Urlaub in Kühlungsborn im August 2025
Wir schreiben das Jahr des Herren zweitausendundfünundzwanzig.
Wir nehmen Euch mit in ein stimmungsvolles Städtchen direkt an der Ostsee, wir Frühstücken im Riesenrad, wandern durch den Geisterwald und natürlich durchqueren wir Bad Doberan mit der Molly!
Wie immer ist der Bericht frei nacherzählt und Personen, Orte und Begegnungen sind rein zufällig und haben keinen Bezug zu einer realen Person, Figur oder Begebenheit. Nur die Orte exsitieren "in echt".
Der Bericht ist im Entwurf, wer Fehler findet - darf sie behalten.
Wer kennt sie nicht die Fragen, welche sich jedes Jahr zu bestimmten Zeitpunkten stellt?
Besonders wenn man 2 erwachsenen "Kinder" reisen möchte.
Wohin in diesem Sommer?
Wer kommt mit und wann finden wir einen gemeinsamen Zeitraum?
Beide sind durch ihr Studium an die Semesterferien gebunden, welche natürlich nicht terminlich übereinstimmen.
Immerhin sind beide Studierenden noch bereit mit Ihren Eltern in den Urlaub zu fahren, das ist auch nicht selbstverständlich und wir sind dankbar dafür.
Gut, bedingt durch unseren Beruf sind wir ja auch nicht gerade oft in Deutschland.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2025 dürfen wir für die giz in Kigali, Rwanda tätig sein.
Im Juli fanden wir dann tatsächlich eine gemeinsame Woche, in welcher alle frei hatten.
Das ist jetzt nicht unbedingt die beste Zeit zum Reisen - da Hochsaison!
Mein Vorschlag für dieses Jahr ist recht exotisch, ich möchte an die Deutsche Ostsee!
Tatsächlich liegt unser letzter Besuch an der Ostsee (im Jahr 2004) genau 21 Jahre zurück!
Auch damals waren wir in Kühlungsborn.
Meine Lieblingsorte neben Kühlungsborn sind noch Graal Müritz und Prerow.
Nach einer ausführlichen Hotelsuche gewann Kühlungsborn, mit einer Ferienwohnung direkt an der Promenade mit Seeblick.
Solch einen Luxus hatten wir bislang noch nicht.
OK, mit dem Camper ist es nichts Besonderes direkt am Wasser zu stehen, aber meine Familie wollte dieses Jahr nicht Campen :-(
Auch konnte ich in der Nähe der Ferienwohnung ein kleines Boutique Hotel für "Oma und Opa" buchen.
Damit standen Ort und Termin fest.
Im Sommer 2025, es geht an die Ostsee!!!
Juli 2025 der Tag der Abfahrt.
Wir haben eine ca 500 km lange Fahrt vor uns.
Daher teilen wir Personen und Gepäck auf die 2 Fahrzeuge auf.
Die Navis werden abgestimmt und die Route festgelegt.
Heute wird an dem Elbtunnel gebaut (rechte Röhre Vollsprerrung) und gleichzeitig ist die Köhlbrandbrücke gesperrt.
Wer plant eigentlich in Hamburg???
Daher planen wir Hamburg großzügig zu umfahren.
Google Maps ist hier hilfreich, da die aktuelle Verkehrssituation angezeigt wird.
Abfahrt:
Tatsächlich sind wir irgendwann auf der Autobahn Richtung Hannover unterwegs.
Die Stimmung ist von erwartungsvoller Vorfreude geprägt.
Wie kommen wir durch (Autobahn)?
Staus sind eingeplant!
Was werden wir erleben und wie ist die Wohnung?
Es ist eine Weile her, dass ich zusammen mit meinem Nachwuchs im Auto gesessen bin.
Das letzte Mal war im Januar - zurück von Berlin.
Rund um Hannover der ersten Staus.
Noch klappt es bestens, mit dem Zusammenfahren der beiden Fahrzeuge.
Nach dem Stau machen wir eine ausführliche Pause an einer der vielen Raststätten.
Neu für mich ist, dass man bei Sanifair mit der VISA Karte bezahlen "darf".
Leider akzeptiert die nette Dame an der Kasse des Restaurants nur einen Sanifair Bon pro Kaffee.
Warum?
Gutschein ist Gutschein - sie wird doch rückerstattet von Sanifair, oder?
Wie erwartet, heute am Montag beginnt eine der verkehrsreichsten Wochen des Jahres, da Ferien in allen Bundesländern gleichzeitig.
Es sind überall Staus wegen der "Überlastung der Strassen", so der Verkehrsfunk!
Warum sind nochmal alle Brücken und Tunnel in Hamburg gleichzeitig gesperrt?
Folgerichtig ist ein "fetter" Stau von Hamburg aus zurück auf die A7.
Gerade noch rechtzeitig können wir Abfahren von der A7.
Nach einem kurzem Stück Landstrasse werden wir über die A39, A24 und A14 über Schwerin nach Kühlungsborn gelotst.
Das entspricht auch so ungefähr meiner vorherigen Planung.
Schade eigentlich, ich mag Hamburg sehr und hätte gern eine Pause dort gemacht.
Auch bin ich die neue A20 noch nie gefahren.
Das letzte Mal, als wir an der Ostsee waren, durften wir noch die lange Passage auf der Landstrasse fahren.
Gut erinnere ich mich an das Ortseingangsschild von Bärendorf :-).
Diese Passage hatte ihren ganz eigenen Charme und hat (mich) eigentlich nie gestört.
In der Erinnerung geblieben ist auch eine Wildschwein Rotte, welche damals kurz vor uns die Strasse überquerte - im Dunkeln!
Einen Unfall konnte ich damals nur sehr knapp verhindern.
Auch Lübeck mit dem Holstentor und dem Marzipan wird auf der Umfahrung über Schwerin leider ausgelassen.
ABER die genannten Autobahnen sind nahezu Staufrei und wir kommen gut voran.
Die letzten KM sind auf kleinen Strassen zu fahren.
Die Vorfreude steigt - mit dem Wandel der Landschaft!
Gut, dass wir gelernt haben dem NAVI zu vertrauen, denn ich wußte nicht mehr wo wir waren und ob diese kleinen Strassen nicht doch noch im Wald enden?
In Kühlungsborn angekommen, finden wir recht schnell die Kurort- Verwaltung, in welcher wir den Schlüssel für die Ferienwohnung abholen dürfen.
An der Wohnung angekommen:
Ein kurzer Augenblick der Spannung, da wir in die falsche Einfahrt (zum Parkplatz des Ferienhauses) gefahren sind?
Der nette Hausmeister konnte uns aufklären und seinen VW Bus zur Seite fahren - welcher "unsere" Einfahrt versteckt hatte.
Also Rückwärts wieder hinaus aus der engen Gasse und in die richtige Einfahrt hinein.
Unsere Wohnung liegt direkt an der Promenade und damit ist der Fahrzeugverkehr hier sehr eingeschränkt.
Es ist schon etwas Besonderes mit dem Auto zwischen den Badegästen, welche mit ihren Strandutensilien beladen sind, "hindurch" zu fahren.
Die Wohnung selber scheint sehr neu zu sein und ist luxuriös eingerichtet (Ich musste erst mal nachsehen wie man luxuriös schreibt).
Schnell ist klar, wer welches Zimmer bekommt.
Die Tochter darf entscheiden.
Die Küche wird inspiziert und die Kapselkaffeemaschine sogleich getestet.
UND
Tatsächlich der Aublick auf die Ostsee ist frei und fantastisch.
Sofort wird der Sessel auf dem Balkon durch die Studierenden belegt.
Zusammen bringen wir Oma und Opa zum nahegelegenem Hotel.
Dieses liegt direkt gegenüber des Campingplatzes.
Das Zimmer ist größer als erwartet und nett eingerichtet.
Leider ist der Fußweg länger als die 100m, welches mir bei der Buchung suggeriert wurde?
Nach dem Auspacken und einer kurzen Pause machen wir uns auf, das erste Mal unseren Hausstrand zu besichtigen.
WOW
Das hat sich gelohnt.
Später erleben wir einen (nicht wirklich spektakulären) Sonnenuntergang - aber das wirkt sich nicht auf die gute Stimmung aus.
Es ist immer wieder - nun ja: stimmungsvoll - das Meer zu beobachten, wie es bei dem Sonnenuntergang auf dem Strand verläuft und die typischen Holzpfähle an dem Ostseestrand umspült. Die Farben vermischen sich und der Bergriff "Blaue Stunde" wird erlebbar.
Kurz flammt das Meer erst golden auf, um sich dann über silber in einen tiefen Blauton zu verwandeln, dazu Mövengeschrei
Dass ist das volle Meeres -Klischee -Programm und passt alles gut zusammen.
Wir wandern an der Promenade entlang bis zur Seebrücke.
Ein selbst erklärter "Künstler" führt dort seine erbarmungswürdigen Spässe auf.
Was ich nicht mag ist, dass diese Unperson sich jemanden aus dem Publikum herauspickt und danach versucht diese mit "lustigen Sprüchen" bloßzustellen.
Ha Ha sehr lustig ;-) Wenn das der Zeitgeist ist, dann: NEIN Danke.
Auf dem Weg zurück zur Ferienwohnung beschliessen wir: Heute Abend soll nicht gekocht werden!
Schnell einigen wir uns darauf eine Pizza für take away zu ordern.
Jetzt muss nur noch die passende Pizzaria gefunden werden. Nicht so einfach vor lauter Auswahl (und den fantasievollen Preisen) ;-)
Später: mit den leckeren Pizzen und Salat ausgestattet, verbringen wir einen gemütlichen Abend mit einer Runde Carcassonne (Brettspiel).
Der Tag war lang und ereignisreich.
Daher verschwinden so nach und nach alle Reisenden in ihren jeweiligen Betten.
Bis Morgen.
2ter Tag der Sommerreise 29.Juli 2025
In der Frühe stehe ich auf um an den Strand zu laufen.
Die Familie schläft noch, oder tut zumindest so?
Mit dem Fotoappart bewaffnet, mache ich mich auf, um Bilder des Sonnenaufgangs und von dem frisch gepflügtem Strand zu machen. Jeden Tag fährt hier ein Trecker über den Strand und säubert diesen von den Algen.
Nach den Fotos wandere ich an der Promenade entlang.
Der Bäcker hat noch zu, also laufe ich immer weiter.
Auf dem Rückweg hat der Bäcker zwar geöffnet aber die Schlange reicht bis zum Horizont.
War da nicht eben noch eine andere Backstube? Mit Google Maps finde ich die etwas versteckt liegende Bäckerei.
Tatsächlich, schnell erreiche ich diese und erwerbe meine frischen Brötchen.
Etwas Misstrauisch war ich schon, ob der mir doch allzu vertrauten Form des Gebäcks?
Am Früstückstisch bewahrheitete es sich leider, dass die von mir teuer erworbenen Brötchen doch den Aufbackwaren eines Discounters sehr ähnlich waren!
Dagegen waren die Brötchen aus dem Supermarkt Bäcker - direkt am Campigplatz - frisch und sehr lecker!
Heute ist schönes Wetter, nicht zu warm und nicht zu windig.
Es stellt ich die Frage: "Was wollen wir heute unternehmen?"
Am Frühstückstisch wird spontan entschieden - heute mit der Molly zu fahren.
Im Internet werden die Abfahrtzeiten gescheckt - Ja, passt: die Bahn fährt heute!
Der Ticketverkauf erfolgt eine halbe Stunde vor Abfahrt direkt am Bahnhof.
Der Bahnhof ist fußläufig erreichbar, daher machen wir uns ca 40 Min. vor der Abfahrt auf zum Bahnhof.
Erneut nutze ich Google App und der Bahnhof ist schnell gefunden. Doch leider hatte das "Molly Museum" nicht offen, welches wir eigentlich besuchen wollten, um die Wartezeit zu überbrücken.
Hm- was nun, nochmal auf Google geguckt, da ist ein EDEKA in der unmittelbaren Nähe zum Bahnhof.
Also sprinten wir kurzentschlossen zum Supermarkt und decken uns mit Proviant ein, zum Glück haben wir einen Rucksack dabei :-)
Jetzt wird die Zeit doch eher kurz, denn wir müssen ja noch immer die Tickets kaufen.
Also kurzerhand zurück zum Bahnhof - nur um uns in der Schlange vor der Kasse anzustellen?
Welche Tickets brauchen wir eigentlich?
Kurze Diskussion, da meine drei Mitreisenden meinen alle Studenten zu sein!
Also: "Bad Doberan hin und zurück, heute, 1 x Normal, 3 x Studenten". Die Bestellung wird von der netten Dame an der Kasse mit einer hochgezogenen Augenbraue durchgewunken.
Das passt, aber wir bezahlen noch immer jede Menge Geldeinheiten für den Ausflug.
Nochmal eine Weile auf den Zug gewartet, da schnauft doch endlich das Ungetüm in den Bahnhof ein.
Wir versuchen viele Fotos von dem dramatischen Auftritt zu machen!
So eine Dampflock ist halt ein Relikt aus der Vergangenheit, gleich in mehreren Dimensionen.
Im historischem Waggon finden wir Platz auf einer Holzbank.
Gemütlich zuckeln wir durch die Landschaft nahe der Ostsee.
An Heiligendamm vorbei und durch lauter kleine Orte. Sehr entspannend , wenn man es nicht eilig hat ;-)
Höhepunkt ist für uns, als die Dampfeisenbahn durch Bad Doberan schnaufft.
Dazu durchquert diese das Stadtzentrum.
Mitten durch die Fußgängerzone.
Das hat was!
Die Passanten müssen sich an die Seite begeben um nicht zerquetscht zu werden. Gut das war jetzt etwas übertrieben ...
Aber viel Platz ist wirklich nicht zwischen dem Zug und den Häusern.
In Bad Doberan entscheiden wir uns im Stadtzentrum auszusteigen.
Was nun?
Ich hatte mir im Vorfeld ein paar Ziele ausgesucht, welche sich lohnen sollen diese anzugucken.
Daher marschieren wir erst zum historischen Gebäude der ehemaligen Klosteranlage.
Von dort aus durch den schönen Park zur Kirche.
Unterwegs möchten wir gerne einen Kaffee trinken, im Klostergarten.
In der stimmungsvollen Atmosphäre des Klostergartens geniessen wir die kurze Pause und das Heissgetränk. Wer möchte, kann den Kaffee mit mit Selbstgebackenem ergänzen.
So gestärkt pilgern wir als nächstes zur Kirche. Google weiss: "Ein Meisterwerk hochgotischer Baukunst. Das Doberaner Münster wird als die "Perle der norddeutschen Backsteingotik" bezeichnet und gilt als das bedeutendste mittelalterliche Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Das im Wesentlichen erhaltene zisterziensische Ausstattungsprogramm ist einzigartig in der Kunstgeschichte".
https://muenster-doberan.de/index.php/de/
Die Kirche besitzt viele Fotomotive - von innen und aussen.
In der Nähe der Kirche befindet sich eine romatische Ruine von weiteren ehemaligen Klostergebäuden. Diese liegen in einem gepflegten Park mit Teich, Brücke und Enten - alles ganz nett so weit.
Natürlich werden auch hier jede Menge Bilder zum Andenken gemacht. Die später dann doch keiner anguckt ]:-)
Den Geheimgang (in der Kirche) entdecke ich nicht (ist ja auch ein Geheimgang!) aber dafür die Reiterfigur (diese hatte ich mir größer vorgestellt).
Auf dem Weg zurück zur Innenstadt schlage ich vor - einen anderen Weg zu nehmen (Oh Weh) .
Das führt zu den gewohnten Protesten der Mitreisenden.
Es hätte ja sonst auch was gefehlt, oder?
Kommentare wie: "Du und Deine Abkürzungen!" und andere (nicht ganz so nette) vielen.
Dank der Google App: WAR der Weg KÜRZER oder zumindest nicht länger!
Bald wandern wir zu einem Punkt, wo wir vorhin auch schon vorbeigekommen sind - nur halt diesmal von der anderen Seite.
Da wir nun schon wieder 3+ Stunden zu Fuß gelaufen sind, beschliessen wir die Rückfahrt nach Kühlungsborn asap. zu machen.
Um die Zeit bis zur Abfahr möglichst sinnvoll zu überbrücken, suchen wir erst eine Drogerie auf, diverse Boutiquen und danach noch ein Eiscafe. Ist ja Urlaub und so.
Wir beobachten, wie die Molly sich an uns vorbeiquetscht.
So aus dem Eiscafe heraus, ist das schon ein echtes Erlebnis.
Wir könnten die Eisenbahn buchstäblich im Vorbeifahren berühren, so eng ist es.
Die Bahn fährt allerdings noch bis zur Endhaltestelle und kommt danach zurück.
Eingleisige Streckenführung.
Wir überlegen, ob wir in Heiligendamm aussteigen und den Rest von dort zurückwandern wollen.
So richtig entschlossen sind wir nicht.
Denn das haben wir vor 20 Jahren so gemacht !
Als wir dann endlich in der Bahn (in die richtige Richtung) fahren, verlockt das Wetter und die Müdigkeit jetzt nicht sooo sehr, einige Stationen eher auszusteigen.
Auch ist die Haltestelle in Heiligendamm hinter dem "Geisterwald" und den möchten wir keineswegs verpassen.
Morgen ist auch noch ein Tag und dann können wir mit dem Auto bis zum Parkplatz bis kurz vor dem Wald fahren.
Daher wir kurzfristg entschieden nicht auszusteigen und bis kurz vor Kühlungsborn zurück zu fahren.
Wir verlassen also die Molly 2 Haltestellen vor "unserem" Bahnhof.
Immer am Meer entlang wandern wir auf dem ausgeschildertem Küsten- Wanderweg.
Nur:
Der Weg ist zu einer Autobahn für Fahrradreisende verkommen.
Ständig wird man von den Radfahrenden zur Seite geklingelt. UND der Weg führt nicht mehr verschlungen an der Küste entlang.
So hatte ich diesen in der Erinnerung?
Also, dass hat sich für Spaziergänger verschlechtert, für Radreisende ist es bestimmt ein tolles Erlebnis. Zumal der Weg vom Wind abgeschirmt wird durch hohe Hecken.
Endlich gelangen wir an das Ende der Promenade. Hier sind recht große Hotelanlagen entstanden, welche mich an den ehemaligen DDR Tourismus (nur in neu) erinnern.
Ist bestimmt nicht schlecht, nur bin ich froh in der Ferienwohnung zu sein.
Der Promenade folgend , noch ein kurzer Stopp auf der Seebrücke, gelangen wir endlich zurück in die Ferienwohnung.
Für heute bin ich genug gelatscht, sorry gewandert.
Zurück in der Ferienwohnung verteilt es sich sehr schnell - je nach Interesse.
Die einen wollen zum Strand, die anderen noch schnell was einkaufen und wieder andere möchten auf dem Balkon sitzen und lesen und Musik hören.
Ist das nicht der Sinn einer Ferienwohnung am Strand?
Jede*r kann machen was er*sie will und/oder auch kurzfristig die Meinung ändern!
Heute ist ein Fischbrötchen das erwählte Dinner.
Mit einer weiteren Runde Carcassonne beenden wir den Tag.
Bis Morgen.
Tag 3 der Ostsee Reise 30. Juli 2025
Auch an diesem Morgen schleiche ich mich in der Frühe aus der Ferienwohnung.
Ich mag es halt sehr am menschenleeren Strand zu wandern und die morgentliche Frische zu geniessen.
Heute werde ich von meiner Mitreisenden begleitet.
Dieses Mal stellen wir uns braf an die Schlange in der Bäckerei an, welche direkt an der Promenade gelegen ist.
Den Kaffee "to go" geniessen wir am Strand begleitet von Meeresrauschen.
Die Füsse im weichen Sand des weissen Strandes, umspült von der noch kalten Ostsee, in der Hand ein warmes Getränk, dabei den Sonnenaufgang beobachten und dem aufkommenden Tag entgegensehend. Romantik und so
Mit den teuren Backwaren beladen, können wir einem gemütlichen Frühstück entgegensehen.
Nach dem Frühstück wird beraten, was wir heute "tun" wollen?
Gestern hatte wir ausreichend Aktivitäten - daher:
Heute ist ein Strandtag angesagt. So richtig mit Strandkorb mieten und so.
Ich muss ja zugeben, das es tatsächlich das erste Mal ist, dass ich mir je einen Strandkorb gemietet habe.
Wir trödeln in den Tag hinein.
Unsere Studierenden sind hier die ersten, welche den Strandkorb testen wollen und mit Büchern, Musik und Decken bewaffnet entschwinden sie.
Die restlichen Urlauber wandern am Strand entlang, dieses Mal in die andere Richtung - die durch den Uferwald.
Auch kochen wir heute "zu Hause".
Am Nachmittag möchte ich auch mal den Strandkorb ausprobieren!
Immerhin ein paar Minuten gönnt man mir, bis ich wider herausgescheucht werde.
So ein Strandtag ist recht schnell vorbei und ist recht erholsam.
Bis Morgen
Tag 4 Ostsee 31.07.2025
Heute am frühen Morgen beginnen wir den Tag mit einem gemütlichen Kaffee auf unserer Terasse mit Meeresblick.
Daran könnte ich mich echt gewöhnen!
Wir beobachten die Personen welche auf der Strasse an uns vorbeiziehen.
Dabei entwickel ich eine Theorie: Sportliche Frauen haben mehrheitlich blonde Haare!
Meine Arbeitsthese; Frauen, welche besonders auf sich achten (Sport im Urlaub) finden es erstrebenswert sich die Haare blond zu färben.
Die Statistik beweisst es: 8 von 10 Joggerinnen sind blond!
Vor dem Frühstück wandern wir zur Bäckerei am Campingplatz, dort gefallen mir die Backwaren am Besten!
Heute wollen wir uns den Geisterwald und Heiligendamm ansehen.
Die Routenplanung ist einfach. Allerdings sind mehrere Parkplätze gesperrt - daher überlassen wir es dem Zufall wo wir letztendlich parken werden.
Tatsächlich ist es recht einfach einen Parkplatz zu finden, dazu müssen wir auch nur eins, zweimal auf der Strasse wenden :-)
Nach einer kurzen Wanderung, vom Parkplatz aus, durch den Wald erreichen wir die Küste.
Tatsächlich: die Buchen stehen noch immer hier und haben durch die silbrige Farbe ein "gespenstisches Aussehen". Auf einem Hinweisschild wird erklärt, dass das Aussehen mit der Witterung und dem Boden zusammenhängt.
Die Bäume habe teils skuriele "Verrenkungen" .
Auf jeden Fall ist es, in unseren Augen, ein sehr lohnenswertes Reiseziel.
Wir wandern von links nach recht und zurück.
Immer an der Küste entlang, durch den Küstenwald.
Wir entdecken immer neue Motive und interessante Ausblicke. Zwischendurch blickt man immer mal wieder auf das blaue Wasser der Ostsee.
Also es gibt schlimmeres im Leben als die Wanderung hier.
Nach einer kurzen Pause, mit Proviant aus dem Rucksack und mit einem Blick auf die unendliche Ostsee, machen wir uns auf den Weg zurück um das Auto "wiederzufinden".
Als nächstes steht Heiligendamm auf dem Programm.
Auch hier ist es nicht so einfach einen Parkplatz zu finden.
Aber, dank der Schilder stehen wir bald - irgendwo.
Schnell einen Google PIN gesetzt, sicher ist sicher!
Mit einem kurzem Gang durch die Innenstadt, gelangen wir in die weisse Stadt.
Kurz halte ich an um Softeis für die Reisenden zu erwerben.
Recht verwirrend, denn eigentlich ist es eine Nobelboutique aber dennoch verkaufen sie Softeis?
Egal, hat gepasst und war lecker!
Es ist immer noch so wie vor 20 Jahren.
Da stehen die herrschaftlichen Häuser in majestätischem Weiss neben Ruinen.
Ich kann das nicht wirklich verstehen, es sollte doch genug Geld und Zeit da sein, um die Häuser vor dem Verfall zu schützen???
Wir wandern an der Küste entlang bis es nicht mehr weiter geht.
Zuvor, an der Promenade, laufen wir auf die Seebrücke und geniessen den Anblick der weissen Stadt von dort aus.
Am Ende der Promenade geht es eigentlich nicht mehr weiter, aber:
Auf einer Art Rohr kann man am Ende der Promenade doch noch weiterlaufen.
Bald erreichen wir eine Treppe in den Wald hinein.
Tatsächlich ist es nur ein kurzer Weg von hier bis zum Parkplatz.
Volle Eindrücke und Erlebnisse fahren wir das kurze Stück zurück nach Kühlungsborn.
Wir sehen die Molly diesmal vom Auto aus!
Heute ist der letzte Abend vor der Heimreise.
Daher möchten wir nochmal in die Pizzeria!
Trotz eines leichten Regenschauers darf ich einen Tisch für 6 Personen "draussen" unter einem Regenschirm besetzen.
Als dann so nach und nach die Mitreisenden eintrudeln, erleben wir einen schönen Abend mit gutem Essen unter dem freien Nachthimmel.
Zum Abschluss noch eine letzte Spiele Runde.
Gute Nacht und bis Morgen.
01.08.2025 Letzter Tag und Abreise
Heuer Morgen haben wir noch ein besonders Erlebniss geplant!
Tochter und Mutter geniessen ein Frühstück im Riesenrad!
Dieses Event mussten wir im Voraus buchen, daher konnte wir es erst heute umsetzen.
Man kann zwischen verschiedenen Menus wählen. Unsere beiden entschieden sich für das Omlett zum Frühstück.
Bei dem bewölktem Wetter, mit dramischen Wolkenbildern, ein tolles Erlebnis.
Trotz des Preises ist das eine "Once in Livetime" Gelegenheit.
Nach einem letzten Spaziergang an der Promenade heisst es: Koffer packen und das Auto beladen.
Mit 100 Gängen zwischen der Wohnung und dem Auto haben wir endlich alles verladen. Wie immer, musste ich mehrfach ein und ausladen bis endlich alles im Wagen sicher verstaut war.
Jetzt noch den Schlüssel an der Verwaltung abgeben und dann zum Tanken.
Da ist noch der Wunsch zum Edeka zurück zu fahren, um ein paar Mitbringsel zu erwerben (Sanddorn Marmelade ect).
Auch ein Andenken an die Molly muss mit; also nochmal zum Bahnhof.
Jetzt haben wir alles zusammen, also auf zur Autobahn.
Letzter Double Check: Alle Handys, Ausweise und Personen an Board?
Ok? Dann los.
Natürlich werden wir nach kurzer Fahrt durch eine Baustelle gebremst.
Der Umleitung folgend, befinden wir uns kurze Zeit später auf einer einspurigen Landstrasse (mit Kopfsteinpflaster) wieder?
Das kann doch nicht richtig sein, oder?
Mal wieder das NAVI befragt, dieses "sagt", dass es der richtige Weg sei?
Nochmal geguckt, steht das Navi evtl auf Fahrradmodus oder so?
Nee, sollte passen.
Wir fahren auf kopfsteingepflasterten Strassen durch längst vergessene Dörfer?
Endlich, das ersehnte Schild mit dem Hinweis auf die nächste Autobahn.
Nur kurze Zeit geniessen wir das ruhige dahingleiten auf den Deutschen Autobahnen.
Hatte ich erwähnt, dass es die verkehrsreichsten Wochen des Jahres sind ? UND heute ist FREITAG.
Es kommt - wie zu erwarten: rund um Hamburg Vollsprerrungen mit mehreren Stunden Wartezeit.
Daher fahren wir asap von der Autobahn ab und folgen dem NAVI quer über die Landstrassen bis nach Celle/ Wolfsburg.
Leider müssen wir damit auch die Idee aufgeben, einen Stopp bei einem Meeresaquarium zu machen.
Auf den gut ausgebauten Landstrassen kommen wir verhältnismäßig gut voran. Dennoch fühlt es sich an, als ob wir an jeder Ampel stehen bleiben müssen und die Entfernung sich nicht verkürzt!
Ich muss des Öfteren auf den Kilometerzähler gucken, um zu sehen ob die Entfernung nach Hause tatsächlich weniger wird.
Aber: ich wusste gar nicht, dass es so ein großes zusammnhängendes Waldstück bei Celle gibt?
Unterwegs versuchen wir noch eine Pause in einem Schnellrestaurant zu machen.
Leider ist das Ding so voll, dass wir uns auf den Besuch der Hygiene beschränken.
Endlich kommen wir auf der A2 bei Hannover an.
Von hier aus geht es rasch vorwärts.
Unterwegs auf der Autobahn, kurz vor Hannover, in einer Baustelle, haben wir den 2ten Wagen "verloren"?
Per Handy verständigen wir uns, dass alles in Ordnung ist und verabreden uns auf einer Raststätte.
Kurz nach Garbsen haben wir die gute Idee, den Dönerladen in Rehren zu beehren. Die Pause unterwegs hatte ja nicht geklappt.
Der Dönerladen ist ein echter Tipp. Gute Portionen, nette Leute, frische Salate und angemessene Preise.
Mit dem leckeren Essen verabschieden wir uns von "Oma und Opa", welche von hier aus alleine weiterfahren.
Nach weiteren 15 Min erreichen auch wir unser Zuhause und nach dem Auspacken und Wäschesortieren geht die Sommerreise 2025 dem Ende zu.
Noch ein Tipp, wenn man mit Kindern unterwegs ist: Eine Buchreihe beschreibt die Sehenwürdigkeiten in der Region als kleine Abenteuer. Die Buchreihe ist aktuell und die Sehenswürdigkeiten werden gut beschrieben. Damit ist es, nicht nur für kleine Leute, spannend diese "in Echt" zu entdecken.
Es grüßt Euch
Oliver
Wo auch immer Ihr gerade seid.