, dass er sich selbstständig auch um die Elektronik kümmert.

Die Folge ist, wie beobachtet, dass der Mitarbeiter mit einem Messgerät unsachgemäß umgeht und dieses bei 400 V kurzschließt.

Immerhin weiß ich nun, dass der Sicherungsautomat funktioniert  - und wie ein Lichtbogen mit einem eMotor erzeugt werden kann.

Der Elektriker saß zu diesem Zeitpunkt vor einem Rechner in der Warte. (kommt mir ja sooo bekannt vor…).

Es stellt sich hier erneut die Frage, nach der Arbeitsfreigabe und der Qualifikationsliste der Mitarbeiter. Ebenso ist eine Aufstellung der Schalt- und Anlagenbefugnisse sinnvoll.

 

Ende um 17:15 auf der Kläranlage.

Im Hotel, wie üblich,  erst den Rechner hochfahren,  damit dieser sich mit sich selbst beschäftigen kann.

Update, Vierenscann usw. dann mag er es gar nicht, wenn sein User sich einmischt und lässt es diesen auch durch nicht Beachtung von Steuerbefehlen wissen.

Zum Abend hatte ich ein Steak mit Frites.

Woher kommt eigentlich das Gerücht der guten Französischen Küche? 

Die sollten mal bei den Amis in die Ausbildung gehen.

Das Steak zu dünn,  in der Folge ist es zäh! Schon wieder.

Die Pommes würde jeder Gast bei MC auf dem Teller lassen,  weil zu kross.

H. hatte sein Steak ein wenig  VOR  Medium, was in Frankreich heißt roh! Gerade mal die Außenhaut lag kurz in der Sonne. Das wäre soweit ok, wenn es denn ohne Sehnen und Fett wäre.

Abends noch ein paar Mail.

Heute lesen und früh um 22:00 Uhr Licht aus.

 

Freitag 10.02.2012

Heute  zugunsten der längeren Liegezeit - keine Dusche.

Finger checken - ist trocken. Damit verzichte ich auf ein Verband.

Sollte der Daumen aber aufgrund der Kälte einreißen, muß was drum. Daher werde ich das Verbandmaterial mitnehmen. Ist ja eh meins aus dem Auto.

Frühstück:  wider alles dasselbe. Süß.

Heute Bananenmuß, schmeckt aber genauso wie gestern der Apfel. Selbst der Kaffee war gestern besser.

Dafür ist H. heute zu Gast. Er begnügt sich mit Obst.

Was mir immer wieder auffällt,  ist die Selbstverständlichkeit der Dienstleistung bei den Franzosen. Keine Deutscher würde sein Obst auf der Tischdecke, mitsamt dem dabei austretenden Saft, schälen.

Ein Teller zum Essen und in der Regel eine Schale für die Rückstände.   Wozu - das Tischtuch saugt das doch auch auf.

Ich lass mir nix anmerken -bin ja Gast hier und hol mir noch nen 2ten Kaffee. Der ist auch nicht besser als der erste.

 

Den eingepackten Kuchen und ein Stück Baguette nehme ich mit,  für die Arbeit zu Mittag.

Heute Beginn 8:00 Abfahrt Hotel.

Erst mal die Berichte checken, auf Fehler etc.

Heute gibt es Vor- Geburtagscroissant da Michael morgen 28 wird.

 

Geplant ist Inventur Sammelbehälter und Eisen (III) Anlage.

Mittag, Sammelbehälter ist abgeschlossen.

Telefonat mit D.   M.  hat die Listen noch nicht gescheckt, - war selber in Bordeaux.

Scheint dort wärmer zu sein. In Emmerich auf der KA ist die entleerte Belebung 3 gefroren. ICH hatte ja gesagt, die sollen rechtzeitig fluten, dann wäre sie jetzt in Betrieb…

M. sagt wir sollen eine Präsentation erstellen, in welcher die vorgefundenen Betriebzustände beschrieben sind.

Dann die Vorschläge zur Optimierung wissenschaftlich aufarbeiten und die Energieanalyse vorantreiben.

Zu diesem Thema werden dann meine Inventurlisten genomen und mit den Maschinendaten aus den Ordnern ergänzt.

Das ist H. sein Ding.

Als Abschluss werden die Laufzeiten der Maschinen ergänzt. Und das ganze als Präsentation präsentiert.

Zum Mittag gibt es die im Hotel entliehenen Kuchen. Und ein Stück Baguette. Mit Pflaumenmarmelade. Habe zum Glück noch Wurst. Französische Mettwurst mit Plocken drin…

Dünn geschnitten ist es ok. Sollte evtl. nicht immer die billigen Angebote kaufen !

Ende auf der KA um 17:15 Uhr.

 

Samstag  11.02.2012

Heute Abfahrt um 10:00 Uhr

Das Navi programmiert und los. Heute steht Le Mont St Michel auf dem Programm.

Es ist ein klarer sonniger Tag bei -8°C.

Der Passat springt unwillig an, aber er tut’s.

Stand ja immerhin eine Woche bei zweistelligen Minusgraden. Erst mal in Ruhe warm fahren.

Das Navi schickt mich von einer Fernreisestraße auf einspurige Waldstraßen, welche vollkommen vereist sind.

Mal wider ärgere ich mich darüber, dass mit  dem Einschalten des Navi, der Verstand abgeschaltet ist. Ein Blick auf die Karte und die nächst größere Stadt wird angefahren.

In Fleurs ein Straßenschild gesucht und schon geht es nach Schildern in die richtige Richtung los. Der Klosterberg ist tatsächlich ausgeschildert (130 km).

Von  nun geht es (zum trotz der Meckertante im Navi (und H. welcher versucht seine Empörung zu verbergen, dass ich nicht nach NAVI fahre) ) zügig auf richtigen Straßen voran.

Umweg:  sage und schreibe 15 km, bei einer Entfernung von 130 km, das ist lächerlich!

 

Der Versuch im Hypermarchè ein Sandwich zu erstehen, scheitert mangels Angebot. Es wird Wurst und Käse erworben, wie gehabt.

Ein zweiter Versuch wird mit Tanken begründet. Hier kann in den Hypermarche für 1,35 Euro/ Liter Gasöl getankt werden. Die „Marken“ Tankstellen nehmen hier über 1,50 Euro. Verstehe nicht, wie die überleben können.

Die Gerüchte vom schlechten Diesel halten sich natürlich hartnäckig. Die haben noch nie in Deutschland getankt. Die Dreckssuppe welche uns die Multis und die Politik aufzwingt, hat nix mehr mit reinem klarem Diesel zu tun.

Kein Wunder der das die Karren am laufenden Band verrecken.

 

Der Einkauf endet fast in einer Katastrophe. Auf dem kilometergroßen, fast leeren Parkplatz ist ein Stellplatz kurz vor dem Eingang frei.

Bin ja nicht zum Wandern hier!

In dem Augenblick,  wo ich elegant quer über den Parkplatz einschere,  fährtein Franzos los.

Hätte mich fast erwischt.

Zum Glück können die hier Autofahren.

Kein Gewinke, Gehupe oder höfliches Aufmerksam machen, dass ich ja nicht rückwärts Eingeparkt habe, mit 10 mal Vor- und Rücksetzten. Einmal entschuldigend Gewinkt und gut.

Sandwich gab es auch hier nicht. Habe dafür die Gelegenheit genutzt , Wasser mit Blubbern zu kaufen. Gibt hier nur zwei Sorten die mir schmecken. Die Blauen sind aber versalzen und die San G teuer. Die kosten 4,44 Euro für 6 Flaschen!!!

In der nächsten Ortschaft starte ich den letzten Versuch, bei einer Bäckerei an der Straße. Hätte ich gleich machen können, sehr lecker und nicht allzu teuer, erstehe ich für 3,3 Euro ein belegtes Baguette. Das nennen die hier ein Sandwich?!

Selbst ein Hot Dog ist ein in ein Baguette eingequetschtes Würstchen mit Quetchup.

 

Kurze Zeit später sind wir am Berg. Sehr beeindruckend. Auch der Berg.

Hauptsächlich wenn man kleine Schlitzis mag.

Keine Ahnung wo die alle herkommen, sehen aber doch erstaunlicherweise alle gleich aus.

Die Maedels kann man die sich schön reden bzw. braucht ma(n)n eigentlich gar nicht.

Aber die Jungs,  -alle kleiner 1,60 m,  ohne erkennbaren Arsch in der Jeans. Richtig fiese Typen.

Teilweise recht lustig, wie die Hosen,  welche offensichtlich für Amerikaner gebaut wurden, an denen rumhängen.

 

Das Parken kostet mittlerweile 7 Euro! Egal ob 1 Stunde , oder über Nacht. Im Sommer letztes Jahr haben wir weniger für den Camper bezahlt und dass obwohl wir über Nacht blieben.

Der Klosterberg wird bei Nacht schön beleuchtet- hatt was!

 

Bei einem ausgiebigen Spaziergang über den Berg habe ich noch immer neue Gänge oder Plätze entdeckt.

H. war sogar in der Kirche.

Mit 9 Euro war der Eintritt mir mal wider zu teuer. Eintritt für Kinder bis 25 Jahre umsonst.

Also hatte H. freien Eintritt.

Wollen wohl die Kinder für Kultur begeistern.

Ebenso  die sogenannten Museen. Mach ich das nächste mal mit Niclas. Der kann sich wenigstens über Museen dieser Art freuen.

 

Eigentlich wollte ich noch fuer Niclas  einen Drachen kaufen. Deshalb habe h icextra die Läden vom Sommer aufgesucht, se ist aber wohl keine Drachensaison. Die verfügbaren Drachenfiguren sind entweder von Schleich oder von Billig.

Mein Vorhaben hier gemütlich einen Kaffee zu trinken,  scheitert aus verschiedenen Gründen.

Zurück im Wagen wird  mein Marschbefehl die nächste Küstenstadt anzufahren  ohne (ohnehin nicht erwartete) Diskussion entgegengenommen.

Ein Blick in die Karte entscheidet, Dinan ist massig zurück, Granville ist die richtige Richtung.

Nach 30 Km erreichen wir die Stadt. Erst mal zum Hafen -Schiffe gucken.

 

Auch wenn ich die Ausbeutung des Meeres nicht mag und die meisten Quallendinger, welche die Leute hier so essen auch nicht essen kann, ist das es ein schöner, erfüllender und vor allem harter Beruf. Een echter Männerberuf halt.

Nix für Ingenieure wie unsreren H.

Ich haette wohl doch rechtzeitig umschulen sollen.Im übrigen bin ich der Meinung, dass die kleinen Fangflotten der Küstenstädte,  welche seit Jahrhunderten existieren, nicht schädlich sein können.

Die schwimmenden Fabriken, welche wir z.B. in Saint Malo gesehen haben, die sollte man ruhig versenken. Sich immer nur auf das Konsumverhalten den Verbraucher zu berufen, ist zu billig.

 

Es wurden Briefmarken in einer Bar Tabac erworben. Habe die Möglichkeit genutzt und meinen ersten Kaffee des Tages erworben!

Nach einer Stadtbesichtigung, welche überraschend nett ist, zurück zum Hotel.

Sind sehr Kinderfeindlich die Franzemänner, kein einziger Spielzeugladen in der Stadt.

Wider nix mit Drachen.

Auf der Rückfahrt habe ich mich auf das Navi (nund H.) verlassen und - genau,   ich wurde verlassen.

Nur von Atlas aufhalten kann man auch keinen Weg finden, dann müsste mann auch mal reinschauen! So etwas lernt wohl ein franz. Ingenieur nicht auf der Schule.

Habe dann selber geguckt und gefahren, was dann auch geklappt hat.

Durch das Navi wurden wir nach 300 Tageskilometern dann für die letzten 30 km auf die mautpflichtige Autobahn geschleust. Ich habe auf der Herfahrt für dieses Teilstück 8 Euro bezahlt!  

Also wagemutig an der Auffahrt vorbei, den stillen Protest von H. und den lautstarken vom Navi ignorierend.

Siehe da, eine kostenlose Landstrasse ist auch vorhanden.

 

Gegen 19:30 Uhr sind wir im Hotel.

Noch Abendbrot aus  Wurst mit Käse dazu Dosenbier.

Zum Abschluss des Tages habe ich Transformers III gesehen,  bis 23:00 Uhr dann Ende für heute.

PS. Bekloppter Film, hab nix verstanden,  nur unterschiedlich farbige Roboter kloppen sich und machen die Infrastruktur kaputt. 8 „Gute“ gegen 200 „Andere“ und die Guten gewinnen, obwohl die „Bösen“ die Cooleren sind,  mit den richtigen Waffen?

 

Sonntag 12.02.2012

Heute ist Abfahrt um 10:00 Uhr.

Erst mal in die Stadt. Postkarten einwerfen.

Die Öffnungszeiten der Franzosen sind interessant.

Letzte Woche war die Innenstadt am Sonntag total tot. Heute haben sogar einzelne Supermärkte offen.

In der Bäckerei an der Kirche erwerbe ich mein lebensrettendes Sandwich. Heute ist Thunfisch dran.

Dies habe ich vom Sommer alls sehr lecker in Erinnerung.

Überall in der Innenstadt sind Lautspercher angebracht. Aus diesen ertönt leise Musik. Das ganze, zusammen mit dem Schnee,  verbreitet eine Art Weihnachtsmarktstimmung.

 

An dem Ofice de Tourisme wird die Landkarte zu  Hilfe genommen. Auf der Karte sieht die Nachbarstadt SEES recht vielversprechend aus. Mit Kathedrale und Wald,  - also los.

Für den Nachmittag wird erneut Schnee erwartet.

Die Stadt erweist sich als arm und sehr klein, aber es gibt ein gigantisches Kirchengebäude. Ein Museum für Kirchenkunst ist ebenfalls vorhanden.

Die Kirche wird bestaunt,  das Museum nicht.

 

Der Unvermeidliche Rundgang offenbart weitere Eigentümlichkeiten.   (H. macht Sightseing in allen Städten nach Plan.)

Wir treffen in dieser  bescheidenen Stadt auf einen riesigen Palast mit Goldzaun und allem PiPaPo.  Die staatliche Versicherung hat den Palast als Ausbildungszentrum übernommen.

Nach dem Rundgang in der Stadt wird der Wald gesucht. Anders als in Deutschland oder Holland gehen Franzosen nicht spazieren. Es gibt keinen einzigen Wanderweg. Nachdem wir Quad Spuren im Schnee gefolgt sind, standen wir nach einer Stunde wider am Wagen.

 

Zurück zum Hotel.

Als Mittag mein Sandwich.

Danach wollte ich lesen, habe aber bis nach 16 Uhr geschlafen. Habe dann AVATAR geguckt,  -einen meiner Lieblingsfilme. Echt gute Darstellung der Maschinen!!!

Mit zu Hause telefoniert.

Das Wetter hat hier inzwischen umgeschlagen, von ein paar Schneeflocken, in Dauerregen und das auf den durchgefrorenen Boden. Habe mindestens 4-5 Blaulichter gesehen,  welche am Hotel vorbeigefahren sind. Haben halt keine Winterreifen die Franzosen.

Dann mich ein bisschen am PC geärgert, bis es schon wider 24 Uhr war.

Fernseher angemacht, wo im normalen Programm,  ein unzensierter Hardcore Porno lief. In Deutschland unvorstellbar. Da laufen zwar rund um die Uhr Titten aber echter Hardcore -nie.

 

Montag 13.02.2012

Beginn auf  der KA um 8:10 Uhr .

Heute haben die Bauarbeiter ihr  <Schlecht Wetter>  beendet und sind zahlreich erschienen.

 

Erst mal Berichte fertig stellen. Dann Kaffe und für heute ist die Iventarliste Fettfang angesagt.

Der Strom scheint durchgelaufen zu sein. Dafür fällt dieser gegen 9:30 Uhr aus.

Die Inventur des Fett- und Sandabscheiders beschäftigt mich den ganzen Tag. Ich gebe die Mittagpause dran, um das  Fertig zu haben. Alles in allem eine Punktlandung um 16:50 Uhr.

Feierabend auf der Kläranlage 17:15 Uhr

 

Dann in die Stadt, Niclas (8 Jahre) wünscht sich eine Knarre, traut sich aber nicht so recht es zuzugeben, da wir immer das Dumme an Waffen (bzw. deren Besitzer) in den Vordergrund stellen.

Leider haben in Frankreich haben fast alle Läden am Montag geschlossen ?!

Auf Nachfrage erklärt H. , dass die Geschäftsleute ja auch 2 Wochenendtage haben wollen, da sie ja schließlich am Samstag arbeiten.

Das erklärt einiges,- alles Frisöre hier.

 

Die französische Betten  unterscheiden sicht stark von  den Deutschen.

Es gibt eine relativ harte und damit recht angenehme Matratze.

Darauf ist das übliche Bettlaken gespannt.

Was den Unterschied ausmacht  ist  KEINE Bettdecke haben.

Sondern ein 2 tes Laken welches unter die Matratze gestopft wird. Darüber wird eine Wolldecke (kratzig) gespannt, welche ebenso unter die Matratze gestopft ist. Die Tagesdecke schließt das Ensemble ab.

Zum Schlafen wird sich dann zwischen die Laken gequetscht. Was dazu führt das man keinen direkten Kontakt zur Decke hat.

Der Koerper spannt die Laken wie eine Art Zeltmast zu beiden Seiten hin ab.

Das mag ja im Sommer ganz nett sein, aber jetzt bei den Minustemperaturen erfriert man. Daher habe ich mir angewöhnt, mit Socken zu schlafen!

Was dazu führt das man jede Nacht aufwacht, entweder ist es zu warm und man zieht die Socken aus oder halt andersherum.

Allerdings bin ich jedes Mal froh wenn es erst 2 oder 3 Uhr ist. Sollte ich mit dieser Müdigkeit aufwachen und es wäre schon 7:00 Uhr,  dass wäre ja wie zu Hause.

 

Im Supermarche ist alles zu finden. Barbie für Cathy und Knarren für Niclas. Aber die Qualität ist bescheiden. Daher wollte ich noch mal in Argentan gucken, wenn die Geschäfte mal so freundlich sind und ihre Waren feilbieten.

Abends im Hotel gibt es Steak Medium, nicht wirklich gar - aber dafür lecker.

Nachts Mails bearbeiten, dann ab in Bett.

 

Dienstag 14.02.2011

Frühstück mit Kaffee und Quark.

Habe heute keine Lust auf Stangenweißbrot oder süßen Blätterteig.

Überraschung: es hat die Nacht durchgeregnet und es sind  +3°C. Das erste Mal kein Kratzen.

Beginn auf der KA 8:10 Uhr.

Heute steht die Inventarliste der Belebung an.

Es hat + Grade und es regnet. Das bremst meine Motivation etwas ein. Bei dem Aufschrieb was denn so alles da ist ,  werde ich nass.

 

Da es noch nicht wirklich wärmer geworden ist , begnüge ich mich mit Fotos.

Mittag findet nicht statt, ich möchte die Daten  auf den KA Dateien fertigstellen.

Michael benötigt ab 13:30 Uhr Hilfe. Ein Kanaldeckel ist in der Stadt  zerbrochen.  Es wird vergeblich versucht,  diesen durch einen Anderen zu ersetzen.  Dazu wird ein Deckel einer Pumpsation entliehen, mit der Begründung: "diese Station kann man ja abschließen!"

Wir  bringen wir den entliehenden Deckel zurück darüber vergeht gut eine Stunde. Die Reste des (ehemaligen ) Gusdeckels werden in der Dechetterie entsorgt. Schön mit Kacke dran.

Auf der Kläranlage warte ich im Wagen auf Michael. Dabei beobachte ich die Baustelle. Hier schaufelt ein Mann mit offensichtlichen Rückenschmerzen Sand/ Stein Gemisch in eine Schubkarre.

Das macht in Deutschland keiner. Hier sind mehr Maschinen als Leute. Und keiner würde  einen  Facharbeiter bezahlen,  der  mit Schaufeln und 5 m Schubkarre fahren den Tag verbringt.  Das kann  ein Radlader in 10 Minuten (Rückenfreundlich) erledigen.

Danach fahren wir einen Kanaldeckel kaufen. Ich wüßt nicht,  wo ich in Deutschland einen Kanaldeckel kaufen sollte. Hier gibt es die beim Baumarkt. - Ok es ist ein spezieller Baumarkt. Aber Baumarkt bleibt Baumarkt.

Nach dieser Erfahrung,  wechseln wir eine Pumpe.

In irgendeinem nahe gelegenen Dorf bei Argentan?

Theatralisch nimmt Michael den Gasmesser mit. Schließlich bin ich ja dabei. Sogar einen Helm hat er auf. Von Dreibein und Rettungsgurt sieht er ab, da er so was a) nicht hat und b) wahrscheinlich nicht kennt.

Liegt bestimmt nicht an Michael. Der hat einen Bachelor (3 Jahre Studium).

Dabei soll er angeblich nur 1300 Euro/ Monat verdienen?!

Nach der Demontage der alten Pumpe und der  Montage der neuen Pumpe läuft diese nicht.

Erst nachdem ich die Sicherung hereingedrückt habe,  macht die Pumpe Geräusche.

Abpumpen tut sie aber noch immer nicht. Der Ball der Rückschlagklappe ist verstopft, ich nehme an,  von Fett.

Nun tut sie es wider.

 

Zurück auf der KA finden dort gerade Vorstellungsgespräche statt. Und wir schön mit der Arbeitskleidung, welcher die Spuren der Reparatur aus dem Kanalnetz anhaften...

Wir können nicht in das Büro.

 

Hier lerne ich den Gegenpart zu M. kennen. Typ sympathischer Versicherungsvertreter,  dessen ganzer Auftritt auf Macher getrimmt ist.

Wenigstens kann er gut Englisch.

 

Kurze Vorstellung der Ergebnisse. Immerhin ist er dafür Verantwortlich, ob ich noch mal in Frankreich eingesetzt werde oder nicht.

Sagt:  "das er alles ganz toll findet."  Wünscht sich noch eine Liste aller Stromverbraucher mit den entsprechenden Werten.

Kann ich gern machen,  ist nur ein Zusammenkopieren der bereits erfassten Daten. Dazu habe ich das ja gemacht.

Aber ruhig,  ich bin noch den ganzen Februar hier.

Ende auf der KA um 17:00 Uhr

 

Heute 2 ter Versuch Niclas Knarre zu kaufen.

Im Bricola derselbe Plastikschrott wie sonst auch. Aber ich finde schöne Rosa Plastik Klackerschuhe für meine Lieblingcaty (6 Jahre) und rosa Taschentücher (Servietten) und noch rosa Kaubonbons, dass soll reichen.

Für Sweety habe ich Creme und Pistazien und Wein und Kaese.

Fehlt nur die Knarre.

Wir fahren in die Stadt. Tatsächlich,  am Dienstag ist das Wochenende vorbei und die Geschäft sind offen.

Der Knarrenladen stellt sich als Videothek und Spieleverleih heraus. Tut der Sache aber keinen Abbruch.

Allerdings liegen die Preisvorstellung ab 80 Euro aufwärts. Soviel wollt ich dann doch nicht für Spielzeug ausgeben.

Zumal die Dinger mit Gas betrieben werden.

Unten liegt noch eine mit Ferderbetrieb. Die will ich haben und bekomm sie für 45 Euro mit 100 Schuss weicher Munition. Soll langen.

Hauptsache Niclas ist nicht der letzte Depp bei seinen Kumpels mit Plastikschrott.

Kann auch mal was Besonderes haben,  der arme Jung. Er hatt ja sonst kein Spielzeug!  Werde mir das Ding allerdings mal ausleihen...  solange die noch heil ist.

 

Es ist unser letzter gemeinsamer Abend in Frankreich und den wollen wir mit einem würdigen Dinner begehen.

Um 19:00 Uhr fahren wir mit Navi ( über wie üblich einspurige Straßen) durch das nächtliche und unbeleuchtet Frankreich.

Ein Kollege (Miachael) hat uns den Tipp gegeben,  wo die besten Crepe zu haben sind.

Es ist recht gemütlich und hat Wohnzimmeratmosphäre. Mit echtem Kamin und so.

Um 19:30 Uhr sind wir die einzigen Gäste. Wohl zu früh. So nach und nach trudeln immer mehr Leute ein,  bis ich als Spitze gegen 21:00 Uhr (an einem Dienstag Abend) 21 Leute zähle.

Davon sind 3 Kinder. Gut es ist Blumenhändlertag am heutigen 14.02.2012

Aber Dienstag bleibt Dienstag und das heißt selbst in Frankreich: Das Wochenende ist vorbei.

Ich bestellte mir einen Camembert  Pfannkuchen,  welcher sehr streng  war.

Mit guten Willen konnte man den auch essen.

Nach einer Stund Wartezeit durften wir dann noch eine Bestellung aufgeben.

Diesmal wollte ich auf Nummer sicher gehen und erwählte Schinken mit Ei auf dem Pfannkuchen.

War soweit lecker,  allerdings verstehe ich aber nicht, warum  bei den Franzosen immer alles halb roh sein muß. So hätte z.B.das Ei ruhig gar sein dürfen.

Zum Trinken erwählte H. uns einen herben Krug Apfelwein (was hier Cidre  heißt).

Das nächstens mal  werde ich wider einen süßen (Brut) Cidre nehmen , der ist echt besser.

Mit 20 Euro pro Person ist ein solches Abendessen nicht zu teuer  und es war alles in allem ein netter Abend.

Um 22:00 Uhr sind wir im Hotel.

Licht aus.

 

Mittwoch 15.02.2012

Sachen Packen!  Es geht ab nach Hause.

2 mal muss ich laufen,  so viel Kram hat sich mittlerweile angesammelt.  Ich bin jetzt 15 Tage hier.

Das Auto läuft wir gewohnt ruhig,  aber ein wenig Spannung fährt immer mit, nach dem Schaden der letzten Tour. (Motorschaden in Schweinfurt).

Im Hotel beim Auschecken checken die das mit der getrennten Rechnung nicht. Essen wir,   Übernachtungen die NdE.

Ist doch nicht so schlimm! Aber die Schnalle kann das nicht ausbuchen, wir sollen lieber später noch mal kommen.

Gegen 16:00 Uhr!  Kein Bock.

 

Wir fahren gegen Mittag zum Hotel, denn wenn die Buchung nicht möglich ist, sollen die doch sehen wie sie an ihre Kohle kommen.

Bin ja ab Sonntag wider da.

 

Auf der KA ist Datei sortieren angesagt. Das Zwischenergebniss  bleibt auf dem Server als  „inoffizielles Zwischenergebnis“ hier (Natürlich auf Deutsch!).

Die Listen der Inventur Belebung und die Gesamtinventur mache ich  noch fertig.

 

Abfahrt um 14:00 Uhr. Vorher im Hotel  konnte die Rechnung tatsächlich getrennt bezahlt werden und das Zimmer für Sonntag reserviert.

Die Fahrt verlief ruhig über die bekannte Strecke. Die mautpflichtige Autobahn ist meist leer. Als Richtwert kann man mit 10 Eurocent / km rechnen.

Die Maut habe natürlich ich geblecht..  H. fühlte  sich für solche Ausgaben nicht zuständig.

Immerhin habe ich von unserem Auftraggeber ja auch 1 Cent mehr pro Kilometer für die Mitnahme des Kollegen bekommen!!!

Ankunft in Emmerich um 22:30 Uhr. und H. direkt zum Bahnhof gebracht. 

 

Donnerstag 16.02.2012

Die Kinder zur Schule gebracht und danach ein deutsches Frühstück. Brot und Blödchen

Ich habe wenig Zeit, denn ich will um  10:00 Uhr in Krefeld sein.

Ich schaffe es auf die letzte Sekunde, komischerweise hat das Navi die Straße nicht! Eine Nachbarstraße eingeben, welche das Navi  zum Glück kennt.

Das Vorstellungsgespräch bei den Stadtwerken Krefeld läuft gut, aber der Job passt nicht ganz auf meine Qualifikation. Mal sehen?!

Zurück in Emmerich fahre ich auf den letzten Tropfen Diesel. Erst mal Tanken für 1,70 Euro/ Liter

Der teuerste Diesel meines Lebens  (-bis lang).

 

Es soll sich aber lohnemuß zum TÜV und n denn der Passat muss zum TUEV und zur ASU. Die jagen mir  den Motor sonst hoch, mit dem billigen Franzosenkaufhaussprit.

 

Es ist Gründonnerstag (Altweiber) und die Kollegen treffen sich zum tradionellen Mittagessen. 

Zurück in Emmerich organisiere ich Sweety mit dem Telefon. Diese springt in das Gefährt und entlässt mich am Restaurant wo die Kollegen schon warten., Just in Time.

Sie bringt danach den Passat zum Autohaus.

Als ich zum Essen komme, bin ich der Letzte und bestelle sofort meine Pizza.

Großes Hallo bei den Kollegen.

 

Einer kommt natürlich noch später als ich. Er ist als Koch verkleidet, wo doch abgesprochen war, als Matrosen zu gehen. Das Kostüm kommt bestimmt  aus der Berufsbekleidung.

 

Nachmittag dann zum PAN. Hier war es lustig wie immer. Hat sich echt gelohnt.

Um 18:00 Uhr muß ich nach Hause.  Vorher schnappe ich mir ein Blödchen aus dem Gefolge von Sven  und zeige ihr wie man DiscoFox macht.

Klappt echt gut, so gut, dass  sie mich zum Abschied umarmt und bedankt. Kenn ich sonst nur von anderen Situationen...

Allerdings muß ich sagen, dass die Blödchen von Sven echt was können. Die haben ein wenig in der Gruppe gezappelt, was auf jahrelange Ausbildung schließen lässt.

Allein die Geschwindigkeit der Bewegungen, dass kann man nur als Jugendlicher.

Ein normaler Mensch könnte  am nächsten Tag,  mit  Sehnenscheidenentzündung und sonstigen Gelenkschmerzen nicht mehr laufen.

 

Abends habe ich dann mit Niclas und Cathy und Ihren Geschenken gespielt. Die haben sich eine Zielscheibe aufgebaut und mit der Knarre durchlöchert. Ist evtl. doch eine Nummer zu groß.

Sweety ist weg, zu ihrer Tanzveranstaltung mit Ihren Mädels. Nachdem sie mir versichert hat,  dass sie ja so gar keine Lust hat, aber sie hat ja nun mal die Kleider genäht und es wäre halt Schade,  wenn sie diese ja nun nicht in Farbe sähe...

. Die keine Lust hält an bis 1:30 Uhr.

Hatt ihr auch gar keinen Spaß gemacht. War zu eng. Selber schuld, eng ist lustig wenn mann will.

 

Freitag 17:02.2012

Frühstück mit Sweety ohne Gören.

Ich fange an, die Sachen zu suchen für Sonntag.

Gespräch mit M. um 10:00 Uhr. Absprache bezüglich der Arbeiten in Argentan.

Als wichtigstes ist,  die Nachvollziehbarkeit und die Energieeinsparung, da man mit dieser die Ausschreibung gewonnen hat.

Als Tipp: "Um Strom zu sparen ist es wichtig Sachen abzuschalten".

Danach Smalltalk mit K. und A.. Ende um 12:20 Uhr.

Am Nachmittag mit den Kindern rumgedamelt.  Der Nachmittag verging schnell mit Einkaufen.

 

Samstag. 18.02.2012.

Frühstück dann Tanken, Einkaufen und dann (Karneval)  Kinderumzug in Elten.

Dieser Umzug hat seinen Schwerpunkt  auf Kinder ausgerichtet. Es ziehen nicht nur zahlreiche Vereine mit, sondern es ist alles ein wenig Kinderfreundlicher.

So ziehren zahlreiche der Nachwuchsmanager in den lustigsten Kostümen,  die Strassen.

Die Ausbeute an Kamelle ist entsprechend. (Je Kind eine große Plastiktüte voll.) Zum Glück haben wir exakt zum Umzug eine Regenpause!

Abends wird dann gegrillt. Das hat mit gefehlt und war echt lecker. Ich habe  es geschafft nicht alles auf Einmal zu verputzen.

 

 

Sonntag  18:02.2012

Heute ist  Karnevals  Umzug in der Innenstadt. Wir sind in der  Apotheke verabredet. (Innenstadt mit Balkon auf die Strasse.)  Niclas weigert sich, er hat keine Lust.

Begründung:" Ihr habt alle getrunken und benehmt euch dann so blöd". Er wird aber gezwungen und beugt sich. Wir kommen (wie immer)  fast zu spät.

Während des Umzugs wechselt das Wetter von Schnee in einen Hagelschauer der ersten Güte. Wir halten aber durch und ernten 2 große Tüten voll Kamelle.

Nach der gebührenden Verabschiedung von unserern Nachbarn latschen wir nun ordentlich bepackt zurück nach Hause.

 

Abfahrt nach Argentan ist um 15:00 Uhr.

Dieses mal fahre ich alleine.    H. ist von seiner Mammi zum Urlaub eingeladen (Kein Witz !)

 Die Reise führt über den bekannten Weg :  Arnheim, Antwerpen, Gent, Lille, Reims, Argentan. Es kostet mich eine Tankfüllung und 30 Euro Autobahngebühren. (400 km Französische Autobahn) 

Ich struller einmal in Holland, Belgien und Frankreich. Gerechtigkeit muß sein !

Die Fahrt über die Französischen Autobahnen sind wie immer,  - interessant.

Ob nun,  wie in Reims,  die Autobahn durch die Innenstadt über "normale" Strassen führt, oder wie auf den letzten Teilstücken,- auf welcher man minutenlang völlig alleine unterwegs ist.

 

Ich habe (versucht) mit der Handykamera Teilstrecken zu fotografieren.

Es ist  kein Licht von Haus noch Hof oder gar Verkehr zu erkenne.

Aber es ist ja auch schon spät! -Gegen 21:00 Uhr

 

Ankunft in Argentan um 22:00 Uhr.

 

Der Kartenautomat für die Karte/ Zimmerschlüssel geht natürlich nicht.

Wozu Reserviert man eigentlich ?

Beim 10ten Versuch mit der dritten Kreditkarte baut sich eine piepsige  Verbindung auf. (Wie in den alten Modemzeiten)

Ergebnis: Karte ungültig. Noch mal mit der Visakarte versuchen und es geht. Allerdings gehe ich dadurch in Vorkasse.   Ärgerlich.

 

Am Montag Morgen kann ich mit dem Empfang reden. Die Reservierung hat scheinbar funktioniert. Das Umbuchen der Rechnung soll kein Problem sein!

Das werde ich ja sehen, denn ich habe vor,  im Hotel zu essen,  dann kann man ich diesemit der Vorauszahlung verrechnen.

Das Zimmer hat diesmal gar keine Aussicht und stinkt nach Zigarettenqualm. Ich lasse das Fenster offen, zum Lüften,- bringt vielleicht etwas.

Sollte der Gestank sich nicht bessern, werde ich das Zimmer tauschen.

Selbst unter der Dusche ist der Qualm noch zu riechen und das bei meinen <defektem> Geruchssinn (22 Jahre Kläranlage).

 

 

Montag 20.02.2012

Beginn KA 8:00 Uhr. Ich bin erst mal allein.

Ein Rundgang auf der KA. Seit Mittwoch keine Veränderungen. Ich nutze die Gelegenheit und Untersuche die Fäkalienannahme.

Ich mache ausführlich Fotos,  welche später in die Tabelle eingepflegt werden.

Inzwischen trift Luk ein.

 

Erst wird "mein"  Auto abgeholt. Danach fahren wir (Michael und ich) zum Tanken.

In die Karre passen 80 Liter (120 Euro)  und der war nicht mal leer!

 

Bezahlen geht nicht, da die Karte scheinbar kaputt ist. Die Karte aus meinem Bus ist nicht da, wo sie sein sollte.

 

Lük kann am Telefon berichten, dass er die Karte hinter die Sonnenblende gesteckt hat. Das ist so Originell, das es schon wider sicher ist.

 

Dann beginne ich mit den elektrischen Komponentenlisten. Es ist teilweise sehr schwer den Verbrauchern die tatsächlichen Stromverbräuche zuzuordnen.

Ich beginne mich ernsthaft zu Fragen,  was hat der H. eigentlich in den letzten beiden Wochen gemacht? Eigentlich sollte das doch genau SEINE Aufgabe sein.

 

Ich finde in der Doku einen Plan mit Angaben. Nun kann ich die Maschinen  zuordnen.

Mit Michael fahre ich am Vormittag Kontrolle der Pumpanlagen. Wir wechseln einen defekten Schwimmerschalter.

Am Nachmittag bearbeite ich die elektrische Komponenten  -Liste und damit verbunden das Fehlerlesen der alten Dateien.

 

Für Michael habe ich aus Deutschland Bier mitgebracht. (Becks und Schwarzbier, das kennen Franz. nicht?!)  Für Ihn ist es unglaublich, dass es (quasi in jeder Stadt ) eigene Biersorten geben soll.

Selber haben die Franzosen aber meterweise Weinflaschen -Regale,  in jedem noch so kleinen Supermarche

Jean und Lük  bekommen Schnapspullen. Ich glaube, die haben sich wenigstens ein bischen gefreut.    Jägermeister ist ja auch nicht gerade schlecht...

 

Am Nachmittag dann Pumpwerke kontrollieren mit Michael.

Er lädt mich zum Abendessen ein,  am Mittwoch.

Das ist in Frankreich absolut untypisch. Man ist ausgesprochen höflich, aber in die eigenen Wohnung werden nur Freunde eingeladen. Ich selber lade allerdings auch nicht oft fremde Personen ein?

 

Heute wird wohl Steak auf dem Speiseplan stehen, darauf habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut.

Vorher  werde ich Einkaufen gehen müssen, denn ich habe meinen Kulturbeutel in Deutschland vergessen.

Ende auf der Kläranlage um 17:30 Uhr.

Nach der Traveille war ich Faire de cuisine.

Da ich Depp ja mein Hygienebeutel vergessen habe.

Also ist Rasiersachen, Duschzeug und Zahnpasta kaufen angesagt. Soweit kein Problem.

 

Bei der Zahnbürste hingegen war ich völlig überfordert. Diesmal wollte icht nicht nicht die Billigste! Qualität und so.

Die Farbe war auch schnell klar : Entweder Rosa um Cathy zu ärgern, oder halt eine Männerfarbe.

Nachdem ich eine gefühlte halbe Stunde, die Bürsten mit den unterschiedlichsten Farben, Borsten und Funktionen angestarrt habe, entschied ich mich für eine "Normale", welche  mir vertraut vorkam. 

Auf über 10 m laufenden Regal,  sind die unterschiedlichsten Bürsten zu bestaunen, welche doch alle denselben Zweck dienen, oder?

Eins war mir jedoch von Anfang an klar, auf eine Vibrierende kann ich gut verzichten,  ich will mir das Ding ja nirgendwo

Dann noch schnell ein paar Dosen mit interessantem Aufdruck kaufen, ich will ja auch mal etwas Neues kennenlernen.

Jetzt wo ich endlich kaufen und essen  kann was ich will, also ohne die strafenden Blicke oder Kommentare von H.

z.B. Chips und fettige Wurs mit so weißen Plocken darin.

 

An der Kasse habe ich dann ! 5o Euro bezahlt! 

Im Hotel hatte der Gestank ein klein wenig nachgelassen. Die haben natürlich das Fenster geschlossen. Also auf damit.

Eigentlich wollte ich die Mails checken, hatte aber dann doch keine Lust.

Mein gerade erworbenes Bier stellte sich als Limonade heraus, mit Bieranteil. War aber trotzdem lecker. Erinnerte mich stark an die ersten Radler welche zu kaufen waren.

Nachdem ich einen dann einen schluck Milch trinken wollte,  stellte sich heraus, dass dies Buttermilch ist. Das war ein Schreck!  Wenn man normale Milch erwartet und dann mit Buttermilch überrascht wird. Aber ich wollte ja etwase Neues entdecken.

Nach meiner Nascherei überlegte ich mir, dass ich die 10 Euro eigentlich für heute (Kosten  für die Halbpension) sparen kann,  da das Frühstück eh nicht  lecker ist.

 

Also ab in Bett und lesen.

Eingeschlafen ohne das Schlafgerät. Das habe ich bald bemerkt, der Mund ist trocken und ich bin trotz Schlaf zum Unfallen müde.

Also Fernsehen an,  es gab die Mumie 4 (neu) auf Französisch, aber irgendwie fehlt die Dramatik wenn die Darsteller so komisches Zeug reden.

 

Dienstag 21.02.2012

Kein Frühstück

Um 8:10 auf der Kläranlage

Heute ist geplant,  die Tabelle der Energieverbräuche zu vervollständigen.

Dazu habe ich mit Michael die Betriebsweisen der Belüftung besprochen.

Die Verständigung klappt gut, besonders wenn beide einen eingeschränkten Sprachschatz haben. Das Kauderwelch funktioniert auf Englisch und Französisch.

Allgemein funktioniert die Verständigung in Französisch (einseitig), die dürfen nur nicht  Antworten.

Um 10:00 Uhr fangen wir an,  die abgebrochenen Bürsten der Nachklärung  (des Gazeurs)  zu wechseln.

Als erstes wird der 17 er Schraubenschlüssel versenkt.  Hat keiner gesehen,  wir werden morgen einen Neuen besorgen. Nach dem Abschrauben der alten Bürste, wird diese als Muster auf die neue gelegt und die Löcher verbohrt. Passt einigermaßen ist aber umständlich.

Bei der Zweiten gebe ich mich siegessicher und Automatisierungsbewußt . Die alte Bürste lege ich als Muster auf die Neue  und Bohre durch die alten Löcher die  Neuen!   Perfekte Technik mit guten Haltungsnoten.

Aus irgendwelchen Gründen wollen die Schrauben aber dennoch nicht passen?  Bei der Kontrolle der Schrauben mit dem Metallgegenstück bricht der 10 er Bohrer ab?!  War wohl kein HSS. 

Wir werden Morgen wohl noch ein bisschen mehr Werkzeug kaufen müssen.

 

Am Mittag wir alles zusammengepackt , obwohl noch zwei kleine Bürsten fehlen. Die Bürsten sind als Stangenware gekauft, wie ein 2 m langer Schrubber aus PE und wir sägen passend die Länge ab.

Zum Mittag fahre ich in die Stadt und kaufe ein Baguette. Ein Stück Panche findet auch noch Platz  in der Tüte für 86 Cent. Auf dem Rückweg schaue ich mir die Schaufenster an. Bei den Schlachtern liegen fertige Essen aus.

Die Nächste welche offen hat ist meine. Für 1,2 Euro entscheide ich mich für ein Quinchette .

Zurück auf der KA ist noch keiner da.

Was gut ist. So setzte ich mich auf die Treppe,  in die Sonne wo ich meinen Lunch zu mir nehme.

Das Ding aus der Schlachterei ist echt lecker und warm. Die Wurst spare ich mir für schlechte Zeiten. Also abends…

Wir haben in der ersten Wochen echt was verpasst.

Ich habe doch wesentlich mehr erwartet,  wo ich doch meinen eigenen Franzosen hatte.

Mann sollte  halt nicht auf Leute hören, die  sich den ganzen Tag Sorgen um Ihre Figur machen. Nur um sich dann aber bei Jeder sich bietende Gelegenheit mit Kuchen vollzustopfen.

Diese Leute sind auch so kraftlos tagsüber.Sie sollten lieber was ordentliches Essen und  mal was Trinken. Wie kann man den ganzen Tag ohne ein Schluck Wasser auskommen?

Kein Wunder das H. Ingenieur geworden ist. Er hat  nicht bei den Pumpen angefasst,  mit der Bemerkung, er sei noch nicht geimpft.

Meine erste Impfung habe ich mit 30 Jahren bekommen, da war ich aber schon ein  paar Jahre auf ´Kläranlagen tätig.  Bis zu diesem Zeitpunkt sprach keiner von Hepatits a,b,c.

Wir haben uns damals bei der Impfung auch nicht wohl gefühlt, denn der Impfstoff war neu und man musste eine Erklärung unterschreiben, dass auf eventuelle Nebenwirkungen keine Haftung übernommen wird.  Damals wurde der Impfstoff aus Genmanipulation gewonnen. Schafft nicht gerade Vertrauen. Die Meisten haben  es aber überlebt.

Am Nachmittag wird die restliche Bürste gewechselt. Um 15:00 Uhr mit Michael den Müll entsorgt. Dazu erneut zur Dechetterie gefahren. Der Hausmüll wird bei einer Pumpstation verklappt, den die Kläranlage verfügt über keinen eigenen Hausmüllcontainer.

Wider auf der Kläranlage hat Jean Baptiste seinen Hund mitgebracht. Darf natürlich nicht raus, zum Dumm der Hund, der würde glatt in ein Becken springen…

Es wird Zeit mich um das Tagebuch zu kümmern und so beschreibe das vergangenen Wochenende in Stichpunkten.

Ende um 18:10 Uhr.

 

Am Abend esse ich im Hotel. Das hätte ich mir schenken können. Das Entrecote war eine Katastrophe und  Pommes können die einfach nicht.

Ich bin zu Müde um noch etwas zu unternehmen, so falle ich in das Bett.

 

Mittwoch 22.02.2012

Beginn um 8:15 Uhr

Ich habevor dem Beginn der Arbeit noch versucht mir ein Baguette zu kaufen. Es gibt hier einen <Drive In>  Bäcker, was eine echt  gute Idee ist.

Man kann ähnlich wie bei den bekannten MC -Filialien direkt mit dem Auto am Schalter vorfahren um dort seine Bestellung aufgeben zu können.

Natürlich will ich erst zu einem "richtigen " Bäcker fahren. Diese Arroganz wird sofort bestraft, denn der hat zu.

Ab zum Nächsten auch zu Also doch zum Drive In!

Ein Pate findet für 0,83 Euro den Weg zu mir, - wer macht denn solche Preise? 79 oder 89 aber 83 ?!

Auf der Anlage beginnen wir mit der Abstimmung der elektrischen Verbraucher.

Hier kann mir Michael Erklärung wie die Ansteuerung der Belüftung funktioniert. Entweder als Dauerbetrieb, Redox oder Zeitschaltuhr.

Es wird derzeit Zeitschaltuhr gefahren.

Mit der Kalibrierung der Redoxmessung fahren wir fort.

Dazu muss erst mal der Plünn,  welcher sich rund um die Sonde angesammelt hat, entfernt werden.

Danach wird die Programmierung gescheckt, zum Glück liegt eine deutsche Anweisung dabei. I

st ja auch eine Endress und Hauser Messung. G

emeinsam können wir die Programmierung nachvollziehen. Es ist wohl alles richtig.

Ein Check mit der Kalibrierflüssigkeit ergibt , dass sich der Messwert ca. auf dem Sollwert befindet.

Genauer wird es nicht gehen, da weder die Kalibrierflüssigkeit im Kühlschrank stand, wie in der BA vorgeschrigben(!),  (und völlig Überlagert ist )  noch die Temperaturmessung angeschlossen ist.

Die Abweichungder Redoxmessund ,  durch die Temperatur ist in der Nachkommastelle und somit zu vernachlässigen.

Luk muß nun die Programmierung der SPS checken. Hier Ist 4 – 20 mA eingestellt. Vor Ort natürlich 0 – 20 mA. Die Kalibrierung entspricht bei 20 mA 1500 mV Redoxpotential.

 

Mittag auf der KA  Ich habe noch von Gestern genug, vom Schlachter. Ist echt lecker für wenig Geld. (1,80 Euro) .

Danach mache ich mit der Energieliste weiter.

Am Nachmittag nehme ich die Fäkalienannahme in der Inventur auf. Die Gelegenheit wird genutzt und die Fäka nach dem Frost in Betrieb genommen.

Der Fettabscheider funktioniert nicht so wie er soll.

Die Drehkolbenpumpe von einem deutschen Hersteller (B.) ist als selbstansaugende Pumpe verbaut.

Das behauptet der Hersteller hartnäckig, tatsächlich verreckt aber die Pumpe sofort, wenn keine genügende Wasserschmierung vorhanden ist.

 Die Pumpe wird (durch mich)  geöffnet und ist tatsächlich Pfurztrocken. Der Versuch diese mit  Wasser aufzufüllen scheitert, da dieses sofort wieder hinausläuft.

Die Dichtung Druckseitig hat es herausgequetscht. Trotz einer  Reparatur muss die Druckleitung am Flansch abgebaut werden. Ttypisch für Börger, die Entlüftungsstutzen sind so angeschweißt , dass sich die Schrauben nicht mit einem Inbusschlüssel odereiner  Knarre herausschrauben lassen. Das lernen die  nie.

Entweder Imbus absägen oder Zange benutzen. Ich mache zweites.

Da tut sich noch ein unschöner Riss in der Pumpe auf.  Sie ist komplett durchgerissen. In meiner  Fehlerbeschreibung von Anfang Februar wurde vermerkt, das die Anlage nicht Frostsicher ist!

. Wenn ich mir das Gemisch anschaue,  welches die Drehkolbenpumpe fördern soll,  habe ich meine Zweifel, dass diese Pumpe klug gewählt ist.

In das Becken gelangen die schwimmfähigen Stoffe des Fettabscheiders, und die Fäkalien aus dem Sammeltank.

Die Pumpe soll diese stichfeste Materie selbstansaugend in einen Zerkleinerer fördern. Schon mal falsche Reihenfolge.

Die Pumpe wird wider zusammengeschraubt und Fehlermeldung an Lük. Mit Fotos von mir. Kann sein, dass es Gewährleistung handelt, da die Anlage noch keine 2 Jahre alt ist.

Meiner Empfehlung nach, kann die Anlage besser abgeschaltet werden.

 

Es wird noch der Trichter des Fettabscheiders gereinigt.

Die Fotos werden sortiert Lük gegeben,  zur Schadensmeldung.

Dabei stürzt der Rechner ab denn ich hatte keinen Strom angeschlossen.

Da es mittlerweile 18:10 ist mache ich Feierabend.

 

Heute Abend ist die Einladung bei Michael.

Also noch Blumen und Wein und Pralinen kaufen.

Keine Ahnung von Französischem Rotwein.

War ich schon bei den Zahnbürsten am Rande meiner Entscheidungskompetenz, bin ich mit den Rotweinen völlig überfordert.

Stumpf den teuersten zu nehmen scheitert an den Preisen. Selbst im Kaufhaus gehen die Preise weit über die 100 Euro.

Also kaufe ich Wein mit einem buntem Etikett und mittlerer Preislage. Die Auswahl an den verschiedenen Weinen ist erschlagend.

Dazu Tulpen für 3,8 Euro (!)     deshalb kaufe ich zu Hause nie welche!

Ein paar Pralinen, vom Bäcker, runden das ganze ab (Insgesamt 13 Euro) Essen gehen wär billiger…

Für mich noch Kekse und Bier erworben, für schlechte Zeiten.

Zurück im Hotel , muß ich schon fast los.

Der Weg ist gut zu finden aber deutlich weiter als ich angenommen habe. Komme voll zu spät, was für meine Franzosen aber noch immer zu früh ist.

Das Haus liegt nett in einem winzigen Dorf. Es ist ein massives Steinhaus, aber die Zwischenwände bestehen aus dünnen Holzwänden,  eine Art Sperrholz.

Das Haus ist voll unterkellert mit Itong Steinen. In einen kleinen Kellerraum befindet sich die Weinsammlung.

Diese kann sich mit meiner messen. Aber ich habe halt nur Weißwein.

Zum Essen gibt es ein Aperitif,  nicht Cidre und nicht Calvados, dazwischen - echt eine gute Sache.

Das Getränk  ist von M. Großvater selber gekeltert. Mit 18% auch nicht ohne.

Als Vorspeise gibt es dann Wurst und Schinken, extra für mich Deutsche Küche !?.

Aber es ist keine Hinterschinken sondern luftgetrocknetes/ geräuchertes Filet. Dem fehlt irgendwie die Würze!

Danach ist Wurst angesagt und Kartoffelbrei mit Stücken. Die Bratwurst ist mit Camember.

Im Anschluss Chicoree Salat, dann Käse mit Brot. Brot gibt es eigentlich immer.

Nach dem Käse für mich Kaffee für die anderen Tee.

Dem Kaffe folgt Tart, das ist ein Apfelkuchen auf Blätterteig.

Der Höhepunkt des Abends.

Ist karamellisiert an der Oberfläche und die Äpfel sind in einer Art Käsekuchenteig eingehüllt.

Zum Kaffe kann, wer noch mag,  Schokolade haben. Ich will mit aber nicht den Kaffee versauen.

Wir schauen noch meine Reisebilder  aus der Bretagne. Meine französischen Gastgeber  waren noch nie dort. Dabei sind mal gerade 400 km von Argentan!

Um 24:00 Uhr breche ich auf, war ein netter Abend auf Englisch.

 

Donnerstag 23.02.2012

Beginne mit der Inventur der Fäkalienannahmestation.

Damit bin ich den kompletten Morgen beschäftigt.  Zwischendurch ruft Herve an, konnte leider nicht eher,  war krank der Kleine…

Mittlerweile funktioniert die Redoxmessung!

Die Werte des Zentrallabors sind da. Dies entspricht in etwa unserer staatlichen Überwachung. Alle gut.

Zulauf CSB 1220 Ablauf ca 25 mg/l NH4-n Zulauf 77 Ablauf 3 mg/l.

Da eine Differenz zur Erklärung besteht, müssen Lük und Michael zur Wasserschutzpolizei. Genau hab ich das noch nicht verstanden.

Mache mit meiner Aufzählung weiter.

Gegen Mittag ist ein Zwischenstand erreicht.

Mittag auf der Kläranlage Noch habe ich genug Reste, welche ich erst mal esse.

Der Nachmittag wird mit vervollständigen der Berichte und der Ergänzung/ Vergleich der elektrischen Verbraucher vorübergehen.

Winny hat sich gemeldet. Will wissen ob das Klappt mit der Motorrad Messe am Freitag in Dortmund?

Planmäßig arbeite ich Donnerstag in Emmerich, sollte also  klappen. Am Nachmittag wird der Bericht elektrische Verbraucher fertig.

Damit habe ich meine größte Aufgabe abgearbeitet.

Eine Vergleich mit meiner ursprünglichen TODO Liste lässt mich aufatmen.

Eine Beschreibung der Biologie und deren Sparpotential ist das Letzte was noch offen bleibt. Aber hier habe ich bereits eine gute Vorbereitung.

Um 17:15 mache ich Schluss, da ich noch im Hotel weitermachen will. Denn nun benötige ich das Internet für Mails.

Der Abend geht mit Mail lesen und Essen vorüber. Zum Essen habe ich in  der Boucherie eine Tart gekauft. Nicht der Hit. Läuft auch von irgentwo Wasser aus dem Schleimkuchen.

Habe noch Baguette,  welches mir den Abend rettet.

Aus irgentwelchen Gründe kommt aus meinem Laptop kein Ton mehr heraus?

Checke hier die Einstellungen, kann aber nix finden. Werde morgen mit dem anderen PC die Einstellungen vergleichen.

Fahre das Ding mal komplett runter, steht sonst immer nur im Ruhezustand ---keine Besserung?!

Um halb elf noch Zu Hause anrufen, scheint soweit alles in Ordnung.

Cathy wird immer frecher, ist aber wohl sehr originell mit ihrern Sprüchen.

Zb Auf die Frage, ob sie denn nicht mit aufräumen will,  kam die Antwort::  "Aber wir mussten schließlich schon Dein gekochtes Essen essen und das wäre ja nun anstrengent genug gewesen."

 

Freitag 24.02.2012

In 10 Monaten ist Weihnachten!

Beginne im Hotel wollte noch Mails bearbeiten um 7:50 Uhr. Kein Internet?!

Was hier schon wider los ist, weiß ich nicht. Die TCIP Einstellung sind ok, Netz ist offen und Verfügbar, DNS Hosting ist freigegeben. Aber kein Datenempfang.

Fahre den Rechner noch mal runter. Boot tut gut. Aber nix. Packe die Sachen und ab zur KA.

Hier ist Energeioptimierung angesagt.

Stelle Michael meine Ergebnisse vor, und Bespreche sie mit Luk uns Jean.

Der ist natürlich begeistert. Wir können bis 270 Euro pro Tag an Energie sparen. Nur durch Nachdenken.

Habe noch mehr in Petto, was ich mir aber noch in der Hinterhand behalte. Möchte ich erst mal ausprobieren.

Denn die Schlammpresse läuft am unteren Limit, kann aber ruhig das doppelte. Fazit kann in der halben Zeit dasselbe Leisten. Einsparung rund 100 kw/h pro nicht laufenden Tag.

Fahre mit Michael einen Einkaufen, den fehlenden Kanaldeckel. Der ist nun seit über einer Woche futsch. Ist ja nur mitten auf einem Gehweg.

Danach kontrollieren wir die Wasserwege vom Sandfang. Die Idee, den Sand direkt in das Trocken/ Abholfeld laufen zu lassen, hatte ein Franzos.

Der Kanal hat geringes Gefälle mit einer Nennweite DN 100- der würde  gnadenlos verstopfen.

Aber lass sie das selber herausfinden. Leider passt die Fließrichtung nicht, ich hätte mir das Spektakel gern angesehen.

Die neue Werkzeuge sind da, eine Motorpumpe und Knarrenkästen.

Wir haben noch weitere Erfolge: Die Redox läuft!

Lük ist so begeistert das die Redox läuft, dass er stundenlang die Kurven interpretiert.

Ich bestätige ihm seinen Erfolg, erkläre aber Michael auf Englisch , was die anderen JA nicht verstehen, dass die fallende Kurve auf das Abschalten der Maschinen zurückzuführen ist.

Nicht auf einsetzendes Nitri/ Denitri. Nach der  Abschaltung ist  kein Abwasser mehr da, da  ja keine Umwälzung stattfindet.

Und bis das Rohabwasser an der Redoxsonde ist, vergeht halt ein wenig Zeit. Folgerichtig steigt der Redox. Bei anlaufenden Maschinen fällt er demnach. Bis der Sauerstoff die Umsetzung der Schadstoffe gewährleistet.

Leider ist die Anzeige am PC zwar richtig,  aber aus der Scala verschoben. Die Vor Ort Anzeige meldet – 40 wo am PC 150 zu lesen ist. Möchte aber Lük seine Begeisterung nicht mildern, wird er schon selber merken.

Vorsichtshalber weise ich Michael ein wenig auf diesen Umstand hin.

Mittag: Heute ist der Rest von Gestern und eine Plockenwurst angesagt.

Mache Pläne für das Wochenende,  was ich mir noch gern anschauen möchte.

Mal sehen was der Nachmittag so Neues bringt.

 Am Nachmittag assistiere ich Michael bei der Untersuchung der Fließwege der Kläranlage.

Dazu benutzen wir Kanalfarbe und einen 10 Liter Eimer.

Tatsächlich reichen 20 Liter und ein wenig Geduld und das Wasser kommt wie erwartet am Ende des Kanals an. Die erwartete Fließrichtung des 2ten im Kontrollschacht angebrachten Kanals erweist sich als Rückläufig.

Damit ist die Idee endgültig gestorben, das Sandwassergemisch direkt umleiten zu können.

Hintergrund ist, das jede Woche eine Saugwagen das Gemisch aus der Sammelgrube fahren muß und in einen Container schafft.

Bin jetzt 4 Wochen hier und hab noch keinen gesehen...

Mein Vorschlag ist,  eine mobile Leitung zu nehmen und das Gebläse für einen Druckluftheben zu benutzen. Da das Gelände abschüssig ist, wäre es einen Versuch wert.

Ende um 17:30 Uhr.

Mache einen Ausflug in den Stadtpark. Anschließend gehe ich die Stadt besichtigen, ohne Eile und nervende Begleitung.

Ich kaufe das Zubehör für mein Abendessen.

Sehr abstrakt , denn ich hab meine MP3 Player laufen und ich nehme die Realität aus einer völlig anderern Perspektive war, da keine weiteren Geräusche ausser der Musik an mich dringen.

Ein bischen wie ein Film.

Beim Schlachter, welchen mir Michael empfohlen hat , ordere ich eine  Tart. Unverschämt teuer, mit 3 Euro bin ich für eine kleines Stück dabei. Im einem kleinen Laden in der Stadt erstehe ich Nudeln, Erbsen und Schweinefleisch, eigentlich wollte ich Rind, ist mir aber zu Teuer.

Da mir noch Pilze fehlen, ab zum Hypermarche. Hier bekomme ich Rind. Ein schönes Stück für relativ wenig Geld.

Aber die haben nur Baby oder Großfamilienportionen. Richtig die  Familienportion muß her,  soll ja für das Wochenende reichen.

Im Hotel werden erst die Nudeln gekocht. Dazu musste ich extra eine Schale beim GIVI kaufen. Schließlich mußte ich ja mit meinem Gaskocher, Im Hotelzimmer, auskommen.

Dann soll das Rind auf dem Gasbrenner gegart werden. Geht natürlich nicht. Das Stück ist einfach zu groß.

Also schneide ich etwas ab und lasse es mit den Nudeln zusammen garen. Das gibt den Nudeln den nötigen Geschmack. Echt sehr lecker. Zufrieden esse ich mein Gematsche.

Was soll nun mit der halben Kuh passieren, -Gulasch. Bewährtes Rezept von mir.

Ein Glas Calvados und Pilze aufgegossen mit einer Dose Bier bilden die Grundlage meiner Suppe. Die Kuh rein und köcheln lassen.

Dazu bin ich natürlich zu geizig! Also Kochen und abschalten. Zwischendurch nasche ich meine entstandene Suppe. SUPER!

Der durch das abschöpfen entstandene Platz kann ja  nun aufgefüllt werden, Erbsen oder das Schwein?

Die Erbsen würden nur verkochen also das Schwein hinein.

Dazu wird es erst Präpariert. Knochen und Ekeliges wandern in eine seperate Plastiktüte. (Die ich wohlweislich bereitgestellt habe, denn ich wollt den Abfall nicht im Hotel entsorgen).

Die sollen nicht unbedingt wissen das ich im Hotel mit offenem Feuer koche.

Zwei Schnitzel bereit ich für Morgen vor.

Des Nachts wenn ich aufwache schmeisse ich immer mal wieder den Kocher an., so eine Kuh braucht eine Weile bis sie sich von Gummie in Gourme umwandelt.

 

 Samstag 25.02.2012

Frühstück mit meinem Schwein und Nudeln. Eigentlich esse ich morgends ja nix, aber durch das abermalige Anwärmen meiner Spezialität, wollte  ich halt mal probieren.

Dann habe ich es halt gegessen, muß ja eh weg - wird sonst schlecht.

Gegen 9:00 Uhr hab ich das Hotelzimmer soweit aufgeräumt,  dass ich es verlassen kann.

Den Eintopf habe ich in meiner Kühlbox im „Schrank“ versteckt.

Fenster auf und los. Immerhin stinkt das Zimmer jetzt nicht mehr nach Rauch!

Das Wetter ist nicht kalt -nicht warm, so fahre ich mit dem Passat Richtung  Nationalpark.

In meinen Unterlagen stand, das es dort ein Dorf gibt, welches zu den schönsten in Frankreich zählt,  geben soll.

Navi ist echt sehr praktisch,  besonders wenn man allein Unterwegs ist.

Im Wald entdecke ich tatsächlich Wanderschilder, aber der ausgewiesene Parkplatz existiert nicht.

Im nächsten Dorf entdecke ich Vorbereitungen für einen Marathonlauf am nächsten Tag und Wanderschilder.

Begrüßt werde ich von den Mitarbeitern des Orgateams welche sich freuen einen Deutschen im Dorf begrüßen zu können.

Also laufe ich am Brunnen los den Schildern folgend. Wohlweislich habe ich mein Garmin (Mobiles GPS Gerät) programmiert.

Diesmal hatte ich das Biest vorher im Auto eingeschaltet und warmlaufen lassen. Der erste Satelietenempfang kann schon mal ein bischen dauern...

Die Schilder verlassen mich an der ersten Kreuzung, nicht überraschend.

Schilder sind für Leute von Leuten die sich auskennen.

Also am Waldrand entlang da gerade so was ähnliches wie Sonne scheint. Sehr leise sehr friedvoll.

Denke daran wie es wäre mit den Kindern zu wandern: Schön,  aber dann würde man die Vögel nicht höhren.

Gen Ende der Wanderung endecke ich die Strasse Richtung Auto. Geradewegs darauf los. Bald erreiche ich den Waldrand und meinen ausgesuchten Weg. 

Mittlerweil ist es so warm das ich nicht nur meine Jacke ausgezogen habe sondern auch noch den Pullover.

Kurz vor dem Erreichen meines Fahrzeuges finde ich die Wanderschilder wider.

Erzürnt gehe ich achtlos an diesen Vorbei, werfe abder dann doch so manchen sehnsüchtigen Blick über das schöne Tal. Also was soll es, - zurück denn es ist erst 12:00 Uhr und ich habe ja eigentlich heute nix anderes mehr vor.

Durch den wunderschönen Normadie Nationalpark "Normadie Maine"  wandere ich weiter. Das GPS verrät mir den Abstand und die Richtung zum Wagen.

Als ich denke das es genug ist,  breche ich ab und gehe durch das verschlafen Dorf zum Auto.

Hat was,  so zu wohnen.

Nach dieser Wanderung ab zum  "schönsten" Dorf.

Um es kurz zu machen:  SUPER!

Nachdem ich den Ort mit dem Wage durchfahren habe, folge ich dem Hinweisschild zum Parkplatz.

Dieser liegt an der Sarthe. Aber es ist  Mittag. Habe eine Isomatte dabei und lege mich hin. Die Sonne genießen. Dann mache ich Mittag habe ja noch einen Pudding und die Tart. Mehr weil ich es mir vorgenommen habe denn weil ich Hunger habe mache ich den Gaskocker an, und brate mit in Butter meine Schnitzel. Da war in meinen Augen Romantik pur. Man muß sich seine Glücksmomente im Leben selber schaffen. Und sich dann dessen bewußt sein. Das war jedenfalls einer.

Besichtigung des Dorfes. Nachdem ich alles Fotografiert habe was nur ging, hatte das Bedürfnis das mit Sweety teilen zu wollen was ja nun nicht ging.

Zum Hotel ist es zu früh zurückzukehren, also mal sehen. Die Nachbarstadt Alencon hat ein paar Sterne auf de Karte und ist ja nicht weit.

Auch nicht schlecht wenn auch diesmal ohne MP3 Player. Gewirbel und Menschen. Nach meinem schönen Einsamen Vormittag ist der Trubel jetzt völlig ok.

Ne Knarre für Niclas kann ich nicht finden. Im Besuch des wohl Größten Hypermarche find ich aber was Niedliches für Cathy. Ein Französisches Prinzessinenheft und ne passende Tasse dazu. Für Sweety ersteh ich eine Original CrepPfanne. Die Knarre werden wir wohl in Deutschland kaufen müssen.

Zurück im Hotel kann ich nun meine Kuh essen. Mittlerweile hat sich das Gummie umgewandelt. Schmeckt auch.

Mit Fernsehen, lesen und Internet vergeht der Rest des Tages schnell.

Gegen 10:00 Uhr esse ich meine letzte Kuh. Befürchte das ich morgen eh nicht mehr davon essen will. Weiche das Geschirr schon mal ein und dann ab in Bett.

 

 

Sonntag  26.02.2012

Erst mal aufräumen. Heute wollte ich nicht so früh los, da ich nicht zu früh nach meinem Auaflug im Hotel sein wollte.

Das Eingeweicht Geschirr lässt sich gut abspülen. Um 10:00 Uhr aufbruch. Heute soll des Bach dran sein welchen ich  mit Herve entdeckt habe. Ich fahre mit dem Renault. Seit der Reparatur des Passats reagiere ich Überempflindlich auf den Wagen. Das kelinste Rappeln lässt mich einen erneuten Motorschaden vermuten. Liegt kein realer Grund vor, ist aber so. Außerdem habe ich Vollgetankt und der Renault steht mir zur Verfügung –ofiziell.

Vor dem Hotel stehen die anderen Deutschen. Wir sind die einzigen Hotelgäste des Wochenendes. Da hat die Küche von Freitag abend bis Montag abend zu, lohnt wohl nicht für Deutsche. (Essen lieber ausserhalb).

Da die Kollegen verwundert und reserviert sind lasse ich es bei einer Begrüßung und beginne meine Ausflug.

Heute ist es sonnig und ich bin Vorbereitet. Ene Gemütlich fahr zur Schweiz der Normandie steht mir bevor. Um meine Eindrücke teilen zu können mache ich Fotos während der Fahrt, und halte sogar mal an dafür. Im Dorf mit der Brücke halte ich an und kauf ein Baguette, wollt eigentlich ein Sandwich hatten keine.

Kurz vor meinen Ziel versuche ich mien Glück erneut, wieder keine Sandwich (Belegte Baguette) aber nun lasse ich mir ein halbes Branche einpacken. Wollt ich sowieso schon die ganze Zeit. Die Preise variieren von Bäcker zu Bäcker. Leider habe ich jetzt nene Teuren erwicht. Aber hinter der Theke ist nen Zwerg von max 3 Jahren und futtert nen Baguett, ist so aus der Ferne ja doch ganz niedlich. Komisch das die Bäckermiezen es immer schaffen Hektik zu verbreiten. Dabei existiert absolut kein Grund dafür. Wenn die sich mal ein wenig Zeit nehmen wpürden dann hätten Sie auch mehr Umsatz. War mit einer alten Dame der einzige Kunde. Und die hat eh Zeit.

Auf dem Weg zum entdecke ich einen Hinweisschild zum Paddeleinsetzpunkt mit Parkplatz. Da ich Zeit satt habe beschließe ich mit den anzuschauen. Stellt sich als Volltreffer heraus. Gehe auch von dort los. Es ist der Weg welchen ich mit Herve gegangen bin von der anderen Seite. Vom Rauschen des Wassers begeistert rufe ich zu Hause in Emmerich an. Sweety sagt sie wollt auch gerade anrufen. Oma und Opa sind da, Gucken mit den beiden das Sonntagsmärchen. Wenn man es sich bewußt macht war das ein schöner und Glücklicher Augenblick. Am Ende des Weges steige ich den Pfad zu den Felsen und dem Ausgangspunkt auf. Hier kann ich Endlich mal einen Kaffee bekommen. Dabei sogar draußen sitzten und die Sonne genießen.

Nach unzähligen Fotos entscheide ich mich für den Botanischen Weg, welcher durch einen Klettergarten zurück zum Bach führt. Am Wagen mache ich Mittag im Hemd auf einem Baumstamm  am Wasser der Oetre mit einem Reiseführer über die Normandie. Kliesches muß man halt Leben.

Als es kalt wird zurück zum Hotel, vorher noch ein Kirche do wo Michael geheiratet hat und dann mit Umwegen, mit Karte und Navie extra herausgesucht, zurück zum Hotel.

Da ich noch immer kein Sandwich hatte räume ich meine Kühlbox aus dem Auto wirde aus und Koche meine Notration.Tortellini mit Erbsen und Plockenwurst.

Fernehen Internet und Lesen der Tag ist gelaufen. Lasse mich von der Lektüre verführen denn dort essen sie Chips und habe zum dann die halbe Nacht Sodbrennen. Nach 4 bis 5 Renni bekomme ich die in den Griff.

 

Montag 27.02.2012

Nach einer interessanten Nacht in welcher ich des öfteren Aufgewacht bin ist um 7:00 Uhr aufstehen angesagt. Das Hotelzimmer muß aufgeräumt werden. Meine Kochaktion hat Spuren hinterlassen.

Arbeitsbeginn um 8:15 Uhr. Es wird Unterwegs noch schnell ein Foto vom Morgennebel gemacht. Das sind die Gründ wofür sich das Aufstehen lohnt.

Heute ist Die Fertigstellung der Elektrischen Verbraucher angesagt und die Aufstellung der Arbeitszeiten mit den Tätigkeiten.

 

 

Dienstag 28.02.2012

Heimreise nach Emmerich Bericht wird noch fortgesetzt...

 

 

 

 

 

 

 

                                                        

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